Ein nachhaltiger Lebensstil schont auch den Geldbeutel
Ein nachhaltiges Leben kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch dem eigenen Geldbeutel. Das sind zwei richtig gute Gründe, um spätestens jetzt auf den Nachhaltigkeitszug aufzuspringen! Wir zeigen dir, wie einfach das funktioniert.
Nachhaltig einkaufen und Produkte bewusst auswählen
Konsum beginnt bei der Kaufentscheidung. Umso wichtiger also, diese ganz bewusst zu treffen, denn nur so kannst du nachhaltig einkaufen. Hektische und unüberlegte Käufe können zu unnötigen Fehlkäufen führen. Stattdessen kannst du dir für deine zukünftigen Einkäufe mal richtig viel Zeit nehmen und dir vor allem ganz genau überlegen, ob du das entsprechende Produkt wirklich brauchst. Bei größeren Anschaffungen kann es besonders ärgerlich sein, eine vorschnelle Kaufentscheidung getroffen zu haben – also lieber eine Nacht mehr drüber schlafen! So kaufst du generell weniger und schonst Umwelt und Geldbeutel.
Umwelt- und sozialverträglicher Konsum muss nicht unbedingt teuer sein
In langlebige und hochwertige Produkte investieren für mehr Nachhaltigkeit
Wenn du zum Beispiel ein neues Haushaltsgerät oder Kleidungsstück anschaffen möchtest, greife nicht direkt auf die günstigste Alternative zurück, die vielleicht bald schon den Geist aufgibt oder in der Altkleidersammlung landet. Stattdessen sind nachhaltige Produkte gefragt. Der Kauf von qualitativ hochwertigen Produkten, die vor allem langlebig sind, zahlt sich am Ende immer aus. Denn je langlebiger ein Produkt ist, desto weniger davon müssen wir kaufen und das wiederum schont den Geldbeutel und unsere Ressourcen.
Wegwerfen war gestern – jetzt wird repariert oder verkauft
Ein bewusster Umgang mit alten Gegenständen gehört ebenso zu einem nachhaltigen Leben dazu. Falls das ein oder andere Gerät mal kaputt geht, kannst du abklären, ob es noch repariert werden kann, bevor es im Müll landet. Vielleicht hast du einen Hobbytüftler im Bekanntenkreis oder es gibt einen guten und bezahlbaren Reparaturservice in deiner Nähe? Alte Kleidung, Bücher, Deko-Artikel etc. verkaufen sich meist noch gut auf dem Flohmarkt – dabei kannst du sogar noch etwas Geld verdienen für neue bewusste Käufe. Wenn du keine Zeit für Verkäufe hast, kannst du deine Sachen auch bei einer Spendensammelstelle abgeben.
Wer Kleidung länger nutzt, tut auch etwas für den Geldbeutel
Nachhaltige Zusammenschlüsse und Geräte gemeinschaftlich nutzen
Eine praktische und gleichzeitig nachhaltige Angelegenheit ist das gemeinschaftliche Anschaffen und Nutzen von größeren Geräten, wie zum Beispiel einem Auto oder Rasenmäher. Wer sich gut mit seinem Nachbarn versteht, kann das gemeinsame Anschaffen und Nutzen von Dingen zur Tradition machen, dabei Geld sparen und die sozialen Kontakte pflegen. So gehst du nicht nur nachhaltig mit größeren Anschaffungen um, sondern lebst auch nachhaltig im sozialen Bereich.
Strom sparen für die Umwelt und den Geldbeutel
Ein nachhaltiger Umgang mit Strom hat den Vorteil, dass wir die Umwelt und den Geldbeutel gleichzeitig entlasten. Generell sollte man beim Strom sparen jede unnötige Lampe und jedes unnötige Gerät ausschalten, wenn es aktuell nicht benötigt wird. Gut zu wissen: Auch der Standby-Modus frisst Strom. Wer nun keine Lust hat, ständig den Stecker zu ziehen, aber trotzdem nachhaltig mit Strom umgehen möchte, der kann sich ausschaltbare Steckdosenleisten anschaffen – so wird die Stromversorgung mit einem praktischen Klick gekappt. Nun gibt es Geräte, die permanent an Strom angeschlossen sein müssen, wie zum Beispiel Kühl- und Gefrierschränke. Hier sollte bereits beim Kauf darauf geachtet werden, wie energieeffizient das Gerät ist – denn energieeffiziente Geräte sind auch nachhaltige Geräte. Bei der Auswahl hilft die Angabe der Energieeffizienzklasse, die von „A+++“ bis „G“ reichen kann, sich aber bei Neugeräten heutzutage in der Regel zwischen „A+++“ und „B“ bewegt.
Ein Kühlschrank der Effizienzklasse A+++ verbraucht während der gesamten Nutzungsdauer nur ein Drittel des Stroms, den ein Gerät der Klasse B verbraucht.
Nachhaltig mit Essen umgehen
235 Euro pro Kopf in einem Jahr landen in Deutschland im Müll – in Form von Nahrungsmittelabfällen. Verschwendetes Geld, das man eigentlich gut gebrauchen könnte. Aber es gibt noch einen viel wichtigeren Grund, die eigenen Lebensmittelabfälle so gering wie möglich zu halten: Den nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt! Schließlich werden im Zuge der Lebensmittelproduktion große Mengen wichtiger Ressourcen angezapft und es kommt zu Treibhausgasemissionen. Um unnötige Abfälle zu vermeiden, solltest du nur so viel kaufen, wie du wirklich verbrauchst und vor allem die Nahrungsmittel richtig lagern, sodass sie nicht zu schnell verderben. Wenn du dann noch darauf achtest, regionale und saisonale Produkte zu kaufen, kannst du im Ernährungsbereich so richtig nachhaltig leben.
Gespartes Geld in die eigene Zukunft investieren
Wer nachhaltig lebt, spart Geld und kann dieses dann anlegen und in die eigene Zukunft investieren. Auch hier kannst du eine „grüne“ Alternative wählen, wie zum Beispiel ökologische Lebensversicherungen oder Fondssparpläne. Schließlich kommen nachhaltige Anlagemöglichkeiten eher der Umwelt zugute als solche, die den Fokus nur auf das Geld legen.
Wenn du dein Leben ein wenig änderst und noch grüner lebst, profitiert nicht nur die Umwelt davon, sondern auch du! Also auf zum neuen, grünen Lifestyle – denn nachhaltig leben macht Spaß!
Hier gibt’s weitere Tipps und Tricks für den nachhaltigen Konsum: www.nachhaltiger-warenkorb.de.
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Quellen: Projektbüro „Nachhaltiger Warenkorb“ (Rat für nachhaltige Entwicklung), Bilder: nachhaltiger-warenkorb.de/Christof Rieken, Text: Emi Baier