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Fairtrade Towns
Fairtrade-Towns

In diesen Städten wird besonders fair gehandelt

Fairtrade-Produkte stehen für einen fairen Lohn, zum Beispiel bei der Lebensmittel- oder Textilproduktion in anderen Ländern. Sie sind also wichtig für viele Menschen und auch faire Städte wollen einen Beitrag zu einem veränderten Konsumverhalten leisten. 

Was bedeutet Fairtrade eigentlich?

Mit dem Begriff Fairtrade verbinden die meisten wohl Produkte in den Regalen von Supermärkten wie Kaffee, Schokolade oder Bananen. Das Fairtrade Siegel gibt uns Kunden dabei Gewissheit darüber, dass die Produzenten der Waren unter fairen Bedingungen arbeiten und entsprechend entlohnt werden, anstatt unter ausbeuterischen Bedingungen zu leben und zu arbeiten. Zu den Fairtrade-Standards gehören dabei neben einer angemessenen Bezahlung der Produzenten unter anderem folgendes:

  • Das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit
  • Ein Diskriminierungsverbot
  • Ein umweltschonender Anbau von Pflanzen
  • Der Schutz natürlicher Ressourcen
  • Verbot gefährlicher Pestizide
  • Die Förderung des Bio-Anbaus

So verhalten sich Städte im Sinne der Fairtrade-Regeln

Wir sind fairrückt!

Doch nicht nur Konsumgüter können den Titel Fairtrade tragen, sondern auch ganze Städte. Und weltweit gibt es inzwischen sogar über 2.000 Kommunen, die sich faire Stadt nennen dürfen. In Deutschland sind es bereits 800. Seit 2019 gibt es dieses Konzept, bei dem es darum geht, sich in der Gemeinschaft für den fairen Handel stark zu machen. Dafür braucht es auf lokaler Ebene in den fairen Städten eine Vernetzung von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Vor allem geht es dabei aber um die Umsetzung der sogenannten Sustainable Development Goals, die Teil der Agenda 2030 sind. Diese Agenda wurde von den Vereinten Nationen beschlossen und Teil von ihr sind verschiedene Ziele, die weltweit auf sozialer, ökologischer und ökonomischer Ebene für mehr Nachhaltigkeit sorgen sollen. Dazu gehört eine nachhaltige Wirtschafts- und Lebensweise, zum Beispiel durch ein ressourcenschonendes Konsumverhalten. Kommunen spielen hier eine große Rolle, da sie häufig wichtige Auftraggeber sind. Denn auch bei der Auftragsvergabe kann nach den Kriterien des fairen Handels entschieden werden, wie zum Beispiel bei Baumaterialien für neue Bauprojekte. Und natürlich können auch die Bewohner der Städte durch ihre ganz alltäglichen Kaufentscheidungen viel bewirken. Aber nicht jede Stadt darf sich einfach so fair nennen.

Welche Kriterien müssen erfüllt werden?

Bewerbungen als Fairtrade Stadt können von Städten, kreisfreien Städten, Stadtbezirken, Gemeinden, Verbandsgemeinden, Kreisen, Regionen, ganzen Bundesländern oder sogar von Inseln stammen. Um den Titel als faire Stadt zu erhalten, müssen folgende Punkte erfüllt werden:

  • In den Kommunen muss durch einen Ratsbeschluss entschlossen werden, dass an der Kampagne teilgenommen wird und eine Steuerungsgruppe mit Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft koordiniert die Aktionen der fairen Stadt wie den fairen Handel oder die Öffentlichkeitsarbeit.
  • Es wird geprüft, ob lokale Einzelhändler bereits faire Produkte im Angebot haben oder davon überzeugt werden können, diese in ihr Angebot aufzunehmen.
  • Zu den Kriterien einer fairen Stadt gehört auch die Einbindung der Zivilgesellschaft, zum Beispiel durch Schulen oder Vereine.
  • Die Städte auch dafür verantwortlich, dass Medien & Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Fairtrade geleistet wird.

