Kräuterexperte Sebastian Pole mit einem der Pukka Fenchel-Bauern in der Türkei.
Pukka Herbs - Nachhaltigkeit im Teebeutel
„Pukka“ heißt „authentisch“ oder „sehr gut“ auf Hindi und beschreibt den Anspruch eines ganz besonderen Bio-Kräutertee-Unternehmens aus dem englischen Bristol, das diesen Namen trägt. Bei Pukka Herbs hat ethisches Wirtschaften zum Wohl von Mensch und Natur oberste Priorität.
Menschen durch die natürliche Kraft der Pflanzen zu einem gesünderen und glücklicheren Leben zu verhelfen und einen nachhaltigen Beitrag für Umwelt und Gesellschaft zu leisten: Das ist der gemeinsame Impetus, der den Kräuterspezialisten Sebastian Pole und den kreativen Unternehmer Tim Westwell 2002 bewog, Pukka Herbs zu gründen. Heute produziert Pukka Herbs mit Sitz in Bristol, England, bereits über 25 verschiedene Bio-Kräutertees und exportiert sie in über 40 Länder. Dabei ist das gesamte unternehmerische Handeln von Pukka Herbs auf optimale Produktqualität unter Wahrung ökologisch-ethischer Richtlinien ausgerichtet. Angefangen beim Anbau und der Ernte der Kräuter-Rohware über den fairen Handel mit den Erzeugerfamilien, bis hin zur ressourcenschonenden Verpackung und dem umweltfreundlichen Transport der Tees.
Rosenblütenblätter aus ökologischem Anbau von der Pukka-Plantage in Bulgarien.
Regelmäßige Besuche bei den Anbaupartnern auf allen Kontinenten, die für Pukka Herbs jährlich rund 20 Millionen Kräuter anpflanzen und ernten, sind für Sebastian Pole selbstverständlich. So kann er vor Ort einen One-to-One-Kontakt mit den Pukka-„Kräuterfarmern“ pflegen. Über 90 Prozent der Kräuter aus Indien und Sri Lanka bezieht Pukka Herbs direkt von rund 500 Bauernfamilien. Pukka Herbs unterstützt sie beim Aufbau kleiner landwirtschaftlicher Genossenschaften und mit einem Produktpreis, der 50-200 Prozent über dem Marktpreis liegt. Dazu fließt ein Teil des Verkaufserlöses für den Aufbau neuer landwirtschaftlicher Kooperativen und als Spenden im Bildungs- und Gesundheitsbereich zurück in die Erzeugerländer. Beim Ayur-Phal Projekt in Südindien unterstützt Pukka beispielsweise eine kleine Schule dabei, ein regelmässiges Einkommen aus dem Anbau von biologisch zertifizierten Kräutern zu generieren. Zudem wird ein ayurvedisches Krankenhaus an die Schule angebaut.
Sebastian Pole prüft für Pukka Herbs Ringelblumen in Ägypten.
Auch die nachhaltige Bewirtschaftung und Ernte wildgesammelter Pflanzen und Kräuter liegt Pukka am Herzen. In Kooperation mit dem britischen WWF und der FairWild-Stiftung fördert Pukka Herbs seit 2012 den FairWild-Standard für die Wildsammlung von Kräutern. Über 50.000 Pfund (ca. 59.000 Euro) sammelte das Unternehmen bislang für dieses Projekt, über Spenden aus dem Verkaufserlös seines Bio-Kräutertees mit FairWild-zertifizierter wilder Süßholzwurzel aus Kasachstan. Im Juli 2013 erhielt Pukka dafür den britischen Umweltpreis „2degrees Sustainability Champions Award“ – eine Auszeichnung, die das engagierte, 50-köpfige Pukka-Team ganz besonders freut.
Die Pukka Herbs-Gründer Sebastian Pole (li.) und Tim Westwell beim morgendlichen Frühstücks-Bio-Kräutertee. "Wollen Sie ein Unternehmen auf gesunde Weise zum Wachsen bringen?" lautete 2002 der Titel der Annonce Westwells, auf die sich Pole als Interessent meldete – der Startschuß für Pukka Herbs. |
Das Umweltengagement von Pukka Herbs erstreckt sich konsequent auch auf die weitere Verarbeitung der Rohstoffe. Nur die besten Teile der Pflanzen werden in England für die geschmacksintensiven, harmonischen Teekompositionen verwendet. Ressourcenschonend verpackt gehen die Pukka Bio-Kräutertees dann möglichst CO2-neutral auf ihren weiteren Weg in den weltweiten Biofachhandel.
Quellen: Pukka Herbs Ltd.; c/o modem conclusa
Bilder: © Pukka Herbs
Text: Martina Walter