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Nachhaltige Insel San Blas
6 nachhaltige Urlaubsinseln

Nachhaltige Inseln bereisen

Sich für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen, ist für immer mehr Menschen auch in Bezug auf ihre Urlaubsplanung ein wichtiges Thema. Ein Aspekt dabei ist, sich für ein Urlaubsziel zu entscheiden, das selbst Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz praktiziert. Abgesehen vom Festland, gibt es eine Vielzahl an Inseln, die nachhaltig sind. Auf ihnen wird, auf ganz unterschiedliche Weise Nachhaltigkeit und Umweltschutz praktiziert oder sanfter Tourismus gefördert. Damit heben sie sich von vielen anderen beliebten Urlaubsinseln in positiver Weise ab.

El Hierro

Ursprüngliche Natur und Energieautarkie

Die Insel El Hierro gehört zu den Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean, die wiederum zu Spanien gehören. Die Insel ist mit einer Fläche von 268,71 km² und 11.298 Einwohnern (Stand 2021) die kleinste der sieben Hauptinseln der Kanaren.

Im Gegensatz zu anderen der Inseln wurde El Hierro bislang noch nicht durch den Massentourismus erschlossen. Viele der Orte der Insel konnten sich dadurch ihren ursprünglichen Charakter bewahren. Das allerdings ist nicht das einzige Argument, das für eine Reise auf die kleine Insel spricht.

Denn El Hierro punktet gleich mit mehreren Erfolgen im Bereich Nachhaltigkeit. Bereits im Jahr 2000 erklärte die UNESCO die Insel zum Biosphärenreservat. Dabei handelt es sich um von der UNESCO initiierte Modellregionen, die „nachhaltige Wirtschaftsformen, Naturschutz, Forschung und Bildung für nachhaltige Entwicklung ebenso wie internationale Kooperation“ fördern.

Im Jahr 2014 setzte El Hierro einen neuen Standard in Sachen Nachhaltigkeit. Ein hybrides System aus Wasser und Wind zur Stromerzeugung machte El Hierro zur ersten energieautarken Insel, die sich vollständig auf erneuerbare Energiequellen stützt. Das Besondere an der Umsetzung eines solchen Systems auf El Hierro ist die Kombination aus einem Windpark und einem hydraulischen Speichersystem, das Energie speichert. Wenn der Wind einmal nicht weht oder der Energiebedarf hoch ist, kann die gespeicherte Energie im Wasserkraftwerk die Insel kontinuierlich mit Strom versorgen.

Aufgrund dieses Energiesystems wurde El Hierro im Jahr 2021 mit dem zweiten Preis des „RESponsible island prize“ ausgezeichnet. Mit diesem „werden Erfolge bei der lokalen Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien für Strom, Heizung, Kühlung und Verkehr ausgezeichnet.“

Hinzu kommen auf El Hierro etwa ein mit 750ha ausgedehntes Meeresschutzgebiet (Mar de las Calmas) sowie interessante Ansätze zum Thema Recycling. So besteht das für spanische Verhältnisse sehr weit entwickelte Mülltrennungssystem aus verschiedenfarbigen Tonnen am Wegesrand. Diese sind per Insel-WLAN mit dem Internet verbunden. Sobald eine Tonne voll ist, melden Sensoren dies an die zentrale Recyclingstation. Dadurch lassen sich unnötige Lasterfahrten vermeiden.

Pozo de las Calcosas

Der Pozo de las Calcosas auf El Hierro mit einem der beiden Naturpools am Meer.

Was tun auf El Hierro?

