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Frau hält Windmühle
Klimawandel

Klimaschutz geht uns alle an!

Der Klimawandel ist längst Realität und auch bei uns in Deutschland deutlich spürbar. Monatelange Dürreperioden, die auch im Herbst noch für hohe Waldbrandgefahr sorgen, Aussterben von Insekten, Tieren und Pflanzen. Viele Menschen engagieren sich und gestalten ihr Leben nachhaltiger. Etwas Recherche und eine gewisse Eingewöhnungszeit helfen, langfristige Korrekturen im eigenen Handeln umzusetzen. Aber nicht jeder von uns hat die Zeit und teilweise die Mittel für große Veränderungen.

Deshalb ist man gut beraten, wenn man einen Schritt nach dem anderen plant und umsetzt. Denn keinem ist geholfen, wenn die selbstaufgestellten Anforderungen zur Überforderung führen und gänzlich abgebrochen werden.

Einen kleinen Teil der Recherche haben wir bereits erledigt und haben Tipps für einen nachhaltigeren Lebensstil und Anregungen zu Klimaschutzprojekten zusammengestellt. Denn auch wenn Nachhaltigkeit bei jedem Einzelnen beginnt, sind übergeordnete gemeinsame Projekte für Umwelt und Klima eine wunderbare Erweiterung des privaten Engagements.

An welchen Stellen beeinflusse ich mit meiner Lebensweise das Klima?

There's no planet B

Erst wenn man diese Frage beantwortet, weiß man auch, an welchen Punkten man ansetzen und etwas ändern muss. Dafür eignet sich z.B. der Einsatz eines CO2 Rechners. Diese Variante vom WWF hat den Vorteil, dass man gleich sehen kann, wie eine Änderung der Parameter den CO2 Ausstoß verringern kann. Beispielsweise hat eine Reduzierung des Verzehrs von Fleisch- und Milch-Produkten einen deutlichen Einfluss auf den eigenen CO2-Fußabdruck. Man stellt also fest, dass man mit einfachen Mitteln eine relevante Verbesserung herbeiführen kann. Der WWF und andere namenhafte Naturschutzorganisationen bieten eine Vielzahl an Möglichkeit sich aktiv einzubringen und zu engagieren. Wer dazu keine Zeit hat, kann mit einem kleinen finanziellen Beitrag wichtige Projekte unterstützen.

Was sind die größten CO2-Verursacher?

Wenn man abseits der eigenen vier Wände nach den großen CO2-Verursachern sucht, wird man schnell feststellen, dass diese sich letztendlich am Bedarf der Gesellschaft orientieren. MDR Wissen, hat in einem Beitrag vom Anfang des Jahres, die Top 5 der CO2-Verursacher zusammengestellt. Allen voran führt mit Abstand die Energiewirtschaft, gefolgt von der Industrie, dem Verkehr, der Gebäudewirtschaft und der Landwirtschaft. Die Energiewirtschaft ist mit der Entwicklung der erneuerbaren Energien seit einiger Zeit auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Ökostrom ist heute nicht mehr unbedingt teurer als grauer Strom und bietet damit jedem einzelnen Haushalt die Möglichkeit, entscheidender Teil der Energiewende zu sein.

So klimarelevant leben die Deutschen im Durchschnitt

Heizung und Strom: Mit seinem Energiebedarf für ein wohlig warmes Zuhause und dem Betrieb typischer Haushaltsgeräte erhöht jeder Einwohner in Deutschland im Durchschnitt seine CO2-Bilanz um jährlich 2,40 Tonnen. Die Nutzung von Ökostrom ist eine einfache Möglichkeit seine persönliche CO2-Bilanz zu verbessern. Als bundesweiter Energie-Anbieter sticht Yello heraus, weil Yello Ökostrom anbietet, und zudem Nachhaltigkeits-Projekte unterstützt. Der Abschluss eines Tarifs beinhaltet jeweils einen Klimaschutzbeitrag, mit dem etwa der Schutz des Regenwaldes gefördert wird oder der Kampf gegen die Plastikflut in den Ozeanen unterstützt wird. Zudem investiert Yello mit dem Klimaschutzbeitrag als Ausgleich der eigenen CO2-Bilanz in weitere Naturschutzprojekte.

