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Neues Jahr, neues Hobby – nachhaltige Hobbys für 2021
Mit dem neuen Jahr haben sich viele etwas Neues vorgenommen. Sie wollen gesünder und nachhaltiger Leben, mehr Sport treiben oder sich einfach ein neues Hobby zulegen und nette Leute kennenlernen. Wie wäre es mit einem nachhaltigen Hobby? Damit lässt sich in der Freizeit ein Beitrag dazu leisten, die Welt wieder lebenswerter zu machen. Zudem finden sich bei solchen Aktivitäten immer auch Gleichgesinnte. So macht das neue Hobby gleich viel mehr Spaß. Um diese Idee zu verwirklichen, eignen sich einige Hobbys besonders gut.
Hobby-Imkerin werden
Das Schöne am Imkern ist die Nähe zur Natur. Hobby-Imker sind viel draußen unterwegs und können den Rhythmus der Natur beobachten, der durch die Jahreszeiten aber auch die Pflanzen- und Tierwelt bestimmt ist. Für Familien ist das Thema besonders spannend: Schon Kinder lernen, dass Bienen sehr wichtig für das gesamte Ökosystem sind. Sie brauchen Blüten als Futter.
Aus dem Nektar, den sie sammeln, wird am Ende Honig. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass die Blütenpollen verteilt werden und die Pflanzen sich so vermehren können. Wichtig sind Ruhe, Besonnenheit und langsame Bewegungen. So merken die Tiere schnell, dass ihnen keine Gefahr droht. Viele Imker finden ihr Hobby eher entspannend. Am Anfang braucht es gar nicht viel. Es gibt ein paar spezielle Werkzeuge, wie beispielsweise einen Smoker, um die Bienen ruhig zu halten. Hinzu kommen die Kleidung und natürlich ein Bienenkasten. Ein paar Tipps helfen dabei, das passende Bienenvolk zu finden.
Es ist sinnvoll, sich für dieses Hobby einem Verein anzuschließen. So ist es leichter möglich, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen. Gleichzeitig gibt es dort erfahrene Imker, die gerne mit Tipps und Ratschlägen weiterhelfen, wenn es Probleme gibt.
Hobby-Gärtnerin werden
Auch beim Gärtnern ist der direkte Bezug zur Natur ein wichtiger Faktor. Gärtnern macht Spaß, darüber hinaus kann sich so jeder sein eigenes Essen im Garten ziehen. Damit lässt sich ein wenig Geld sparen. Aber viel wichtiger ist: Jeder kann selbst bestimmen, wie das Gemüse und Obst heranwachsen soll. Hobbygärtner wissen genau, was in ihren Lebensmitteln drinsteckt und zudem lassen sich damit Transportwege und andere Umweltsünden vermeiden, die sonst bei der Lebensmittelproduktion üblich sind. Gärtnern kann jeder alleine betreiben oder mit seiner Familie. Es ist nicht unbedingt ein großes Grundstück dafür notwendig. Es geht zum Beispiel auch mit einem Hochbeet auf dem Balkon oder als Anfang mit Kräutern auf der Fensterbank. Gärtnern gemeinsam mit Freunden oder in einer Hobbygruppe macht ebenfalls sehr viel Spaß.
Nähen als Hobby
Wer gerne näht, kann sich mit einem entsprechenden Kurs oder in einer Hobbygruppe organisieren. Selbst Kleidung, Taschen, Tischdecken, Kissen, Schlafdecken und viele andere Dinge zu nähen, reduziert den Konsum. Aus alten Kleidungsstücken, entsorgten Textilien oder gekauften Stoffen lassen sich viele neue Dinge herstellen. Damit lässt sich auch ein kleiner Nebenverdienst aufbauen. Nähen ist ein schönes Hobby, das Spaß macht, nicht viel kostet, Zeit für Gespräche nebenbei lässt und gleichzeitig auch nachhaltig ist.
Pflanze einen Baum
Bäume sind wichtig, sie sind die Lunge der Erde und ein wirksames Mittel gegen den Klimawandel. Sie bieten natürlichen Lebensraum für viele verschiedene Tierarten und bringen ein wenig Grün in die Stadt. Zudem bringen sie gesundheitliche Vorteile mit sich. Bäume zu pflanzen, hat sich zu einem Trend entwickelt. In vielen Städten gibt es Initiativen, die online dazu aufrufen, beim Bäumepflanzen zu helfen. Es ist eine gute Idee, sich einer solchen Gruppe anzuschließen, um einerseits Gutes zu tun und andererseits neue Leute kennenzulernen.
Das Repair-Café – mit und ohne Know-how eine gute Idee
Ein großes Umweltproblem ist die Wegwerfkultur: Was kaputt ist – oder schlimmer: was nicht mehr gefällt –, fliegt auf den Müll. Hier hat sich eine Gegenbewegung entwickelt: das Konzept der „Repair Cafés“. Dort kann jeder in einer Art Selbsthilfewerkstatt alles wieder reparieren. Keine Angst, wer absolut keine Ahnung hat, kann trotzdem ins Repair-Café gehen. Die anderen geben gerne Ratschläge und helfen weiter. Dort gibt es auch meistens Kaffee, Kuchen und andere Snacks. Es bieten sich tolle Gelegenheiten für Gespräche, neue Leute kennenzulernen und Freunde zu finden. Ganz nebenbei wird die defekte Elektronik repariert.
Ein Herz für Tiere
Tiere in Tierheimen sind meist bemitleidenswerte Geschöpfe. Keiner will sie, sie fristen ihr Dasein eingesperrt in einem Zwinger. Das liegt in den meisten Tierheimen vor allem daran, dass helfende Hände fehlen, die über das Notwendige hinaus Arbeiten übernehmen. Denn dort gibt es jede Menge zu tun: Käfige reinigen, mit den Tieren schmusen, Gassi gehen. An Arbeit mangelt es dort nicht und die meisten Tierheime freuen sich über jede Art von Hilfe. Darüber hinaus finden sich dort Gleichgesinnte, die ebenfalls ein Herz für Tiere haben. Zudem ist das Tierheim eine Alternative, wenn es keine Möglichkeit gibt, ein eigenes Haustier zu haben, weil beispielsweise Zeit oder Geld fehlen.
Wie wäre es mit Plogging?
Plogging ist ein Trend aus Schweden. Das Wort setzt sich zusammen aus Plocka für pflücken oder aufheben und Jogging. Die Menschen gehen dabei mit Handschuhen ausgestattet und Plastiktüte bewaffnet zum Joggen und heben Müll auf. Diese Aktivität verbindet die gemeinsame Aktivität mit sportlichen Aspekten und sozialem Engagement, das unmittelbare Auswirkungen auf die Umgebung hat. Das Joggen wird wesentlich abwechslungsreicher durch das regelmäßige Bücken, wieder Aufrichten und Weiterlaufen. Über die sozialen Medien lassen sich hier leicht entsprechende Initiativen finden. Oder wie wäre es, selbst eine Aktion mit Freunden zu starten?
Quellen: Bilder: Depositphotos/Kzenon, AndreyPopov, doble.dphoto, Text: red