Erste Messe zu nachhaltigem Konsum in Hamburg. Foto: Hamburg Messe
goodgoods: Erste Nachhaltigkeits-Messe in Hamburg
Vom 27. bis 29. Mai 2011 dreht sich auf der ersten Nachhaltigkeits-Messe goodgoods in Hamburg alles um nachhaltigen Konsum. Die Aussteller präsentieren innovative Produkte, Dienstleistungen und Projekte aus den Bereichen Wohnen, Mode, Technologie, Mobilität, Business, Ernährung und Gesundheit.
Ein Thema der Messe für Nachhaltigkeit ist das Thema «Design & Nachhaltigkeit.» Rund 30 Unternehmen und Designer aus aller Welt, die internationale Avantgarde im «grünen» Design, zeigen dort ihre Ausstellungsstücke. Möbel, technische Geräte bis hin zu Fashion-Accessoires, Kosmetik und Lebensmittel aus nachhaltiger Produktion erwarten hier den interessierten Messebesucher. Darunter ein Stuhl von Werner Aisslinger, der zu 75 Prozent aus Hanf und Kenaf besteht, ein biologisch abbaubarer Regenschirm von The Brelli, ein Computer im Recycling-Pappkartongehäuse namens Recompute, eine Mikro-Windturbine, entworfen von Philippe Starck für Pramac, und ein Prototyp für ein ultraleichtes Elektromotorrad von Ralf Kittmann. Die Ausstellung zeigt Entwürfe, die sich völlig von bisherigen Öko-Klischees abgrenzen und die Zukunftsorientierung ökologischer Produkte in den Mittelpunkt stellen.
Fair Fashion – Grüne Designer-Mode
«Fair Fashion» lautet das Motto des goodgoods Fashion Cubes. In einem acht Meter hohen Wohnwürfel präsentieren Models die Kollektionen der «grünen» Design-Labels. Wen die grüne Mode begeistert, der hat an den Ständen der Designer gleich die Möglichkeit, sich mit nachhaltiger Mode einzudecken. Selbst der Laufsteg der googgoods Mode-Präsentation ist nachhaltig und die einzelnen Elemente gehen nach der Messe in den Fassadenbau und andere Projekte.
Nachhaltiges selbst gemacht
In der Do-it-yourself-Welt der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis können Besucher gebrauchte Gegenstände recyceln und unter fachkundiger Anleitung in kleine Kunstwerke verwandeln. Das Angebot gilt für Jung und Alt. So können auch die kleinen Gäste zwischen 5 und 10 Jahren unter anderem gruselige Monster aus Handschuhen oder eine Stadt der Zukunft aus Pappe gebaut werden.
Fachforum von Unternehmen und Nichtstaatlichen Organisationen
An allen drei Tagen präsentieren sich im Fachforum auf der goodgoods-Messe in Hamburg Unternehmen und Nichtstaatliche Organisationen, NGOs, mit spannenden Vorträgen, Diskussionsforen und Workshops. Besondere Höhepunkte stellt die Vortragsreihe dar: die Vorträge der beiden Nachhaltigkeits-Experten Ernst Ulrich von Weizsäcker und Hans-Peter Dürr. Der Physiker Dürr ist Gründer und Vorstand von Global Challenges Network und Träger des alternativen Nobelpreises. Der Buch-Autor einflussreicher Bücher, Naturwissenschaftler und Politiker von Weizsäcker gilt als Pionier des nachhaltigen Wirtschaftens und wurde 2008 mit dem Deutschen Umweltpreis geehrt. Abgerundet wird das Forum durch weitere regional und überregional engagierte Verbände und Fachleute in Sachen Nachhaltigkeit.
Die goodgoods in Hamburg ist eine Messe rund um den nachhaltigen Konsum.
I:CO AWARD
Die goodgoods wird ebenfalls Schauplatz einiger Preisverleihungen. Einer davon ist der erste I:CO Award, der für innovative Ideen im Schuh- und Textilrecycling ausgelobt wird. I:CO ruft den internationalen Forschungspreis «I:CO AWARD – rethink. recycle. reward.» gemeinsam mit dem Erfinder des Cradle to Cradle-Konzeptes («Von der Wiege zur Wiege»), Prof. Dr. Michael Braungart von der EPEA Internationale Umweltforschung, ins Leben. Der Award stellt das Thema nachhaltiges Recycling in den Fokus und prämiert hervorragende experimentelle und innovative wissenschaftliche Arbeiten zum Schuh- und Textilrecycling.
Contest: Das natürlichste Gesicht Hamburgs
Passend zum Hamburger Umwelthauptstadtjahr wird auf der goodgoods natürliche Schönheit gekürt. Das NATURlichste Model Hamburgs heißt der Contest, den das unabhängige Umweltportal www.umwelthauptstadt.de zusammen mit diversen Partnern durchführt. Die zwölf Finalisten präsentieren sich auf der goodgoods als Umwelthauptstadt-Models und führen nachhaltige Mode unter anderem der bekannten Hamburger Designerin Julia Starp vor.
Auszeichnung des Designer-Nachwuchses
Die Hamburger Nachhaltigkeits-Messe lobt außerdem einen Wettbewerb für die «goodgoods-Designer» der Zukunft aus. Unter dem Motto «Umwelt soll Spaß machen» waren Hamburgs Schülerinnen und Schüler aufgerufen, ein T-Shirt zum Umwelthauptstadtjahr zu entwerfen. Am 27. Mai wird auf der goodgoods der Gewinner des Design-Wettbewerbs prämiert. Durchgeführt wurde auch dieser Wettbewerb vom unabhängigen Umweltportal www.umwelthauptstadt.de und seinen Partnern.
Nachhaltigkeits-Messe goodgoods
Die goodgoods findet vom 27. bis 29. Mai 2011 in Hamburg statt. Veranstaltet wird die Messe für nachhaltigen Konsum von der Hamburg Messe und Congress GmbH in Zusammenarbeit mit den Beratungsunternehmen Daniel Dahm Consult und KleeneWöltje. Auf 8.000 Quadratmetern präsentieren Unternehmen ihre innovativsten und attraktivsten nachhaltigen Produkte, Weitere Informationen zur goodgoods finden Sie im Internet unter www.goodgoods.de oder auf Facebook.
Quelle: Hamburg Messe und Congress GmbH, Text: Jürgen Rösemeier