
Umdenken erforderlich - so werden Städte umweltfreundlicher
Zweifelsohne müssen die Städte umweltfreundlicher und klimaschonender werden. Es gibt viele Möglichkeiten, um der Umwelt etwas Gutes zu tun. Dazu kann jeder Mensch seinen Beitrag leisten. Von allen Seiten her ist Umdenken erforderlich, um die Städte umweltfreundlicher zu machen. Vor allem ist ein grünes Stadtbild nicht nur für die Natur gut, sondern auch für die Leute, die in der Stadt wohnen. Aber welche Dinge sind möglich, um klimaschonendere und menschenfreundlichere Städte zu erhalten? Welchen Beitrag dazu können die Menschen leisten? Einen kleinen Einblick über die Möglichkeiten bieten wir Ihnen hier.
Umweltfreundlich und klimaschonend – auf das eigene Auto verzichten
Gerade in Städten ist die Infrastruktur gut aufgestellt. Für die Menschen, die in der Stadt leben, ist ein Auto kein Muss mehr. Die verschiedenen Verkehrsmittel und Möglichkeiten machen es möglich, dass man ohne eigenes Auto von A nach B kommt. Oft gibt es folgende Möglichkeiten in den Städten:
- Buslinien
- Car Sharing
- U-Bahn
- S-Bahn
- Straßenbahn
- Taxi
- Bahnverkehr
Je mehr Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, umso niedriger fällt die Staubbelastung in der Stadt aus. Gerade in großen Städten ist es sinnvoll, das eigene Auto stehenzulassen. Mit Bahn, Bus, U-Bahn und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man oft aufgrund überfüllter Städte viel schneller zum Ziel. In manchen Städten werden spezielle Tickets für Pendler angeboten, sodass sie zu einem günstigeren Preis die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können. Falls man wirklich einmal ein Auto benötigt, so ist Car Sharing eine gute Variante. Allerdings gibt es noch nicht überall Car Sharing Angebote. In großen Städten wie Hamburg und Berlin kann man jedoch davon ausgehen, dass es dort entsprechende Angebote gibt. Wer vielleicht außerhalb einer Stadt arbeitet, kann möglicherweise auch mit Arbeitskollegen mitfahren. Fahrgemeinschaften sind prinzipiell eine gute Idee, um die Umwelt und den eigenen Geldbeutel zu schonen.
Mit dem Rad einen guten Beitrag leisten
Oft gibt es in den Städten ein gut ausgebautes Radnetz. Von daher ist es auch eine gute Möglichkeit, auf das Fahrrad umzusteigen. Wer auf das Rad umsteigt, schont die Umwelt und tut auch noch gleichzeitig etwas für die Gesundheit. Radfahren bringt einige Vorteile mit sich. Hierzu zählen:
- Klimaschonend
- Umweltfreundlich
- Geräuscharm
- Günstiges Fortbewegungsmittel
- Unkompliziert
Allgemein zählt das Rad zu den umweltfreundlichsten Fortbewegungsmitteln überhaupt. Und passt oft zu den Lebensstilen der Menschen in den Städten. Radfahrer kommen in überfüllten Städten viel schneller voran. Auch hinsichtlich der Parkplatzsituation gibt es mit Fahrrädern wesentlich weniger Probleme.

Radfahrer gut für die Städte und die Umwelt
Doch auch für die Städte selber sind Radfahrer eine Bereicherung. Je mehr Leute auf das Rad umsteigen, umso weniger versiegelte Fläche benötigen sie, um den Verkehr reibungslos zu realisieren. Für Radwege wird nur ein Bruchteil der Fläche benötigt. Es ist auch so, dass jede zusätzliche Fläche, die für den Straßenverkehr versiegelt wird, die natürlich Funktion aufgeben muss. Auch hinsichtlich der Parkflächen werden viel weniger Plätze benötigt, wenn die Leute auf das Rad umsteigen. Für Autos müssen große Flächen und Parkhäuser geschaffen werden, wo sie abgestellt werden können. Oft reicht der Platz aber gar nicht aus, weil zu viele Fahrzeuge unterwegs sind. Sinnvoll wäre es, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, um noch weitere Leute auf das Rad als Fortbewegungsmittel zu bewegen. Sinnvolle Maßnahmen wären:
- Durchgängige Radnetze
- Vorzugsweise kreuzungsfreie und sichere Radwege
- Fahrradabstellanlagen mit Überdachungen an allen wichtigen Punkten
Es hapert noch an dem gut ausgebauten Radnetz. Schon viele Städte verfügen über jene, die jedoch teilweise über viele Kreuzungen hinweg und an unsicheren Stellen führen. Radfahrer brauchen die nötige Sicherheit während des Fahrens. Ganz praktisch wären auch verschiedene Serviceangebote wie Luftpumpenstationen und Reparaturservice-Angebote.