  • Im bereits erwähnten Naturschutzgebiet Mar de las Calmas lässt sich wunderbar tauchen. La Restinga lautet die Anlaufstelle für alle, die die Unterwasserwelt um die Insel gerne erkunden möchten. Mehr als zehn Tauchcenter finden sich in dem kleinen Örtchen. Auch Nachttauchgänge werden hier angeboten.
  • Ein Besuch des Parque Cultural de El Julán beschert einem nicht nur eine unglaubliche Aussicht auf die Küste der Insel. Vielmehr beherbergt das Ausstellungszentrum die wichtigsten kulturellen Funde von El Hierro: Petroglyphen, die vom einheimischen Volk der Bimbache in den Lavastrom geritzt wurden. Bis heute konnte niemand die Glyphen entziffern. Wanderungen zur Besichtigung der Originale können ebenfalls organisiert werden, sie müssen jedoch im Voraus gebucht werden.
  • Pozo de las Calcosas lautet der Name eines charmanten, kleinen Dorfes im Norden der Insel. Es besteht aus einer Ansammlung von Fischerhäusern aus Vulkangestein, die mit Strohdächern gedeckt wurden. Hier kann auch in einem von zwei ruhigen Naturpools im wilden Atlantik gebadet werden. Ein weiteres Highlight dabei: Die beeindruckende Statue, die dem Meeresgott Neptun huldigt.

Malta

Naturschutzgebiete und Pläne zur Energieeffizienz

Mit einer Fläche von nur 316 km² und einer Bevölkerung von rund 525.000 Einwohnern (Stand 2022) ist Malta das zehntkleinste Land der Welt. Beim Vergleich der Größe der ausgewiesenen Landflächen (206 km²) lässt sich feststellen, dass die Insel den dritthöchsten Anteil an Naturschutzgebieten in Europa. Nur Luxemburg und Slowenien haben prozentual größere Anteil an Naturschutzgebieten.

Zudem soll die kommenden Jahre ein ökologischer Wandel und die Energiewende auf Malta gezielt angekurbelt werden. Andrej Šircelj, der slowenische Finanzminister, verkündete im Jahr 2021 dazu:

„Ich freue mich sehr, die gute Nachricht zu überbringen, dass wir heute Maltas Aufbau- und Resilienzplan angenommen haben. Malta wird durch den starken Schwerpunkt auf Klimaschutz- und Digitalisierungszielen auf den richtigen Weg zu einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Wirtschaft gebracht.“

Kostenlose öffentliche Verkehrsmittel sollen einen nachhaltigeren Verkehr ermöglichen. Malta beabsichtigt zudem, Gebäude zu renovieren, um sie energieeffizienter zu machen. Auch das Abfallbewirtschaftungssystem soll stark verbessert werden.

Derzeit überzeugt die Insel, wie bereits erwähnt, vor allem mit ihren Naturschutzgebieten. Die in solchen Naturschutzgebieten lebende Natur- und Tierwelt darf nach den nationalen Rechtsvorschriften nicht geschädigt oder zerstört werden. Schutzgebiete kommen Arten, Ökosystemen und der Umwelt insgesamt stets zugute. Sie bieten erhebliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorteile, einschließlich Beschäftigungsmöglichkeiten, tragen aber vor allem zur Gesundheit und zum Wohlbefinden einer Nation bei und haben einen hohen kulturellen Wert.

Gerade auf Inseln wie Malta, die einen konstanten Andrang an Touristen verzeichnen, ist es eher eine Seltenheit, so viele Naturschutzgebiete vorzufinden. Vielerorts wird der Schutz der Natur zurückgestellt, um weitere Landschaftsflächen zu bewirtschaften und für den Tourismus attraktiver zu gestalten. Hotels und Unterhaltung lautet dabei die Devise. Auf Malta hingegen scheint man einen guten Mittelweg gefunden zu haben. Denn für Unterhaltung ist definitiv trotzdem gesorgt.

Bunte Fischerboote in einem der Häfen auf Malta.

Bunte Fischerboote in einem der Häfen auf Malta.

Was tun auf Malta?

  • Die vielen Naturschutzgebiete laden natürlich dazu ein, zu Fuß erkundet und bestaunt zu werden. Wichtig ist dabei, stets auf den offiziellen Wegen zu bleiben und die Natur zu schützen. Besonders sehenswert sind der Xemxija Heritage Trail, das Għadira Nature Reserve, die Dwejra Bay sowie die Dingli Cliffs.
  • Die Geschichte Maltas ist unglaublich reich und lässt sich etwa über die unauslöschlichen Spuren auf der Insel erkunden, die verschiedene Zivilisationen im Laufe der Jahre auf der Insel hinterlassen haben. Mehrere sogenannte megalithische Tempel sind das Highlight für Archäologieinteressierte. Manche der hier verwendeten Steine sind mehrere tausend Jahre alt und wurden sogar vom UNESCO-Weltkulturerbe akkreditiert.
  • Auch das Nachtleben auf Malta kann sich sehen lassen. Nicht nur ist die Insel für das Glücksspiel bekannt, im berühmten Nachtviertel von Paceville finden sich zudem etliche Bars und Clubs, die mit tollen DJs und Live-Musik punkten. Wer die Insel besucht, sollte hier also unbedingt einmal vorbeischauen.

