Der Mais-Wahn Profit Hunger und Vogelsterben
Die aktuelle Reportage auf Phoenix heute um 21 Uhr ist ein deutliches Warnsignal an unser Land. Durch den Mais-Wahn sterben immer mehr Vögel aus. Lerche oder Rebhuhn wird es eines Tages nicht mehr geben.
Vorbei die Zeiten, wo der Gesang der Lerche fröhlich durch die Luft zwitscherte oder der Revierruf des Rebhuhns über den heimischen Acker schallte. Die Reportage im Phoenix Fernsehprogramm heute berichtet über das erschreckende Artensterben unserer Vögel. Schuld daran ist die Monokultur und der Mais-Wahn, wodurch immer mehr Lebensraum der Tiere vernichtet wird. Laut Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), sind alleine in Deutschland seit 1990 mehr als eine Million Feldlerchen verstummt. Die Entwicklung ist ihrer Meinung nach besorgniserregend. Die neue Studie, die gemeinsam mit dem Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) erstellt wurde, macht deutlich: Rebhuhn, Feldlerche, Feldsperling, Kiebitz und Star wird es bald nicht mehr geben.
Bedroht durch den Maiswahn, der Kiebitz
Schuld ist der Maisanbau
Schuld daran ist nach Meinung der Wissenschaftler vor allem der Maisanbau. Durch diese Monokultur entstehen regelrechte Maiswüsten. Hier können die bodenbrütenden Vögel nicht überleben. Pestizide und Düngemittel gefährden zudem noch das Grundwasser. Vor allem die Zahl der Biogasanlagen hat sich in Deutschland innerhalb von 10 Jahren von 1.608 auf 7.721 erhöht. Gigantische 700.000 Hektar Land sind von Maismonokulturen bedeckt. Seit 2011 wurden knapp zwei Millionen Hektar Fläche mit Energiepflanzen belegt. Das sind 17 Prozent der deutschen Äcker.
Was den Menschen Profit und Wärme bringt, lässt die Vögel in Massen sterben. Es ist also Zeit, die Artenvielfalt zu fördern. Eine intakte Natur und Umwelt garantiert nicht nur das Überleben der Tiere, sondern auch der Menschen.
Text-/Bildquelle:Phoenix Text: Ulrike Rensch