Nach erfolgreicher Bewerbung bei Fairtrade Deutschland, bei der die Erfüllung der genannten Kriterien nachgewiesen wird, darf der Titel Fairtrade-Stadt getragen werden. Auf der Seite von Fairtrade gibt es eine Übersicht über alle Städte in Deutschland, auch Kommunen die sich noch im Bewerbungsprozess befinden werden hier aufgelistet. 

Was kann ich für den fairen Handel tun?

Der einfachste Weg, um den Handel von fairen Produkten zu unterstützen, ist der Kauf von fairen Produkten, die man leicht am Fairtrade-Siegel erkennen kann. Sie bestehen zu 100 Prozent aus Zutaten, die unter Fairtrade-Bedingungen entstanden sind. Viele Supermärkte oder auch Discounter bieten inzwischen faire Waren wie Kaffee oder Schokolade an. Durch ihren Kauf unterstützen wir die Produzenten, die so einen gerechten Lohn für ihre harte Arbeit erhalten können. Und je größer die Nachfrage ist, desto größer wird auch das Angebot. Auch beim Kauf von Kleidung kann auf Fairtrade Textilien geachtet werden. Dazu finden sich spezielle Onlineshops, aber auch viele Läden bieten diese mittlerweile an. Neben dem normalen Einzelhandel gibt es selbstverständlich auch noch die sogenannten Weltläden. Sie gibt es in den meisten Städten und werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt. Hier findet man neben Lebensmitteln häufig auch Kleidung, handgemachten Schmuck oder Dekoration. Und zwar alles aus fairer Produktion. Wer nicht nur Kunde bleiben möchte, kann selbst mit anpacken und als ehrenamtlicher den Verkauf oder verschiedene Aktionen der Weltläden unterstützen. In den fairen Städten gehören die Weltläden auch meist zu den Organisatoren verschiedener Maßnahmen, die das Konsumverhalten der Stadt und ihrer Bürger positiv beeinflussen wollen. Jeder Bürger kann den Weg zur fairen Stadt anstoßen oder sich als Mitglied der Steuerungsgruppen in fairen Städten engagieren. Mehr Informationen zum Prozess finden Sie auf der Seite von Fairtrade.

Diese fairen Städte gibt es in Deutschland

Augsburg

Fairtrade Kaffee

Das bayerische Augsburg möchte wie viele andere deutsche Städte etwas für die weltweite Armutsbekämpfung sowie den Umweltschutz tun und deswegen zum Kauf von fairen Produkten anregen. Damit das funktioniert, hat sich der Stadtrat dazu verpflichtete, verantwortungsvoll einzukaufen und beispielsweise bei Sitzungen nur noch fair gehandelten Kaffee einzuschenken. Zentrum des fairen Handels ist in Augsburg aber der Weltladen in der Weißen Gasse, den es bereits seit fast 40 Jahren gibt. Er bietet eine bunte Auswahl an Lebensmitteln, Kleidung, Taschen, Dekoartikeln und Kunsthandwerk an. Das komplette Sortiment hier ist fair gehandelt. In den Räumlichkeiten über dem Weltladen hat die Werkstatt Solidarische Welt ihren Sitz. Ihre Aufgabe ist die entwicklungspolitische Bildungsarbeit. Sowohl im Weltladen als auch bei der Werkstatt können sich Bürger ehrenamtlich engagieren. In Augsburg gibt es zudem zahlreiche andere Geschäfte, Gastronomiebetrieb oder Tagungshäuser, die faire Produkte anbieten. Einen Überblick über die Gastronomiebetriebe gibt es unter lifeguide-augsburg. Für junge Menschen gibt es da Heft KonsuMensch, in dem jugendliche etwas über nachhaltigen Konsum lernen können.