Madagaskar

Unterstützung der lokalen Bevölkerung und faires Reisen

Nachhaltigkeit wird oft allein mit Umweltschutz verbunden. Dabei meint der Begriff so viel mehr. Nachhaltiges Handeln schließt auch eine soziale Komponente mit ein. Es geht darum, Menschen, die etwa in touristische Prozesse eingebunden sind, ein würdiges Leben zu ermöglichen. Madagaskar ist eine Insel, die in dieser Hinsicht, auf positive Weise hervorsticht.

Die Insel mit einer Fläche von 587.295 km² und rund 27,69 Millionen Einwohnern (Stand 2020) zählt zu Ostafrika. Wie auch andere Regionen Afrikas, lässt sich Madagaskar abseits des herkömmlichen Tourismus erleben. Gleichzeitig kann damit sogar zum Naturschutz der Insel und zur Verbesserung der sozialen und gesundheitlichen Lage der Bevölkerung beigetragen werden.

Denn seit 2014 werden im „Rahmen eines Projekts der deutschen Entwicklungszusammenarbeit […] gemeinsam mit der madagassischen Regierung die Rahmenbedingungen geschaffen, um die Artenvielfalt zu schützen und nachhaltige Nutzungsformen der natürlichen Ressourcen zu fördern.“ Die Entwicklung einer Tourismus-Wertschöpfungskette in ausgewiesenen Schutzgebieten bildet einen Schwerpunkt des Projekts. Dabei arbeitet man eng mit der Bevölkerung zusammen, um Angebote für Touristen zu entwickeln, bei denen diese die Naturschätze der Insel erkunden können.

„Für die lokale Bevölkerung“, so heißt es auf der Website des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, „entstehen durch diese Angebote zusätzliche Verdienstmöglichkeiten. Das Programm hat bereits zu einer durchschnittlichen Steigerung des Einkommens der beteiligten Haushalte um rund 26,5 Prozent geführt. Ein wichtiges Ziel des Programms ist es, die politischen und institutionellen Rahmenbedingungen vor Ort so zu gestalten, dass die Aktivitäten zum Schutz der Biodiversität nachhaltig wirken können.“

Der Fluss Manambolo auf Madagaskar.

Der Fluss Manambolo auf Madagaskar.

Was tun auf Madagaskar?

  • Abenteuer- und Outdoorfreunde sollten sich eine Bootsfahrt auf dem Manambolo-Fluss nicht entgehen lassen, der einen Einblicke in eine imposante erodierte Sandsteinschlucht gewährt. Die Bootsfahrt führt auf einer Strecke zwischen Antananarivo und der Region Morondava bestenfalls auf einer lokalen Piroge, einem einfachen Einbaum, von Ankavandra nach Bekopaka. Letzteres ist das Tor zum Parc National des Tsingy de Bemaraha. Auf den Sandbänken wird nachts das aufgeschlagen.
  • Die flache Bucht Baie de Ranobe, die man von Ifaty-Mangily überblicken kann, bietet hervorragende Möglichkeiten zum Schnorcheln oder Tauchen inmitten von lebendigen Korallenformationen. Dieser regelrechte Hotspot der marinen Artenvielfalt wird durch ein 30 km langes Korallenriff geschützt. Entlang des Riffs gibt es zwei Meeresschutzgebiete: das Massif des Roses und das abgelegenere Ankaranjelita. Ein noch recht junges Schutzgebiet namens Andabotira wurde ebenfalls eingerichtet, um das Seegras zu schützen, das Schildkröten zum Fressen in Küstennähe anlockt.
  • Antananarivo, die madagassische Hauptstadt, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts vom König des Merina-Volkes gegründet wurde, ist nicht nur eine geschichtsträchtige Stadt. In „Tana“ gibt es auch heute noch viel zu entdecken. Schöne Kolonialarchitektur findet sich im alten Stadtteil Haute-Ville. Etliche Kunstgalerien und Museen verteilen sich außerdem über die Stadt. An den Ständen des Analakely-Marktes kann unter freiem Himmel nach köstlichen oder interessanten Lokalitäten gestöbert werden. Zudem sollte man sich kulinarische Leckerbissen aus den Straßenküchen oder feinen französischen Restaurants nicht entgehen lassen, die sich auf hohem internationalem Niveau bewegen.

