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Frau mit Blatt in den Händen
Nachhaltigkeitstrends 2023

Umweltbewusst leben und Nachhaltigkeit in den Alltag integrieren

Angesichts des Klimawandels ist bereits seit längerem eine Veränderung in der Bevölkerung zu erkennen: Immer mehr Menschen setzen sich bewusst für den Schutz der Umwelt und die Bewahrung ihrer Ressourcen ein. Dieses wachsende Umweltbewusstsein ist ein wichtiger Schritt zur Bewahrung unserer Umwelt für künftige Generationen. Auch im Jahr 2023 stehen Reduktion, Rückbesinnung und Nachhaltigkeit im Fokus. Doch was sind die Nachhaltigkeitstrends im neuen Jahr und wie lässt sich eine nachhaltige Lebensweise in den Alltag integrieren?

In punkto Nachhaltigkeit immer up-to-date bleiben

Wer Nachhaltigkeit in seinen Alltag integrieren möchte, sollte zunächst natürlich immer up-to-date bleiben, was aktuelle Trends und Entwicklungen sowie Möglichkeiten für ein nachhaltiges Leben betrifft. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sich über Nachhaltigkeit zu informieren:

Bereits jetzt sind einige klare Nachhaltigkeitstrends zu erkennen, die das Jahr 2023 prägen werden. Dazu gehören beispielsweise ein minimalistischer, einfacher Konsum, der durch den Retro- und Recycling-Trend unterstütz wird, sowie ein umweltbewussteres Arbeiten sowohl in Unternehmen als auch daheim im Home Office.

Nachhaltiger Konsum: Die Einfachheit steht im Mittelpunkt

Nachhaltiger Konsum

Im Konsumverhalten zeichnet sich eine klare Veränderung ab: Retro und Recycling sind in, genauso wie Minimalismus und Einfachheit. Der Trend geht also hin zu einem nachhaltigen Konsumverhalten. Dieses bezieht sich auf den Kauf und Gebrauch von Produkten und Dienstleistungen, die ökologische, soziale und ökonomische Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft minimieren. Dies schließt die Verwendung von recyclebaren Materialien, die Förderung fairer Arbeitsbedingungen und den Schutz der Umwelt ein. Der Fokus liegt auf der langfristigen Nachhaltigkeit statt auf kurzfristigen Trends und Gewinnmaximierung. Wer eine nachhaltige Lebensweise in seinen Alltag integrieren möchte, kann dies schon mit ein paar kleinen Schritten erreichen:

  • Regionale und saisonale Lebensmittel einkaufen
  • Beim Einkaufen darauf achten, unverpackt einzukaufen, bzw. immer eigene Verpackungen dabei zu haben
  • Statt neue Möbel oder Kleidung zu kaufen, kann man sich beispielsweise in Secondhand-Läden gebrauchte Kleidung kaufen oder im Internet gebrauchte Möbel erwerben. Auch ein Upcycling-Trend ist erkennbar und empfehlenswert: Wer ein DIY-Fan ist und gerne selbst Dinge herstellt, könnte, um nachhaltiger zu leben, beispielsweise seine eigene Kleidung nähen. Auch bei den Möbeln kann man sich austoben: Hier liegen upgecycelte Europaletten, Brotkisten und Co. weiterhin im Trend.

Im Fokus steht hier vor allem eine minimalistische Lebensweise, bei der sich Menschen bewusst für eine einfache und bescheidene Lebensweise entscheiden, indem sie auf unnötige Besitztümer verzichten und sich auf das Wesentliche konzentrieren.

Umweltfreundlicheres Arbeiten rückt weiter in den Fokus

Spätestens seit 2020 rückt die Nachhaltigkeit auch im Arbeitsumfeld immer mehr in den Fokus. Denn der Lockdown, verbunden mit der Home-Office-Pflicht für Unternehmen, wo das umsetzbar war, hat gezeigt: Die Kohlendioxidemissionen in Deutschland haben sich um fast 40% reduziert, weil so viele Menschen von zuhause aus gearbeitet haben. Auch, wenn inzwischen viele wieder zurück im Büro sind,  gibt es trotzdem die Möglichkeit, auf eine nachhaltigere Mobilität zu setzen: Entweder, indem man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, eine Fahrgemeinschaft gründet oder zumindest auf ein hybrides Arbeitsmodell setzt, indem man nicht täglich ins Büro fährt, sondern auch ein paar Home Office-Tage beibehält.

Doch nicht nur im Bereich Mobilität ist eine Veränderung für mehr Nachhaltigkeit denkbar. Ein aktueller Nachhaltigkeitstrend ist das biophile Design. Hierbei handelt es sich um ein Konzept, das Natur und Umwelt in Gebäuden und Städten integriert. Die Idee hinter dem biophilen Design ist es, menschlichen Kontakt zur Natur zu fördern und die Vorteile der Natur für das Wohlbehagen und die Gesundheit der Menschen zu nutzen. Hier sind einige Beispiele, wie biophiles Design im Bürobereich umgesetzt werden kann:

  • Pflanzen in Gebäuden: Einbindung von grünen Wänden, Dachgärten und Indoor-Pflanzen in Gebäude, um eine grüne Umgebung zu schaffen.
  • Licht und Farbe: Verwendung von natürlichem Licht und Farben, die an die Natur erinnern, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.
  • Muster und Formen: Verwendung natürlicher Muster und Formen in Architektur und Interieur, um Verbindungen zur Natur herzustellen.
  • Zugang zur Natur: Bereitstellung von Outdoor-Räumen und Aussichtspunkten, um den Kontakt zur Natur zu ermöglichen.
  • Geräusche und Klänge: Verwendung von natürlichen Klängen, wie Vogelgezwitscher und rauschendem Wasser, um eine angenehme Umgebung zu schaffen.

Ein weiterer Punkt, der im Bereich nachhaltiges Arbeiten immer wichtiger wird, sind E-Mails. Eine Mail verursacht 4 g CO2. Bedenkt man, dass jedes Jahr um die 300 Milliarden E-Mails verschickt werden, wird deutlich, dass hier eine kohlenstoffneutrale E-Mail-Marketing-Plattform eine gute Möglichkeit darstellen würde, um nachhaltiger zu arbeiten. Solche Plattformen sind beispielsweise HubSpot und Active Campaign.

Darüber hinaus geht der Trend auch weiterhin immer mehr in Richtung papierloses Büro, bei dem Papierdokumente durch digitale Aufzeichnungen und Verarbeitung ersetzt werden. Dies schließt die Verwendung von elektronischen Dokumenten, E-Mail, Scannern und anderen Technologien ein, um den Papierbedarf zu minimieren und eine effizientere, umweltfreundlichere und kosteneffektivere Arbeitsumgebung zu schaffen.

Quellen: Bilder: Unsplash/Mert Guller, Sylvie Michel, Text: red