Faire Stadt Augsburg

Berlin

In unserer Hauptstadt gibt es das Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Kooperation von Berliner Organisationen und Einzelpersonen, die sich die Förderung des fairen Handels in der Stadt zur Aufgabe gemacht haben. Das soll vor allem durch den Aufbau einer langanhaltenden Kooperations- und Aktionsstruktur gelingen. Das Bündnis unterstützt zum Beispiel mit der Kompetenzstelle „Faire Beschaffung Berlin“ das Land Berlin bei einem sozial verantwortlichen öffentlichen Einkauf. Zudem gibt es in fast allen Berliner Bezirken Koordinatoren für kommunale Entwicklungspolitik, die sich um Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und fairen Handel kümmern. In den einzelnen Bezirken gibt es auch noch aktive Steuerungsgruppen, die Aktionen auf die Beine stellen und den fairen Handel voranbringen. Ein fairer Stadtplan zeigt Berlinern und Besuchern, wo sie fair shoppen gehen können. Egal ob Textilien, Kaffee oder Geschenke, bei dem vielfältigen Angebot in der Großstadt wird jeder fündig. Auch mit Aktionen wie „Love Berlin, Wear Fair“ zu fair produzierter Kleidung oder der fairen Hauptstadtschokolade will das Bündnis den bewussten und gerechten Konsum stärken.

Faires Berlin

Bielefeld

Fairtrade Uni

Bielefeld gehört seit 2013 zu den Städten, in denen faires Handeln großgeschrieben wird. Deswegen gibt es jedes Jahr Veranstaltungen, welche die Bürger auf das Thema aufmerksam machen sollen und viele Geschäfte, Cafés oder Restaurants bieten Produkte aus fairem Handel an. Bielefeld hat einen eigenen, fair gehandelten Kaffee. Die Bohnen werden dafür in der Partnerstadt Esteli in Nicaragua angepflanzt und geerntet. Außerdem stehen in Bielefeld mehrere „Fairtrade-School“ wie das Carl Severing Berufskolleg oder das Rudolf-Rempel Berufskolleg. Mit diesem Titel werden Schulen ausgezeichnet, die sich mit Projekten oder dem Verkauf von Fairtrade-Produkten für den fairen Handel engagieren.

Faire Stadt Bielefeld

Bonn

Auch im ehemaligen Regierungssitz Bonn möchte man fair handeln. Deswegen finden jedes Jahr im Rahmen der fairen Woche verschiedene Veranstaltungen zum Thema Fairtrade statt wie ein faires Frühstück auf dem Bonner Münsterplatz oder eine faire Modenschau. Auch diese Stadt hat einen eigenen, fair gehandelten Kaffee. Der Bonn-Café wird ökologisch angebaut und wird in vielen Geschäften verkauft. Zum Konzept der Fairtrade-Stadt gehört in Bonn das sicht- und erlebbar machen des fairen Handelns sowie die Umsetzung von fairem Handeln in der Lokalpolitik, dem Klimaschutz, der Integration von Migranten und der Wirtschaftsförderung.

Faires Bonn

Dresden

Hier ist das Netzwerk Dresden fair.wandeln, das durch eine Steuerungsgruppe getragen wird, für die Umsetzung der Ziele als Fairtrade-Stadt verantwortlich. Dazu gehört die Stärkung des Bewusstseins für Fairtrade-Produkte bei den Verbrauchern der Stadt und die Verbesserung des Angebotes im Einzelhandel und den Gastronomien. Und bei der öffentlichen Beschaffung in der Dresdner Stadtverwaltung werden regionale Produzenten und ressourcenschonende Produktionsbedingungen bevorzugt. Für die Umsetzung dieses Ziels gab es bereits mehrere Workshops bei der Stadtverwaltung. Ein eigener Nachhaltigkeitsstadtplan Quergedacht zeigt an, wo man in Dresden umweltfreundlich und fair einkaufen kann. Und neben einem eigenen Stadtkaffee gibt es auch die Dresdner Stadtschokolade aus fair gehandelten Kakaobohnen.

Faire Stadt Dresden

Hamburg

In der Hansestadt Hamburg hat der Handel mit Produkten aus der ganzen Welt eine lange Tradition. Der faire Handel soll seit 2021 mit der mehrjährigen Kampagne „Hamburg, mach dich Fair!“ gestärkt werden. Dabei wird in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung aber auch Unternehmen, Behörden oder Akteuren aus dem Sport mithilfe von spannenden Spielen, Workshops, Diskussionen und Dialogen die Zukunft der norddeutschen fair gestaltet. Denn das Konsumverhalten in deutschen Städten wirkt sich auf Menschen in anderen Ländern aus und für sie sollen menschenwürdige Arbeits- und Produktionsbedingungen herrschen. Unterstützt wird die Kampagne von Unternehmen wie Edeka oder dem Kaffeehersteller J.J. Darboven, dem Fußballverein Altona 93, Musiker Jan Delay, Autorin & Rednerin Kübra Gümüsay oder Beachvolleyball-Nationalspieler Lukas Pfretzschner. Ein fairer Stadtplan zeigt den Hamburgern an, wo es Fairtrade-Produkte zu kaufen gibt.

