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Armstricken für Anfänger: XXL Decke aus Wolle und ohne Nadeln - mit Anleitung
Armstricken

Armstricken für Anfänger: XXL Decke aus Wolle - mit Anleitung

Wer dachte, zum Stricken braucht man Nadeln und viel Geduld, der täuscht sich! Armstricken heißt der neue Trend, mit dem in Rekordgeschwindigkeit selbstgemachte Decken, Schals und vieles mehr gelingen. Wir dieser Anleitung, stricken Sie Ihre eigene kuschelige Decke in nur 45 Minuten. Jetzt ausprobieren!

Armstricken ist kinderleicht und eignet sich hervorragend für Anfänger. Alles was man dazu braucht, sind die eigenen Arme und dicke Wolle. Da das Ergebnis beim Armstricken etwas gröber wird, ist es ratsam, grobe Wolle zu nehmen oder mit doppeltem oder dreifachem Faden zu stricken.

Die Anleitung für die kuschelige XXL-Decke

Das Ergebnis wird eine Decke der Maße 1,5 Meter X 0,90 Meter sein, bestehend aus 18 Maschen und 32 Reihen:

  1. Maschen aufnehmen:
    Messen Sie etwa 1,5 Meter vom Ende des Fadens ab und machen Sie eine Schlaufe. Hängen Sie diese Schlaufe über Ihren rechten Arm und ziehen Sie sie so straff wie möglich. Je fester Sie die Schlaufen ziehen, desto kleinmaschiger wird die Decke am Ende werden.

    Legen Sie einen Faden (im Video als „tail“ bezeichnet) in die linke Hand, über Zeige- und Mittelfinger und klemmen Sie ihn mit dem Ring- und kleinen Finger fest. Der zweite Strang (im Video als „working-yarn“ bezeichnet) wird ebenfalls mit dem Ring- und kleinen Finger festgeklemmt. Nun wird mit einer Drehung der Hand, das „working-yarn“ über den Daumen aufgerollt.

    Mit der rechten Hand wird nun, wie mit einer Stricknadel, die Maschen, aufgenommen. Das heißt: Mit der Hand unter das „working yarn“ gehen, über das „tail“ und unter das „tail“, so dass man anschließend die zweite Schlaufe auf dem rechten Arm hat. Diesen Prozess wiederholen Sie, bis Sie 18 Schlaufen/Maschen auf dem rechten Arm haben.

    18 Maschen sehen zwar schmal aus, weiten sich aber, wenn die Decke am Ende vom Arm genommen und auseinandergezogen wird. Wenn Sie dünnere Wolle verwenden, können Sie natürlich auch mehr Maschen aufnehmen.

     
  2. Stricken:
    Jetzt haben Sie 18 Schlaufen auf dem rechten Arm. Nun hälten Sie das „working-yarn“ in der rechten Hand fest, lösen die erste Schlaufe vom Arm und ziehen sie über das „working yarn“. Die Schlaufe, die dabei entsteht, ziehen Sie über Ihren linken Arm und ziehen sie fest. Das wird so oft wiederholt bis alle 18 Maschen vom rechten auf den linken Arm gewandert sind. Nun haben Sie die erste Reihe gestrickt.

    Garn von einem neuen Knäul können Sie einfach an das alte knoten.

    Schritt 2 wiederholen Sie jetzt von Arm zu Arm, bis Sie insgesamt 32 Reihen gestrickt haben.
     
  3. Abketten:
    Nachdem die Decke mit 32 Reihen 1,50 m lang ist und die Arme langsam schwer werden, können Sie die Decke nun abketten. Dazu ziehen Sie zwei Schlaufen von dem linken auf den rechten Arm. Anschließend wird die hintere Schlaufe vom rechten Arm über die vordere Schlaufe des rechten Arms genommen und festgezogen. Doch Vorsicht, nicht zu straff ziehen, da die letzten Maschen der Decke sonst zu klein werden.

    Den Vorgang wiederholen Sie, bis alle Schlaufen vom linken auf den rechten Arm gewandert sind. Am Ende sollte nur noch eine Schlaufe auf dem rechten Arm übrig sein. Durch diese ziehen Sie erneut den neuen Faden durch, binden ihn zu einem festen Knoten und schneiden ihn an gewünschter Länge ab.

     
  4. Verknoten:
    Nun muss der abstehende Faden nur noch versteckt werden. Dazu können Sie das Fadenende durch die letzte Masche ziehen, erneut einen einfachen Knoten bilden und abschneiden oder das Fadenende durch die letzten Maschen der Decke weben.

    Das Gleiche geschieht mit dem Anfangsfaden. Auch dieser muss verknotet und abgeschnitten oder eingewebt werden.

     
  5. Verschönern:
    Zum Schluss sollten die Übergangsknoten des neuen Garns noch gekürzt werden und fertig ist die selbstgemachte Decke!
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Hier wird die Anleitung noch einmal Schritt für Schritt vorgeführt:

Mehr Bilder:

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Quelle: simplymaggie.com/ Amanda Bassetti, Bild:: ©simplymaggie, Text: Meike Riebe