Neben dem Verzicht auf Stromfresser in den eigenen vier Wänden, ist für Eigenheimbesitzer auch der Einsatz einer Solaranlage eine Möglichkeit Ressourcen zu schonen und einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit zu leisten.

Tierische Lebensmittel

Hauptverursacher für den hohen CO2-Ausstoß durch die Ernährung ist der übermäßige Konsum von tierischen Lebensmitteln.

Ernährung: Die Ernährung eines durchschnittlichen Deutschen liegt bei 1,74 Tonnen jährlichem CO2-Ausstoß. Die Hauptverursacher ist der übermäßige Konsum von Fleisch und anderen tierischen Lebensmitteln. Diese sollten im besten Fall wie früher nicht jeden Tag genossen und aus verantwortungsvollen Quellen bezogen werden. Die Wertschätzung für Lebensmittel, mit der Betonung auf Leben, verdient mehr Aufmerksamkeit. Zudem gibt es mittlerweile flächendeckend Biomärkte, die ausschließlich lokale Produkte oder Waren aus biologischer Produktion anbieten.
Mit dem Einkauf saisonaler, biologischer Produkte aus der Region lässt sich der eigene CO2-Ausstoß unter Umständen auf eine Tonne oder weniger reduzieren.

Eigene Lebensmittel anzubauen und dabei weder Kunstdünger noch Pestizide, Erde mit Torf oder Gifte einzusetzen, beeinflusst die Bilanz ebenfalls positiv.

Mobilität: Der deutsche Bürger stößt im Durchschnitt 2,18 Tonnen jährlich an CO2 aus, einfach nur dadurch, dass er sich von A nach B bewegt. Die größten Verursacher hier sind ganz klar Flugreisen und spritfressende Autos. Jeder kann hier ganz leicht etwas tun! Ein bedarfsgerechtes Auto fahren oder auf ein E-Auto umsteigen sind nur kleine Beispiele vielfältiger Möglichkeiten ressourcenorientiert selbst mobil zu bleiben. Wer mit dem Rad unterwegs ist, hat keinerlei CO2-Ausstoß und damit die beste Bilanz und tut gleichzeitig etwas für die eigene Gesundheit. Auch öffentliche Verkehrsmittel sind eine gute Alternative.

Sonstiger Konsum: Erschreckend – anders als vermutet ist weder die Energieerzeugung noch die Mobilität der größte Faktor beim privaten Ausstoß von CO2, sondern es ist der sogenannte sonstige Konsum. Dazu gehört beispielsweise der Kauf von Kleidung, Elektrogeräten und Spielwaren. Hierbei stößt der Deutsche durchschnittlich 4,56 Tonnen CO2 aus, mehr als mit allen anderen Faktoren. Es ist an der Zeit, das eigene Konsumverhalten zu überdenken!

Hier ein paar Fakten:

  • In jedem Haushalt stehen im Durchschnitt 37 Unterhaltungs-Elektrogeräte.
  • Für die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch werden 6,5 Kilogramm Getreide, 36 Kilogramm Raufutter und 15.500 Liter Wasser eingesetzt.
  • Ein Neubau verschlingt zwei Mal mehr Rohstoffe als die Sanierung eines bereits bestehenden Gebäudes.
  • Für die Herstellung einer Jeans werden 12.000 Liter Wasser verbraucht und die Jeans hat rund 50.000 Kilometer zurückgelegt, bevor sie das Geschäft erreicht.

Lebensmittel, Kleidung, sogar Autos werden weggeworfen, obwohl sie eigentlich noch hätten verwendet werden können. Auf diese Weise beuten wir die Ressourcen unseres Planeten unnötig aus. Es ist Zeit, umzudenken!

Selbstverständlich ist das Wachstum unserer Wirtschaft wichtig für die Entwicklung unseres Landes. Allerdings kommen wir nicht umhin festzustellen, dass wir uns auf einem Weg befinden, der schnell zur Sackgasse werden kann. Der Klimawandel, und der unwiederbringliche Verlust von natürlichen Lebensräumen machen deutlich, dass ein rein wirtschaftlich fokussierter und konsumorientierter Lebensstil uns selbst schadet und die Zukunft unserer Enkel gefährdet.

Quelle: Bilder: Depositphotos/halfpoint, InkDropCreative, Syda_Productions, Text: red