Faires Hamburg

Hannover

Hannover gehörte zu den ersten deutschen Städten, welche die Auszeichnung als Fairtrade-Stadt erhielten. Dadurch hatte man hier immer eine Vorbildfunktion inne, die bis heute aktiv erfüllt wird. In Hannover engagieren sich vor allem junge Menschen für die Stärkung des fairen Handels. Das zeigt sich unter anderem daran, dass es hier insgesamt 9 Fairtrade-Schools gibt. Die Stadtverwaltung möchte ihre Verantwortung gegenüber Menschen in anderen Ländern erfüllen, indem keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit beschaffen werden. So gibt es bei Sitzungen im Rathaus nur fair gehandelten Kaffee, Tee und Saft. Und das Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro der Stadt organisieren für die jährlich stattfindende Aktionswoche „Faire Woche“ verschiedene Bildungsangebote für Schulen und Kitas. Dazu gehören konsumkritische Stadtführungen oder eine Fairtrade-Rallye.

Faire Stadt Hannover

Kiel

Im norddeutschen Kiel kümmert sich ein Netzwerk aus Vereinen, Verbänden, Schulen und Kirchen um die Initiative Fairtrade-Stadt. Diese bietet faire Produkte und Bildungsaktivitäten an. Die Kieler Stadtverwaltung serviert bei offiziellen Anlässen nur noch fairen Kaffee und Tee und in zahlreichen Geschäften in der Stadt lassen sich fair gehandelte Lebensmittel, Textilien und weitere Waren finden. Häufig haben Einzelhandelsgeschäfte und Cafés, die über ein solches Angebote verfügen, den Aufkleber „Fairtrade-Stadt Kiel – Wir machen mit“ angebracht und lassen sich dadurch leicht erkennen. Im Rahmen der Initiative sollen außerdem Schulen dazu motiviert werden, für den Sportunterricht Fußbälle aus fairer Produktion zu nutzen. Diese werden von Nähern hergestellt, die einen besseren Lohn erhalten als bei der konventionellen Herstellung.  

Faire Stadt Kiel

Köln

In Köln gehört der faire Handel zum Teil der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit und seine Umsetzung wird gemeinsam mit der Zivilgesellschaft unterstützt. Eine gerechte Entlohnung und gute Lebensbedingungen sollen nämlich zur Selbstverständlichkeit werden.

In Köln wird deshalb bei der öko-sozialen Beschaffung der Stadtverwaltung, also zum Beispiel dem Einkauf von Textilien, Büro- und Baumaterialien oder Lebensmittel auf eine faire Herkunft geachtet. Seit 2013 dürfen sich zehn Bildungseinrichtungen Fairtrade-Schulen nennen und seit 2018 ist auch die Universität zu Köln eine Fairtrade-Universität. In Köln finden zudem immer wieder Filmvorführungen, Modeschauen, Ausstellungen oder Vorträge statt, bei denen Fairtrade im Mittelpunkt steht.

Faire Stadt Köln

Leipzig

Fair heiraten

In der fairen Stadt Leipzig wird unter anderem mit einem Slow Fashion Herbst auf das Thema faire Produktionsbedingungen in der Textilindustrie aufmerksam gemacht. Dazu gehören Vorträge, eine Kleidertauschparty, Stadtführungen und eine Ausstellung. Auch eine Konferenz zu fairem Handeln im Sport gab es bereit, bei der es zum Beispiel um die nachhaltige Beschaffung von Sportartikeln oder Sportgroßveranstaltungen ging. Der Fair heiraten Flyer gibt Tipps, wie man den schönsten Tag im Leben nachhaltig gestalten kann, inklusive Adressen von Händlern, die faire und nachhaltige Festkleidung, Schmuck oder Blumen im Angebot haben.

