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Pure, Hybrid oder Power? Volvo präsentiert sein 'Nachhaltigkeitsmodell'

Der Volvo V60 Plug-In Hybrid wurde am 3. Mai zum ersten Mal in Deutschland vorgestellt. Martin C. Hoehne war als Gewinner unseres Gewinnspiels bei der Veranstaltung dabei.

Der Volvo Plug-In-Hybrid fährt sowohl mit Diesel als auch mit Strom

Der Volvo Plug-In-Hybrid fährt sowohl mit Diesel als auch mit Strom

Quelle: thinkstock.de

Die S-Bahn kommt zum Stehen. Mit dem mitgeführten Fahrrad fährt ein Mann zum Schuppen 52 im Hamburger Freihafen. Dort angekommen stellt er sein Fahrrad ab und betritt die Deutschlandpremiere des Volvo V60 Plug-In Hybrid.

Der Empfang

Es ist früher Abend. Gedämpftes Licht, verhaltene Stimmung und Menschen in eher gedeckten Tönen zeichnen die Atmosphäre im Eingangssaal aus. Am Empfangstresen kann man sich für eine Testfahrt vormerken, was der Mann in gespannter Erwartung auch tut.

Häppchen und Getränke werden von den Bedienungen serviert. Neben kostbarem Wein gibt es exklusives Wasser, das Teil des Werbekonzepts ist: Das stille Wasser nennt sich nämlich „Pure“, das mit wenig Kohlensäure „Hybrid“ und jenes mit viel Kohlensäure „Power“.

Nicht nur die Bedienungen sind allgegenwärtig, auch Fotoapparate und Kameras.

Mit dem Mann am Stehtisch stehen Schwedisch sprechende Menschen.  Zufall? Dafür, dass es sich um einen in Schweden ansässigen Autokonzern handelt, wohl eher nicht.

Der Dresscode

Der Raum füllt sich mehr und mehr. Die Männer tragen überwiegend Anzüge, häufig ohne Krawatte, die Damen Kostüme in dunklen Tönen. Der Altersdurchschnitt liegt bei 40 Jahren aufwärts. Die Jüngsten sind etwa 30 Jahre alt. Hin und wieder trifft man auch auf Menschen ohne Anzug, doch der Eindruck ist prägend, dass sich hier vornehmlich Menschen mit Geld einfinden. Volvo hat sich die ganze Veranstaltung etwas kosten lassen. Und Volvo muss man sich auch leisten können. Später wird man erfahren, warum.

Das Programm

Um halb acht betreten die Besucher einen Raum mit Bühne, Leinwand und vielen Stühlen. In der Filmpräsentation geht es um die Schlagwörter „Pure“, „Hybrid“ und „Power“.  Erst später gewinnt das Auto selbst an Bedeutung. Eine Autofahrt wird simuliert, bei der alle Zuschauer den Special Effect erleben dürfen: Fahrtwind, der durch den Raum weht.

Nach dem Film begrüßt der Geschäftsführer von Volvo Deutschland, Bernhard Bauer, die anwesenden Gäste und lädt in den Showroom ein. Hier steht der Star des Abends zum Bewundern und zum Testfahren.

Die Testfahrt

Die Testfahrt war, so muss man es sagen, der Hammer! Der Wagen ist ein Gott auf Rädern, und alles funktioniert wie man es sich wünscht. Allerdings lässt sich Volvo diesen Gott auch einiges kosten. Das Basismodell liegt bei ca. 56.000€, für den Durchschnitts-Nachhaltiglebenden eher unerschwinglich.

Nach der Testfahrt durch den Hamburger Freihafen geht es im Showroom mit Spezialitäten und Getränken weiter bevor die Besucher zur Podiumsdiskussion eingeladen werden.

Das Thema der Podiumsdiskussion, Green Luxury, wird seicht behandelt. Statt einer Kontroverse präsentieren die Teilnehmer ihre Meinungen und haben sich lieb. Einen Konflikt birgt beispielsweise die Kooperation mit Vattenfall, denn das Unternehmen setzt nach wie vor stark auf Atomkraft. Immerhin aber stammt der im Zuge der Kooperation fließende Strom aus erneuerbaren Energien.

Volvo hat sich viel Mühe gegeben und eine gelungene Präsentation auf die Beine gestellt. Dennoch wird der Traum von einem Dieselhybridauto für die Meisten auch einer bleiben.

Text: Martin C. Hoehne