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Ein klares Statement gegen Lebensmittelverschwendung
Waste no Taste

Ein klares Statement gegen Lebensmittelverschwendung

Jeder Deutsche wirft pro Jahr ca. 313 Kilogramm Lebensmittel weg. Eine Zahl, die erschreckt und aufrüttelt… und zwar die drei jungen Gründerinnen von „Waste no Taste“. Sie setzen mit ihrer cleveren Idee ein klares Statement gegen die Lebensmittelverschwendung.

Mit einer eindeutigen Vision starteten die drei Jungunternehmerinnen aus Berlin ihre Mission „Waste no Taste“, deren Motto „genießen statt verschwenden“ oberste Priorität hat. Sie retten täglich eine Vielzahl von Lebensmitteln vor dem bitteren Ende im Müll und zaubern aus ihnen schmackhafte Marmeladen und andere Leckereien.

Ein echtes Zeichen gegen die zunehmende Lebensmittelverschwendung, die in Deutschland täglich stattfindet. Laut einer Studie der Umweltschutzorganisation WWF aus dem Jahr 2015 werfen die Deutschen jährlich pro Kopf ca. 313 Kilogramm Lebensmittel, die noch verzehrfähig wären, unachtsam in den Müll. Eine enorm hohe und zugleich traurige Zahl, wenn man bedenkt, dass in anderen Ländern der Welt noch immer Hungersnöte herrschen.

Waste no Taste“ sagt der Lebensmittelverschwendung den Kampf an

Diese beeindruckenden und zugleich beängstigenden Zahlen brachten die Gründer des Startups „Waste no Taste“ auf eine clevere und doch einfache Idee, die inzwischen – im wahrsten Sinne des Wortes – in aller Munde ist: Sie kreieren einzigartige Brotaufstriche aus genau den Früchten, die vielerorts im Müll landen würden. Und das mit ziemlichem Erfolg, denn die „Upcycling Marmeladen“ finden großen Zuspruch, sodass der Onlineshop der drei Berlinerinnen immer weiter wächst.

Verarbeitet wird, was für den Müll bestimmt ist

Im ersten Moment klingt dies befremdlich. Ist es aber nicht, denn die Obst- und Gemüsesorten, die die Gründerinnen von „Waste no Taste“ verwenden, haben mit gammeligen Früchten so gar nichts gemeinsam.

Im Gegenteil: Die verwendeten Äpfel, Birnen oder Gurken überzeugen nach wie vor mit ihrer knackigen Frische. Das einzige Manko besteht meist darin, dass sie eben nicht die gleichmäßig schöne Form aufweisen, die wir beim Kauf von Obst und Gemüse im Supermarkt erwarten. Sie landen also schlichtweg deshalb im Müll, weil sie „Schönheitsmakel“ haben. Geschmacklich hingegen wissen die Lebensmittel, die täglich in der kleinen Küche verarbeitet werden, definitiv zu begeistern.

Geniales aus ständig wechselnden Zutaten

Kleiner Junge in einer Schubkarre

fotolia.com / © ivanko80

Das Besondere an den Rezepten der „Lebensmittelretter“ Alina Schmitz, Gerda Schmitz und Melanie Schmidt ist, dass es eigentlich keine Rezepte gibt. Schließlich wissen die Jungunternehmer vorher meist nicht, welche Produkte ihnen angeboten werden. Deshalb ist vor allem eines gefragt: viel Fantasie und Kreativität.

Doch die Kunden zeigen sich von diesem Überraschungseffekt durchaus begeistert und nehmen das wechselnde Sortiment gern in Kauf. Kein Wunder, denn wem würde beim Anblick des schmackhaften Apfel-Nektarinen-Gelees, des Apfel-Zwiebel Chutneys oder des Aprikosen-Paprika-Fruchtaufstrichs nicht das Wasser im Mund zusammenlaufen?

Jeder Käufer kann durch den Erwerb der „Waste no Taste“-Produkte seinen eigenen Beitrag zur Lebensmittelrettung leisten und profitiert gleichzeitig von einem tollen Geschmackserlebnis.

Weitere fruchtige Beispiele aus den aktuellen Angeboten des Shops

Orangen und frischer Orangensaft

fotolia.com / © Dar1930

  • Apfel-Trauben Gelee mit Rosenblättern

  • Aprikose-Minze Fruchtaufstrich

  • Bananen-Apfel Fruchtaufstrich

  • Birne-Lavendel Fruchtaufstrich

  • Fenchel-Apfel Gelee

  • Paprika-Aprikosen Sauce

Wer das Verlangen verspürt, sich quer durch das Sortiment zu kosten, der kann auch eines der praktischen Probierpakete bestellen.

Keine Fruchtaufstriche ohne Unterstützer

Damit die Marmeladen und Co. überhaupt produziert werden können, sind die drei Unternehmerinnen auf Unterstützung angewiesen. Diese erhalten sie unter anderem von Fruitful Office und von Fruiton. Beide Unternehmen liefern frisches Obst in Büros und behalten auch allerhand Waren übrig, die aufgrund von Qualitätsmakeln oder Überschuss nicht verkauft werden. Damit sie nicht auf dem Müll landen, werden die frischen Obst- und Gemüsesorten an die Macher von „Waste no Taste“ übergeben und erhalten hier eine zweite Chance, den Gaumen der Genießer doch noch zu verwöhnen.

Und auch ohne eine schicke Verpackung, die obendrein den Zweck erfüllt, die Fruchtaufstriche bestmöglich zu konservieren, kommt das Startup nicht aus. Die Gläser wurden in der Vergangenheit mehrfach durch die Gläser und Flaschen GmbH übergeben.

In den Bereichen Druck und Design werden die Gründerinnen zudem von ident24 unterstützt.

Auch ohne die Hilfe diverser weiterer Unterstützer und Förderer stünde das kleine Startup sicherlich längst nicht an seinem derzeitigen Erfolgspunkt. Das wissen auch die drei Berlinerinnen, die sich auf ihrer Website herzlich für die Unterstützung bedanken.

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Quellen: Bilder: Fotolia/© nguyonnet1, © ivanko80, © Dar1930, Text: red