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Über die gesundheitsfördernde Wirkung einer ausgewogenen Ernährung sind wir uns längst bewusst und finden auch genügend wissenschaftliche Hinweise, die das bestätigen
Natürlich lange Leben

Sechs Lebensmittel für ein langes Leben

Über die gesundheitsfördernde Wirkung einer ausgewogenen Ernährung sind wir uns längst bewusst und finden auch genügend wissenschaftliche Hinweise, die das bestätigen. In seinem Buch "Wie man nicht stirbt" stellt Dr. Michael Greger nun eine Liste mit 12 Lebensmitteln vor, die bei täglichem Verzehr das Leben deutlich verlängern soll. Sechs der bedeutsamsten Naturalien mit Langlebigkeitsgarantie sind hier zusammengestellt.

Eine Ernährung auf pflanzlicher Basis ist nachweislich gesund. Jedoch enthalten nicht alle "grünen" Nahrungsmittel gleich viel wertvolle Inhaltsstoffe. Dr. Michael Greger hat nach langer Recherche diejenigen Lebensmittel herausgefiltert, die einen enorm hohen Anteil lebensnotwendiger und gesunderhaltende Nährstoffe beinhalten. So enthalten beispielsweise alle Kreuzblütler eine hohe Konzentration an Sulforaphan. Ein biologischer Inhaltsstoff der nachweislich entgiftet und einen zellteilungshemmenden Effekt besitzt. Herausragend ist dabei der Broccoli mit dem höchsten Anteil Sulforaphan. Ähnlich sieht es bei anderen Nahrungsmittelgruppen aus. So entstand die Liste mit den 12 Lebensmitteln, die in irgend einer Form in unser Ernährungsverhalten integriert werden soll, um uns eine langes, gesundes Leben zu garantieren.

Mit diesen 6 Lebensmitteln lebt sichs lang und gesund

1. Bohnen

Wenn Dr. Greger von Bohnen spricht, meint er jegliche Art von Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen, Sojabohnen, Erbsen, etc. Er empfiehlt 3 x täglich eine Portion Hülsenfrüchte in verschiedenen Variationen zu sich zu nehmen. So könnte man beispielsweise eine Viertel Tasse Bohnenhumus oder Erbsensuppe, später eine halbe Tasse gekochte Linsen, Bohnen oder Tempeh und zu guter Letzt eine ganze Tasse gekeimte, frische Erbsen oder Linsen essen. In verschiedenen Studien konnte nachgewiesen werden, dass Bohnen eine antikarzinogene Wirkung haben. und daher das Krebsrisiko mindern können. Dennoch enthalten einige Hülsenfrüchte auch tückische Inhaltsstoffe wie Phytinsäure und Lektine, die den Darm beschädigen und die Aufnahme wichtiger Nährstoffe verhindern können. Daher sollte darauf geachtet werden, Hülsenfrüchte durch Wässern, Quellen oder Keimen angemessen für den Verzehr vorzubereiten, um die unangenehmen Nebenwirkungen weitgehend auszuschalten.

2. Beerenfrüchte

Täglich sollte eine Portion Beerenfrüchte im Umfang von einer etwa einer halben Tasse auf dem Speiseplan stehen. Dabei ist es egal, ob es sich um frische, getrocknete oder gefrorene Beeren handelt. Dabei wird wenig Unterschied gemacht, ob es sich botanisch wirklich um die üblichen Beerenfrüchte wie Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren oder Erdbeeren handelt, sondern erlaubt sind auch Kumquats, Trauben und Wassermelonen, die "technisch gesehen", ebenfalls zu den Beeren gehören.

Täglich sollte eine Portion Beerenfrüchte im Umfang von einer etwa einer halben Tasse auf dem Speiseplan stehen.

3. Kreuzblütler

Zu den Kreuzblütlern gehören alle Arten von Kohl wie Grünkohl, Rosenkohl, Brokkoli, Weißkohl, etc. Pro Tag wird die Aufnahme von mindestens einer Portion davon empfohlen, sprich eine ganze Tasse. Besser wäre jedoch mehr.

4. Nüsse

Jeder sollte versuchen täglich einen Esslöffel Leinsamen zu sich zu nehmen. Leinsamen gelten als reichhaltigste Quelle für Lignane, die eine antioxidative verdauungsregulierende Wirkung haben. Außerdem können Leinsamen den Blutzuckerspiegel senken und Cholesterinwerte verbessern. Zusätzlich sollte man in seine Ernährung noch 1/4 Tasse Nüsse oder andere Samen integrieren. Püriert man die Nüsse, liegt der Bedarf bei ca. 2 Esslöffel.

Jeder sollte versuchen täglich einen Esslöffel Leinsamen zu sich zu nehmen.

5. Ganze Kerne

Auch hier gilt wieder eine Portion Vollkornprodukte über den Tag verteilt. Beispiele hierfür sind eine Tasse warme Haferflocken, gekochter Reis, Amaranth, Quinoa oder Buchweizen. Erlaubt sind auch  gekochte Vollkornnudeln, Maiskerne sowie eine Scheibe Vollkornbrot, Tortilla oder ein halber Bagel.

Die aufgelisteten Lebensmittel müssen natürlich nicht einzeln voneinander getrennt gegessen werden. Wichtig ist, sie in Kombination und ausgewogen in die tägliche Ernährung mit einzubeziehen. Greger sieht sie als Checkliste, die bei der Essensplanung und beim Lebensmitteleinkauf zur Gewohnheit werden sollte. Sie sollte vor allem Spaß machen und dazu animieren, seinen Speiseplan ständig zu erweitern und die gesunden Nahrungsmittel in ausgewogenem Maß kreativ zu integrieren. Die Mengenangaben sind eine Empfehlung. Das "nicht Schaffen" der täglichen Vorgabe sollte nicht frustrierend sein, sondern vielmehr anregen sich mehr Gedanken darüber zu machen, was man zu sich nimmt und Freude bereiten, wenn man es wenigstens teilweise geschafft hat.

6. Gewürze

Empfohlen wird mindestens 1/4 Teelöffel Kurkuma gemeinsam mit allen anderen salzfreien Gewürzen und Kräutern zu mischen und damit das Essen aufzuwerten.

Empfohlen wird mindestens 1/4 Teelöffel Kurkuma gemeinsam mit allen anderen salzfreien Gewürzen und Kräutern zu mischen und damit das Essen aufzuwerten.

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Bilder: depositphotos/ Ann_Shepulova/ svl861/Ksu01/ rossandhelen, Text: Tine Esser