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Etiche Geldanlagen Kirchenbanken

Kirchenbanken Geldanlagen mit Gottes Segen

Während ein Großteil der Banken und Sparkassen erst behäbig nachhaltige Geldanlagen in ihre Portfolios holen, haben Kirchenbanken schon seit Jahren auf ethische, soziale und ökologische Produkte gesetzt. Immer mehr Anleger lassen ihre Gelder auf die Konten der Banken kirchlicher Träger fließen.

Sie heißen Katholisches Institut im Bistum Essen (BIB), Bank für Orden und Mission, Steyler Bank, evangelische Bank für Kirche, Evangelische Kreditgenossenschaft oder Diakonie (KD-Bank). Kirchenbanken befanden sich lange Zeit in einem Nischendasein und waren der Allgemeinheit der Verbraucher kaum bekannt. Doch die Finanzkrise hat die Kunden sensibilisiert und sie nach Alternativen zu den gängigen Instituten suchen lassen. Nie war die Wechselbereitschaft der Bankkunden größer, wie unterschiedliche Studien ans Tageslicht gebracht haben. Ein weiterer Trend: Immer mehr Anleger suchen nachhaltige Geldanlagen und orientieren sich nicht mehr alleine an hohen Renditen.

Speziell geschulte Berater

Die Kirchenbanken erfüllen diese Prinzipien und haben das Thema Nachhaltigkeit schon seit vielen Jahren in den Fokus ihrer Angebote gerückt. Einige Kirchenbanken sind jedoch nur zugänglich für kirchliche und caritative Organisationen sowie deren Mitarbeiter. Einige dieser Banken haben sich jedoch auch für Privatkunden geöffnet und bieten vielfältige Anlageprodukte an. Die Kirchenbanken gehen geradezu vorbildlich mit dem Thema Nachhaltigkeit um. Eigenanlagen unterliegen ethischen Grundsätzen und Nachhaltigkeitsräte sind bei den meisten Instituten ebenso selbstverständlich wie speziell geschulte Berater für ethisch, sozial und ökologische Geldanlagen.

Attraktive Anlageprodukte

Das Angebot an nachhaltigen Publikumsfonds ist vielfältig und einige Banken haben auch eigene Fonds ins Leben gerufen. Zudem schließen sich evangelische und katholische Institute zusammen und gründen Fonds, die sie ihren Kunden anbieten. Profitgier herrscht bei den Kirchenbanken nicht vor. So fließen beispielsweise die Gewinne der Steyler Bank komplett in Hilfsprojekte der Missionare. Die Steyler Bank ist nach eigenen  Angaben die einzige Missionsbank Europas. Gegründet wurde sie auf Initiative des Franziskaner Missionsordens.

Kirchenbanken

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Nachhaltigkeit als Geschäftsgrundlage

Nachhaltigkeit und Rendite stehen auch bei den Kirchenbanken nicht konträr zueinander. Angebote von Sparprodukten machen deutlich, dass auch hier attraktive Gewinne möglich sind. Die meisten Banken unterstützen soziale und ethische Objekte mit Krediten. Christlich-moralische Werte fließen somit gezielt ins Bankgeschäft ein. Die Geschäftstätigkeiten der Kirchenbanken sollen ausdrücklich ethische Grundlagen unterliegen. Das haben der Rat der Evangelischen Kirchen in Deutschland und die Deutsche Bischofskonferenz in ihrem „Wort zu wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland“ klargestellt. Diese Banken tragen dazu bei, dass das Image der Finanzbranche wieder in besseres Licht gerückt wird.

Die Kirchenbanken in Deutschland sind Genossenschaften und wirtschaften somit zum Wohle ihrer Mitglieder. Gewinnmaximierung ist deshalb kein oberstes Gebot. Wer nachhaltige Geldanlagen sucht und auf Finanzdienstleister setzt, die verantwortungsvoll mit den Einlagen umgehen, trifft bei Kirchenbanken, die sich für Privatkunden geöffnet haben, auf verlässliche Partner in Sachen Geldangelegenheiten.

Foto: Firma V- Fotolia.com  Text: Peter Rensch