Faire Stadt Leipzig

Ludwigshafen

Im Juni 2022 wurde Ludwigshafen zur 800. Fairtrade-Stadt in Deutschlands. Die Stadt in Rheinland-Pfalz erfüllt nämlich nicht nur eine wichtige Aufgabe als Industrie-Standort, sondern möchte auch für Vielfalt und Internationalität stehen. Die Unterstützung des lokalen Handels soll einen Beitrag zu Solidarität und Frieden vor Ort und auf der ganzen Welt leisten. Um dem Titel gerecht zu werden, gibt es verschiedene Events wie Kleidertauschpartys, Vorführungen von Filmen oder Ausstellungen zum Thema Fairtrade. Die Faire-Karte gibt eine Übersicht über Händler mit fairem Sortiment in Ludwigshafen. 

Faires Ludwigshafen

Mainz

Im rheinhessischen Mainz gibt es mehrere Wege, mit denen an das Thema Fairtrade herangegangen wird. Neben Fairtrade-Schools wie der Gustav-Stresemann Wirtschaftsschule und der Berufsbildenden Schule III, die ihre Schüler für faires Handeln sensibilisieren, gibt es auch faire Kitas. Hier werden schon die Kleinsten an das Thema herangeführt, indem globales Lernen und faires Handeln in den Alltag integriert wird. In einer Broschüre des Fairtrade Lenkungskreises Mainz können sich Paare, die sich bald trauen lassen, darüber informieren, wie eine faire Hochzeit gestaltet werden kann. Ein Textilführer zeigt, wo Kleidung mit ökologischen und fairen Siegeln angeboten wird. Und alle Ämter der Stadt können Fairtrade-Produkte beziehen, da diese im zentralen Einkaufskatalog von Mainz gelistet sind.

Faire Stadt Mainz

Münster

Münster nennt sich ebenfalls Fairtrade-Stadt. Um diesem Titel gerecht zu werden, gibt es verschiedene Aktionen wie #fairesstadteil, bei dem die einzelnen Stadtteile bei einem Wandel zu mehr Fairness unterstützt werden. Bei #münsterkochtfair werden Rezeptvideos zu Gerichten mit fairen Lebensmitteln auf den Social-Media-Kanälen der Stadt zum Nachkochen veröffentlicht. Außerdem engagieren sich in Münster mehrere Schulen und Kitas für einen fairen Handel und durch eine sogenannte (Welt)Ladenerkundung, konsumkritische Stadtführungen, Ausstellungen und Projekttage wird ein ganzjähriges Bildungsangebot zu dem Thema bereitgestellt.

Faire Stadt Münster

Saarbrücken

Die „Fairtrade Initiative Saarbrücken“ agiert in der saarländischen Landeshauptstadt als lokale Plattform des fairen Handels für die Stadt, den Großraum Saarbrücken und den Regionalverband Saarbrücken. Sie setzt sich für den fairen Handel im Saarland und den Grenzregionen ein. Dafür zeichnet sie faire Schulen, Hochschulen und Kitas aus. Auf der Homepage der Initiative können sich Interessierte über die verschiedenen Angebote und Aktionen informieren. Wie zum Beispiel die fairen Präsentpakete. Dabei handelt es sich um ein „Wohlfühlpaket“, gefüllt mit einem Kochbuch und hochwertigen sowie fair produzierten Zutaten für leckere Gerichte. Außerdem informiert die Initiative über faire Kleidung, Kosmetik und Spielzeug und wo diese zu haben sind. Und auch ein faires Kabarettprogramm, das die Zuschauer über die Themen Nachhaltigkeit und Fairtrade aufklären soll, wurde von der Fairtrade Initiative Saarbrücken bereits auf die Beine gestellt.

Faire Stadt Saarbrücken

Weitere Fairtrade-Städte:

Faire Stadt Bremen

Faire Stadt Frankfurt

Faire Stadt Freiburg

Faire Stadt Osnabrück

Faire Stadt Würzburg

Quelle: Fairtrade, Bilder: © Jakub Kaliszewski, © Robert Brouczek,  © Ilkay Karakurt, © Jakub Kaliszewski, Unsplash/Jonathan Borba, Text: Fatma Cevik