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Fahrrad_Airbag

© Hövding Sverige

Alternative zum Fahrradhelm

Alternative zum Helm: der Airbag für Radfahrer

Ob Fahrradhelm oder nicht – das ist nicht mehr die Frage. Denn der Airbag fürs Fahrrad löst alle Problematik. Mit dem Hövding Airbag, entwickelt von zwei Schwedinnen, bleibt die Frisur verschont und man ist dennoch sicher unterwegs.

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Die beiden Schwedinnen Anna Haupt und Terese Alstin haben den Airbag im Rahmen ihrer Diplomarbeit entwickelt © Hövding Sverige

Helmmuffel aufgepasst: Die Fahrradhelm-Problematik hat ein Ende! Für alle die zwar umweltbewusst Radeln, aber dennoch auf ihre Frisur achten wollen, gibt es die schicken Airbags fürs Fahrrad von Hövding! Die zwei schwedische Industriedesignerinnen Anna Haupt und Terese Alstin tüftelten und erforschten fast sechs Jahre um den unsichtbaren Fahrradhelm zu entwickeln. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Universität Lund haben sich die beiden die Aufgabe gestellt, für alle Radler, die sich bisher eingeengt gefühlt oder Sorgen um die Frisur hatten, eine echte Alternative zum gewöhnlichen Fahrradhelm zu bieten.

Hövding – Der fast unsichtbare Airbag fürs Fahrrad

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Zusammengefaltete erscheint der Airbag eher wie ein modisches Accessoire, bevor er sich im Notfall aufbläst. © Hövding Sverige

Ganz unsichtbar ist der Airbag nicht, aber zweifelsohne ist den Schwedinnen ein guter Kompromiss gelungen. Denn der Airbag Helm ist vielmehr ein dezenter Kragen, der um den Hals getragen wird und sich erst bei einem Sturz blitzschnell um den Kopf stülpt. Bei einem Unfall wird das Luftkissen durch Sensoren aktiviert und durch einen Kaltgas-Generator am Rückgrat des Fahrers mit Helium befüllt. Der Druck des einströmenden Gases wird dabei über mehrere Sekunden aufrecht gehalten, so dass Radfahrer nicht nur beim ersten Aufprall geschützt sind.

Der letztlich sichtbare Teil dieses Konzepts ist ein Kragen, dessen Außenhülle sich der jeweiligen Kleidung anpassen lässt. Die einfachste und ursprünglichste Variante ist der Hövding in schwarz, doch die Industriedesignerinnen haben sich viele bunte und kreative Muster für den jeweiligen Bedarf einfallen lassen. Der Airbag selbst besteht aus zwei miteinander verbundenen Schichten. Dabei ist die äußerste Schicht durch eingesetzten Nylonstoff gegen Schürfen auf Asphalt besonders resistent.

Hövding Helm kaufen

Der schicke Hövding Airbag ist allerdings nicht ganz so billig. Stolze 399 Euro muss man schon bezahlen. Aber dafür ist er sicher und gut für die Frisur, sagen die Erfinderinnen. Nach ihrem Examen meldeten die Erfinderinnen Patent an, gewannen mehrere Innovations- und Designpreise, und haben mittlerweile knapp 20 Angestellte und einen Markt in Skandinavien, sowie im deutschsprachigen Raum.

Beim Crash-Test überzeugte der Hövding  tatsächlich: Der sich aufblasende Airbag schnitt mindestens dreimal so gut ab wie die besten herkömmlichen Fahrradhelme. Allerdings ist er eben auch zehnmal so teuer. Letztendlich richtet sich der Fahrrad Airbag aber auch an eine Zielgruppe, die aus Eitelkeit keine Fahrradhelme tragen wollen. Umweltbewusste Radler nehmen zwar das Rad zur Arbeit, aber wollen dennoch gut gestylt dort ankommen. Wer also auf dem Rad und danach gut aussehen will, der muss eben tief in die Tasche greifen, um auch Sicherheit zu haben.

Quelle: Hövding Sverige / Text: Christina Jung

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Mit dem Hövding Airbag ist man schick, aber sicher unterwegs © Hövding Sverige

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