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Nachhaltige Kaffeekapseln
Endlich: Recyclebare Kaffee-Kapseln

Kaffee-Kreislauf: Nur hohe Kaffeequalität, wenn diese nachhaltigen Prinzipien gelten

Wer Wert auf eine hohe Kaffeequalität legt, weiß: Richtig guten Kaffee kann es nur geben, wenn beim ganzen Kaffee-Kreislauf nachhaltige Prinzipien gelten. Diese beginnen beim Anbau und gehen über die Verarbeitung bis hin zu einer nachhaltigen Verpackung.

Alles beginnt mit einer guten Kaffeekirsche. Ein nachhaltiger Anbau von Kaffee ist deshalb Voraussetzung für dessen hohe Qualität. Und weil jeder Kaffee seinen eigenen Charakter hat, müssen viele verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, damit er seinen individuellen Geschmack voll entfalten kann – von der Bodenqualität bis hin zur sorgfältigen Ernte und schonenden Weiterverarbeitung.

Kaffeekirschen

Alles beginnt mit einer guten Kaffeekirsche.

Sorgfältige Ernte und schonende Verarbeitung

Die zwei bekanntesten Kaffeesorten haben ganz unterschiedliche Anforderun­gen an ihre Um­ge­bung. Während der intensive Robusta-Kaffee relativ hohe Temperaturen vertragen kann und deshalb auf einer Höhe von 0 bis 900 Metern wächst, bevorzugt der feine Arabica kühlere Regionen in bis zu 2.200 Metern Höhe. Weil dessen längliche Bohnen dort langsamer reifen, entwickeln sie ein ganz besonders harmonisches, mildes Aroma und haben deutlich weniger Koffein als die runden und eher erdig schmeckenden Robusta-Bohnen. Gemeinsam haben beide Sorten aber, dass sie einen fruchtbaren, gesunden Boden brauchen, um wachsen und gedeihen zu können.

Für die Kaffeequalität ist außerdem entscheidend, wann und wie die Bohnen geerntet werden. Auf den richtigen Zeitpunkt und eine sorgfältige Ernte von Hand wird etwa bei Nespresso großen Wert gelegt. Nur ein bis zwei Prozent der weltweiten Kaffee-Ernte entsprechen den hohen Anforderungen des Unternehmens. Um diese Qualität langfristig sicherstellen zu können, engagiert sich Nespresso für Nachhaltigkeit entlang der gesamten Kaffee-Wertschöpfungskette: Vom nachhaltigen Anbau bis hin zum Recycling der Kapseln. Gemeinsam mit der Rainforest Alliance gründete Nespresso aus diesem Grund 2003 mit dem AAA Sustainable QualityTM Program ein eigenes Kaffee-Beschaffungsprogramm.

AAA-Programm in 12 Anbauländern

Ziel des Programms ist es, die Kaffeequalität, die ökologische und soziale Nach­hal­tig­keit sowie die Produktivität der teilnehmenden Kaffeefarmen zu verbessern. Dafür arbeitet Nespresso aktuell mit mehr als 70.000 Kaffeebauern in zwölf kaffee­produzierenden Ländern zusammen. Von ihnen bezieht Nespresso bereits mehr als 80 Prozent seines Kaffees und zahlt den Bauern für diesen erlesenen Kaffee rund 30 bis 40 Prozent über dem durchschnittlichen Marktpreis sowie 10 bis 15 Prozent über dem Preis für Kaffee von vergleichbarer Qualität.

Kaffeeanbau nach 296 Nachhaltigkeitskriterien

Die Grundlage für das AAA-Programm bilden 296 Kriterien für soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit, die von der Rainforest Alliance und dem Sustainable Agriculture Network definiert wurden. Diese beinhalten 56 wirt­schaft­liche Kriterien wie beispielsweise Betriebsführung, Rückverfolgbarkeit und Weiter­bildung, 90 ökologische Kriterien, darunter Natur- und Artenschutz, Boden- und Abfallwirtschaft sowie 150 soziale Kriterien wie beispielsweise Arbeits­be­ding­ungen, Gesundheit und Sicherheit. Ein Netzwerk von rund 300 Agrarwissenschaftlern erarbeitet vor Ort mit den einzelnen Bauern maßgeschneiderte Aktionspläne, um diese Kriterien zu erfüllen sowie Nachhaltigkeit und Produktivität bei gleich­blei­ben­der Qualität zu verbessern.

Dass dieser umfassende Ansatz die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Bedingungen der Bauern verbessert, zeigt eine Studie des Forschungs- und Beratungsunternehmens Centro de Estudios Regionales Cafeteros y Empresariales aus Kolumbien: AAA-Farmen verzeichnen – verglichen mit nicht teilnehmenden Farmen – bessere soziale, ökologische und ökonomische Bedingungen.

Kaffeebauer

Mit dem AAA-Programm soll die Kaffeequalität, die ökologische und soziale Nach­hal­tig­keit sowie die Produktivität der teilnehmenden Kaffeefarmen verbessert werden.

Drei Ziele für eine nachhaltige Zukunft

Nespresso hat es sich zur Aufgabe gemacht, bis 2020 drei zentrale Ziele zu erreichen, um weiterhin nachhaltig angebauten Kaffee von höchster Qualität liefern zu können. Zum einen soll bis dahin der gesamte Nespresso-Kaffee für das permanente Kaffee-Sortiment aus dem AAA-Programm stammen; aktuell sind es rund 80 Prozent. Ein weiteres Ziel ist die ausschließliche Verwendung von nachhaltig verwaltetem Aluminium. Das Material ist für die Herstellung von Kaffeekapseln besonders gut geeignet, weil es das Kaffeearoma zuverlässig schützt. Außerdem kann es unendlich oft recycelt werden. In Deutschland können Konsumenten gebrauchte Nespresso Kapseln ganz einfach über das duale System (Grüner Punkt) dem Recyclingkreislauf zuführen. Die Rücknahmekapazität liegt daher bei 100 Prozent. Bis 2020 hat sich Nespresso zum Ziel gesetzt, auch die weltweite Rücknahmekapazität auf 100 Prozent zu erhöhen.

Aluminium ist ein Wertstoff und kann unendlich oft recycelt werden. Nespresso Kapseln gehören in den Gelben Sack/Die Gelbe Tonne. Aus den Kapseln entsteht Sekundäraluminium, aus dem wiederum neue Produkte entstehen. 

Zudem hat sich Nespresso dazu verpflichtet, bis 2020 nur noch nachhaltig gewonnenes Aluminium gemäß den Richtlinien der Aluminium Stewardship Initiative zu verwenden. Die Brancheninitiative, zu deren Gründungsmitgliedern Nespresso gehört, hatte 2014 den ersten Standard für die nachhaltige Gewinnung von Aluminium definiert. Zu guter Letzt will das Unternehmen innerhalb der nächsten drei Jahre mithilfe konkreter Maßnahmen die CO2-Bilanz jeder Tasse Kaffee um zehn Prozent senken. So werden auf den AAA-Farmen gezielt unterschiedliche Nutz- und Obstbäume gepflanzt, um CO2 zu speichern und die Widerstandsfähigkeit der Kaffeeplantagen gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu verbessern. Weitere Informationen bei Nespresso – The Positive Cup.

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Quellen: Nespresso Deutschland GmbH, Bilder: Nespresso Deutschland GmbH, Text: Ronja Kieffer