1. Home
  2.  › Ernährung
  3.  › Trinken
Das ist die Teekampagne

Verantwortungsvolles Handeln für fairen Tee-Genuss

Tee zählt hierzulande zu den beliebtesten Getränken und er stammt meistens aus den weltbekannten Anbaugebieten in Indien, China, Taiwan oder Japan. Dieses Unternehmen garantiert vor Ort eine faire Produktion der beliebten Sorten, wie zum Beispiel Darjeeling und Assam.

Günstig und trotzdem hochwertig

Wer denkt, dass hochwertige Teesorten teuer sein müssen, irrt. Die Teekampagne beweist bereits seit 1985 mit ihren Bio-Teesorten, dass gute Qualität erschwinglich sein kann. Und das schafft sie durch den kostensparenden Direkteinkauf und Direktversand des Produkts, ohne überflüssige Zwischenschritte oder den Einzelhandelsvertrieb. Stattdessen werden die Tees so schnell wie möglich nach der Ankunft in Deutschland in Großpackungen abgefüllt und ohne Umwege in frischer Qualität an die Kunden verschickt. So werden unnötige Kosten vermieden, welche oft nur den Verkaufspreis steigen lassen, aber die Qualität des Produkts nicht verbessern.

Gegründet wurde die Teekampagne 1985 von Prof. Günter Faltin. Als Hochschullehrer an der Freien Universität Berlin wollte er seinen Studierenden im Arbeitsbereich Entrepreneurship anhand der Praxis zeigen, wie sich ein Unternehmen gründen lässt. Dabei ging es aber vor allem um ein Unternehmen, welches sowohl mit Produzenten und Konsumenten fair umgeht und ressourcenschonend arbeitet. Seit Anbeginn ist es das Anliegen der Teekampagne, andere zu inspirieren und ein Beispiel für faires Unternehmertum zu sein. Aber wie funktioniert das?

Wo kommt der Tee her?

Der verkaufte Tee stammt unter anderem aus der indischen Region Darjeeling, die als eines der besten Teeanbaugebiete weltweit bekannt ist. Schon seit über einem Jahrhundert wird er hier an steilen Hängen angepflanzt und immer noch sorgfältig von Hand geerntet. Er zeichnet sich durch einen blumigen und leichten Geschmack aus, und für ein Kilo der stark nachgefragten Sorte werden etwa 15.000 Teeblätter und -knospen benötigt. Nur wenn Tee wirklich aus dieser Region stammt, darf er sich Darjeeling nennen. Der Name ist nämlich geschützt und quasi ein Markenzeichen für gute Qualität.

Eine andere weltberühmte Teeanbauregion befindet sich im nordöstlichen Indien im Bundesstaat Assam. In dieser subtropischen Gegend wächst ein Tee, der für seinen malzigen Geschmack bekannt ist. Die Teekampagne bietet diese Sorte ebenfalls an, und zwar als Blatttee. Das bedeutet, dass er nicht zu sogenannten CTC-Tees verarbeitet wird, aus denen die typischen Schwarzteemischungen bestehen. Stattdessen werden sie nach der so genannten „orthodoxen“ Methode verarbeitet. Dabei werden vollständige Teeblätter zusammengerollt und weiterverarbeitet und nicht, wie bei der CTC-Methode üblich, zerrupft. Der Name Assam ist ebenfalls geschützt und darf nur für Tees aus diesem Anbaugebiet verwendet werden.

Am bekanntesten sind wohl die Schwarztees aus Assam und Darjeeling. Allerdings stammt auch grüner Tee von hier. Welche Sorte Tee es am Ende wird, hängt von der Herstellung ab. Die dunklen Blätter des schwarzen Tees entstehen durch einen Oxidationsprozess. Grün wird der Tee hingegen, wenn dieser Oxidationsprozess durch Hitzezufuhr mit Wasserdampf unterbrochen wird.

ecowoman

In den indischen Regionen Assam und Darjeeling wird Schwarz- und Grüntee hergestellt.

So übernimmt die Teekampagne Verantwortung

Schon seit ihren Anfängen legt die Teekampagne großen Wert auf ressourcenschonendes Handeln und einen fairen Umgang mit den Produzenten in Indien. Bereits im Jahr 1992 hat sie deswegen ein Nachhaltigkeitsprojekt in Indien auf die Beine gestellt. Bis heute wird es durch die Teekampagne finanziert und in Zusammenarbeit mit WWF-India im Produktionsland durchgeführt. Bei dem Projekt „Save the Environment and Regenerate Vital Employment“ wurden bereits Millionen von Baumsetzlingen angepflanzt. Das soll die Bodenerosion der steilen Berghänge in Darjeeling verhindern. Und das ist noch nicht alles, die Teekampagne setzt sich nämlich noch mit weiteren Aktivitäten in Indien für Nachhaltigkeit und faire Bedingungen ein. Außerdem erhalten die Produzenten beim Direkteinkauf gerechte Preise, die deutlich oberhalb des Weltmarktniveaus liegen. 2021 wurde die Teekampagne für ihren Einsatz sogar mit dem European Green Award und 2022 mit einem Fairtrade Award ausgezeichnet.

Noch mehr Transparenz geht nicht

Für die gesamte Produktionskette ist Transparenz das Ziel. Deswegen finden regelmäßig Besuche auf den Teeplantagen statt. Diese sollen sicherstellen, dass faire Arbeitsbedingungen herrschen. Alle eingekauften Tees werden im Labor auf gesundheitsschädliche Rückstände kontrolliert, um einen unbedenklichen Genuss für die Kunden sicherzustellen. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden für jeden sichtbar auf den Rückseiten der Teepackungen veröffentlicht. Zusätzlich lassen sich auch die Begleitdokumente und Analyseergebnisse der Untersuchungen einsehen, und zwar online mithilfe der Produktnummern auf der Rückseite der Packungen. Auch wie die Preise zustande kommen, wird Jahr für Jahr anhand einer Vorauskalkulation für eine Kilopackung Darjeeling First Flush offengelegt.

Mehr Hintergrundinformationen zur Teekampagne und ihren Angeboten gibt es hier.

Quelle: Teekampagne, Bild: Depositphotos: AllaSerebrina, nickolya, Autorin, Fatma Cevik