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Empathie ist nur eine von vielen Sozialkompetenzen, die wir unseren Kindern vermitteln sollten © John Howard (Digital Vision)

© John Howard (Digital Vision)

Moral und Ethik für Kinder

Dem Kind soziale Werte vermitteln

Der Umgang mit Werten  wird Kindern nicht in die Wiege gelegt. Eltern sollten Kindern Ethik und Moral vermitteln, damit sie diese im Lebensalltag praktizieren können. Dies ist die Grundlage einer nachhaltigen Erziehung und ebnet Kindern eine „gesunde“ Entwicklung. Tipps, wie Sie Ihrem Kind Werte vermitteln und auf das Leben vorbereiten.

„Anderen helfen, eine eigene Meinung haben, Freunde haben, Spaß haben und ehrlich sein“, sind die wichtigsten Werte von Kindern zwischen neun und 14 Jahren. Das ergab eine Umfrage des LBS-Kinderbarometers, der 2012 durchgeführt wurde. Kinder wollen Werte und diese nicht nur vermittelt bekommen, sondern auch leben.

Eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung von Werten spielen selbstverständlich die Eltern. Sie übernehmen nicht nur eine Vorbildfunktion, sondern haben auch die Aufgaben ihren Kindern die Hintergründe einzelner Werte zu erklären.

Dies beginnt bereits bei Kleinkindern. Eltern sollten authentisch sein. Wenn das Kind Ihnen wehtut, den Schmerz deutlich äußern. Sie lernt das Kind, dass das Zufügen von Schmerzen unschöne Folgen hat für den Betroffenen.

Stichwort Ehrlichkeit: Leben Sie Ihrem Kind ein ehrliches Verhalten vor und bestrafen Sie es niemals für seine Ehrlichkeit. Wichtig: Beide Elternteile sollten an einem Strang ziehen und sich nicht ausspielen lassen. Wenn ein Elternteil etwas erlaubt hat, sollte der andere dies nicht widerrufen. So lernt das Kind einen ehrlichen Umgang und erlebt den Wert der Loyalität.

Vereinsleben fördert die soziale Kompetenz

Eine gute Möglichkeit soziale Kompetenz zu lernen ist die Mitgliedschaft in einem Verein. Kinder werden dort mit Werten wie Zuverlässigkeit, dem Verhalten in Gruppen sowie Fairness konfrontiert. 

Eine offene Kommunikation und der Umgang mit Kritik sind die Basis eines selbstbewussten Lebens. Zuhause sollte jeder die Möglichkeit haben seine Meinung zu äußern, dies jedoch unter Einhaltung bestimmter Regeln. Den Gesprächspartner aussprechen lassen, nicht die Stimme erheben, wenn unterschiedliche Meinungen vorherrschen und ein Gespräch nicht mit Drohungen abbrechen. Nehmen Sie die Äußerungen der Kinder ernst und nehmen Sie sich genügend Zeit für eine familiäre Kommunikation. Natürlich müssen Kinder auch Grenzen aufgezeigt bekommen und dürfen gewissen Toleranzgrenzen nicht überschreiten. Auch das Einhalten von Regeln im Familienbund gehört zu einer wertegerechten Erziehung.

Erklären Sie Ihrem Kind die Werte einer Freundschaft. Dazu gehören Loyalität, Pünktlichkeit und Respekt vor anderen Menschen. Beim Spielen lernen Kinder, was es bedeutet, sich mit Mitmenschen auseinanderzusetzen und ihr Wesen zu tolerieren. Auch hier gelten Regeln, wie Rücksichtnahme, Teilen und ein partnerschaftlicher Umgang miteinander.

Text: Peter Rensch
Bild: © John Howard (Digital Vision)