Grüne Städte schaffen und profitieren
Oft fehlt es in Städten an Grünflächen, Bäumen, Hecken und Sträuchern. Überwiegend wird das Stadtbild von Hochhäusern, Mehrfamilienhäusern und asphaltierten Straßen geprägt. In manchen Städten findet man jedoch auch einige Parks vor, die das Stadtbild aufpeppen. Mittlerweile gibt es einen Trend: die grüne Stadt. Und das ist ein richtiger Ansatzpunkt. Grüne Städte gelten als besonders nachhaltig, umweltfreundlich und zukunftsfähig. Vor allem bringt es für die darin lebenden Leute einige Vorteile mit sich:
- Verbesserung des Stadtklimas
- Saubere Luft
- Erholung
- Beitrag zum Umweltschutz
Mittlerweile ist es so, dass in vielen Städten in der Stadtplanung die Erzeugung von Grünflächen hohe Priorität hat. Allerdings stehen den Planungen auch immer wieder Faktoren wie geringe Freiflächen und niedriges Budget gegenüber. Es soll zwar etwas geschaffen werden, doch die finanziellen Mittel und Flächen reichen einfach nicht aus. Es gibt aber einige Mittel und Wege, Lösungen zu finden. Die wenigen Flächen können zunächst einmal begrünt werden. Möglich ist es auch, Dachgärten auf Gebäuden anzulegen. Oftmals findet man in den Städten auf Dächern Sträucher und Hecken vor. Manchmal sind sogar Bäume dort zu finden. Auf Dächern ist es natürlich schwieriger, Grünflächen anzulegen. Vor allem fallen wesentlich höherer Kosten an, wenn die Dachgärten angelegt und gepflegt werden sollen. Aufgrund der erhöhten Kosten werden solche Projekte von der öffentlichen Verwaltung oft noch abgebogen.
Förderung erneuerbarer Energien als Anreiz
Der Strom wird für die Leute immer kostspieliger. Von daher überlegen viele Leute, auf erneuerbare Energien umzusteigen und somit einen Teil des Stromverbrauchs selber zu erzeugen. Wer über ein eigenes Wohnhaus verfügt, für denjenigen kann beispielsweise eine Photovoltaikanlage interessant sein. Durch die Anlage können sich Nutzer Ökostrom erzeugen und nutzen. Es gibt auch Fördermaßnahmen, um die Kosten für eine solche Anlage im überschaubaren und realisierbaren Bereich zu halten. Hohe Anschaffungskosten schrecken die Leute oft ab. Mit einem Kredit und entsprechenden Förderpaketen ist es jedoch eine gute Möglichkeit, etwas für die Umwelt und auf längere Zeit sogar etwas für den eigenen Geldbeutel zu tun. Auch die Städte haben die Möglichkeit, auf Solarenergie zu setzen. Oft gibt es Fläche rund um die Städte, auf denen möglicherweise Solarfelder entstehen können. Mit dem Ökostrom können die Bewohner der Stadt gut versorgt werden. Auch Windkraftanlagen und Biogasanlagen werden immer mehr genutzt, um sauberen Strom zu erzeugen.
Umweltbelastung in Innenstädten durch autofreie Umweltzone geringer halten
Gerade bei heißen Temperaturen steigt die Feinstaubbelastung in den Städten durch die vielen Fahrzeuge. Von daher wurden auch schon die Umweltzonen eingerichtet. Nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette und Fahrzeuge mit Ausnahmegenehmigung können in die entsprechenden Zonen fahren. Durch die Umweltzonen soll die Feinstaubbelastung so gering wie möglich gehalten und die Umwelt geschont werden. Sinnvoll und vor allem besonders umweltfreundlich wäre sicherlich auch eine komplett autofreie Stadt. Allerdings wird dieser Punkt schwer umsetzbar sein. Schließlich müssen Geschäfte beliefert werden, Leute beispielsweise große und schwere Sache nach Hause in die Wohnung schaffen und mehr. Ein Bereich einer Stadt, der komplett autofrei ist, sollte aber überall einzurichten sein. In den meisten Städten gibt es schon autofreie Stadtkerne. Praktisch sind auch autofreie Projekttage. Während solcher Projekttage können die Leute und die Stadtverwaltung sehen, wie ein autofreier Tag funktioniert und bei den Leuten ankommt.

Weniger Müll für die Umwelt
Das Thema Müll ist ein Faktor, der unbedingt beachtet werden sollte. Unmengen an Restmüll, Plastikmüll und sonstigen Abfällen entstehen tagtäglich. Wichtig ist es, die verschiedenen Verpackungen zu trennen. Oftmals ist es so, dass die Leute aus Bequemlichkeit einfach alles in eine Tonne schmeißen. Dabei gibt es Papiertonnen, gelbe Säcke und den Restmüll. Auch Behältnisse für Bioabfälle gibt es in den meisten Städten. Ein erster Schritt ist zur Müllvermeidung ist, sich einen Stoffbeutel oder Korb zuzulegen, anstatt sich bei den Einkäufen Plastiktüten geben zu lassen. Oft gibt es auch die Möglichkeit, in den Verkaufsstellen vor Ort überflüssige Umverpackungen vor Ort zu lassen. Man kann in einigen Bereichen unnötigen Müll vermeiden und somit die Umwelt schonen.
Fazit zu umweltfreundlichen Städten
Es ist sehr wichtig, die Städte umweltfreundlicher und zukunftsfähig zu machen. Dafür gibt es viele Möglichkeiten und Maßnahmen, die von allen Beteiligten getroffen werden können. Wichtig ist es, dass sowohl die Bewohner als auch die Stadtverwaltung zusammenarbeitet und an einem Strang zieht. Grüne Städte, autofreie Tage, das Umsteigen auf alternative Verkehrsmittel und Fahrräder sind gute Anfänge, um die Umwelt zu schonen und das Leben in der Stadt wieder angenehmer zu machen.
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Quellen: Bilder: fotolia/danila, Sergey Nivens, kichigin19, dbrus, Text: red