Selbstemachtes Brot ist gesund und schmeckt besser als gekauftes.
Sauerteig-Brot selber backen: Schnell und unvergleichlich lecker
Frisch schmeckt es am besten, es enthält wichtige Ballaststoffe für eine gesunde Darmflora und es ist äußerst variantenreich – Brot. Wer bisher dachte, Brot zu backen ist eine Wissenschaft für sich, der irrt. Denn Brot selber backen ist gar nicht so schwer. Wie es gelingt, lesen Sie hier.
Früher war er allgegenwärtig in deutschen Haushalten – der Duft von frisch gebackenem Brot. Doch, mit der Zeit, der gestiegenen Berufsfähigkeit von Frauen, dem Stress im Alltag und der steigenden Zahl der Bäcker geriet das Selbst-Brot-Backen mehr und mehr in Vergessenheit. Doch, wer sich einmal damit beschäftigt und seinen eigenen Favoriten herausfindet, wird das selbst gebackene Brot als gesundes Frühstück, leckere Zwischenmahlzeit und als tolles Pausenbrot oder für das deftige Abendbrot nicht mehr missen wollen. Und es ist gar nicht so schwer.
Schmackhaftes Brot auf Sauerteigbasis
Frisch, aus des Bäckers Händen und Know-how gefertigt sind Sauerteigbrote als Inbegriff des guten Geschmacks, Brot in bester Qualität und als gesundes Essen beliebt. Doch der Trend zu gesundem Essen und auch zum Brot backen, ist deutlich erkennbar und viele wagen sich heute wieder an das eigentlich einfache Brot backen. Der Sauerteig ist etwas speziell, aber die Mühe lohnt. Die Sauerteig-Führung, so nennt der Fachmann die Entstehung des Teiges, und die Reifung ist allerdings eine Wissenschaft für sich meinen Experten und raten Anfängern, noch zusätzlich ein wenig Hefe in den Brotteig zu geben, damit die Brot-Krume beim Sauerteig-Brot selber machen stabil bleibt.
Für die Hobbybäckerin und den Hobbybäcker, den sein Brot auch mal selber backen möchte, eignet sich dieses einfach gehaltene Rezept: 100 Gramm Weizen-, Dinkel- oder Roggenmehl werden mit 200 Milliliter lauwarmem Wasser zu einer glatten Masse verrührt. Diese Brotmasse, oder besser gesagt den Brei, lässt man bei Zimmertemperatur 24 Stunden lang stehen. Am nächsten Tag werden abermals 100 Gramm Mehl und nur 100 Milliliter Wasser in die dickflüssige Masse gerührt. Den zugedeckten Teig lässt man wieder 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehen. Am dritten, wenn nötig auch vierten und fünften Tag wiederholt man diese Prozedur. Das ist die einzige Vorbereitungsarbeit, beim Brot selber backen. Erst wenn der Teig leicht säuerlich riecht und er Bläschen gebildet hat, kann man ihn zum Backen verwenden.
Für ungeduldige Hobbybäcker gibt es im Handel – selbst im Online-Shop - aber auch Flüssig- oder Fertig-Sauerteig zu kaufen, mit dem die tagelange Vorarbeit entfällt.
Informationen zu Brot, Sauerteig und Co.
- Gesäuerte Brote waren bereits im alten Ägypten bekannt.
- In den 50er und 60er Jahren verschwanden die dreigängig geführten Sauerteige zunehmend aus deutschen Backstuben. Es wurde den Bäckern zu aufwändig.
- Vereine wie «Slow Baking e.V.- Backen mit Zeit für Geschmack» setzen sich wieder verstärkt für gesundes Essen und den mehrstufig geführten Sauerteig und handwerkliche Brotqualität ein.
- Um ausreichend Aroma zu entwickeln und ein bekömmliches Brot backen zu können, braucht es vor allem Zeit.
- Die heute üblichen Zusatzstoff, die Brot bei einem empfindlichen Magen auch mal unverträglich machen können sind so Schnee von gestern.
- Milchsäurebakterien und Hefen sorgen für die Entstehung von Sauerteig.
- Für Sauerteigbrote eignen sich im Allgemeinen dunkle Mehle besser als helle, denn sie enthalten viel mehr lösliche Kohlenhydrate.
- Auch der höhere Vitamin-B1-Gehalt der Vollkornmehle trägt dazu bei, dass sich die Sauerteigstämme wohl fühlen.
Weitere Informationen über Brot finden Sie unter www.was-wir-essen.de oder im aid-Heft «Brot und Kleingebäck» unter: www.aid-medienshop.de
Quelle: www.aid.de Text: Jürgen Rösemeier