Im Sommer steigt das Risiko, sich durch Salmonellen zu infizieren. So wird das Risiko minimiert. Foto: (c) Thinkstockphotos
Sommerzeit ist Salmonellenzeit: So das Risiko minimieren
Nicht nur wir Menschen, sondern auch die Salmonelle liebt die Sommerzeit. Daher sollte bei den derzeitigen Temperaturen einiges beachtet werden, um sich vor den Erregern sicher zu schützen. Denn: Wer mag schon Magen-Darm-Infektionen, Durchfall oder Erbrechen. Die wichtigsten Tipps.
Bereits ab zehn Grad Celsius können sich die Salmonellen vermehren. Und, je wärmer es wird, desto lieber mögen sie es. Da kann ein frisches Tiramisu, der selbstgemachte Nudelsalat mit Mayonnaise oder das Steak vom Grill ein böses Erwachen auslösen. Daher sollte gerade bei warmen Temperaturen besonders auf die Hygiene geachtet werden.
Alle leicht verderblichen Produkte, beispielsweise für das Grillfest, sollten erst kurz vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank geholt werden. Für Steaks gibt es spezielle Platten, die mit Kühlakkus im Inneren das Fleisch hygienisch frisch halten und das Risiko, an Salmonellen zu erkranken, minimieren. Generell gilt: Lieber einmal mehr an den Kühlschrank laufen, als einmal zu wenig und die Lebensmittel bei warmen Temperaturen auf dem Tisch stehen lassen.
Das Grillgut sollte gut durchgebraten sein, insbesondere Fisch und Geflügel. Mögliche Erreger werden zwar bereits bei einer Temperatur von etwa 72 Grad und über eine Dauer von zwei Minuten abgetötet, trotzdem sollten Fleisch und Fisch gut durchgaren, denn bis diese Kerntemperatur erreicht ist, benötigt es einfach eine Zeit. Erst recht, wenn Knochen wie bei Spare-Ribs oder Chicken-Wings sich noch am Fleisch befinden. So sollte Fisch nicht mehr glasig und Fleisch, je nach Sorte, grau bis weiß sein.
Auch Frischei-Eiprodukte wie Nudelsalat mit Mayonnaise oder Tiramisu sollten so kühl wie möglich gelagert sein. Auch sollten alle empfindlichen Produkte getrennt voneinander gelagert werden.
Zudem gilt es, Messer, Arbeitsflächen oder –Bretter, die mit Tauwasser oder tierischen Lebensmittel Kontakt hatten, sollten gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Dies gilt übrigens auch für die Hände, warnt das Robert-Koch-Institut.
Text: Jürgen Rösemeier
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