Aruba

Anders als die bisher genannten Inseln ist Aruba vielleicht eine unter den nachhaltigen Inseln der Welt, die nicht jedem ein Begriff sein dürfte. Aruba gehört zu den drei sogenannten ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao). Diese gehören wiederum geologisch zu Südamerika gehören und sind Teil der Kleinen Antillen in der südlichen Karibik. Aruba liegt dabei etwa 25 Kilometer nördlich von Venezuela.

Mit einer Größe von 178,91 km² und rund 110.000 Einwohnern (Stand 2022) zählt sie zu den kleineren der hier vorgestellten Inseln. In Sachen Nachhaltigkeit muss sich Aruba allerdings keineswegs vor den größeren Insel verstecken.

Denn bereits im Jahr 2015 wurde Aruba ITB Berlin, der weltweit größten Tourismusmesse, für seine beispiellosen Nachhaltigkeitsbemühungen mit dem „National Geographic World Legacy Award Winner for ‚Destination Leadership‘“ ausgezeichnet. Die World Legacy Awards wurden 2014 ins Leben gerufen, um die führenden Reise- und Tourismusunternehmen, Organisationen und Reiseziele auszuzeichnen, die den nachhaltigen Tourismus befeuern.

Aruba fiel den Juroren sofort durch seine weltweit führende Initiative für grüne Energie auf. Im Jahr 2012 ging Aruba etwa eine Partnerschaft mit dem Carbon War Room ein, der zur Bekämpfung des Klimawandels gegründet wurde. Dank der natürlichen Solar- und Windressourcen der Insel möchte Aruba so schnell wie möglich als erstes Land der Welt vollständig von fossilen Brennstoffen wegkommen.

Die Regierung von Aruba fördert dafür aktiv die Nutzung erneuerbarer Energien durch Windparks, einen Solarpark am Flughafen, eine Müllverbrennungsanlage, und den Ökotourismus. Eine neue, preisgekrönte Straßenbahn durch die Innenstadt von Oranjestad ist das weltweit erste kommunale Straßenbahnsystem, das mit Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie arbeitet und mit einer Batterie betrieben wird, die durch Wind-/Solarenergie aufgeladen wird.

Weiterhin ist positiv hervorzuheben, dass viele Hotels auf Aruba sich stark auf Nachhaltigkeit konzentrieren und Maßnahmen zur Energieeffizienz ergreifen. Das Bucuti & Tara Beach Resort etwa ist erstes zertifiziertes kohlenstoffneutrales Hotel in der Karibik führend mit Zertifizierungen und weltweiten Auszeichnungen wie beispielsweise dem EarthCheck-Siegel, LEED und Green Globe Platinum.

Was tun auf Aruba?

  • Der Natural Pool – von den Einheimischen auch „Conchi“ genannt – liegt mitten im Arikok Nationalpark, einem landschaftlich eher kargen Naturschutzgebiet, das fast 20 Prozent der gesamten Fläche Arubas einnimmt. Der Natural Pool, eine kreisförmig angeordnete Felsformation direkt am Meer, gilt Highlight an Arubas Nordküste.
  • So karg der Arikok Nationlapark auch sein mag, so schön und entspannend können doch Wanderungen durch ihn sein. Eine Route in der Nähe von Santa Cruz etwa führt einen an schönen Gebieten, wie Daimari, den Sanddünen sowie dem Strand Boca Keto vorbei. Am Ende der Strecke kann sich dann im zuvor genannten Conchi abgekühlt werden.
  • Auch auf Aruba gibt es für (Hobby-)Archäologen und -Geologen Felsen zu entdecken. Riesige, monolithische Felsbrocken, die aufgrund der sonst eher flachen Insel ein wahres Rätsel darstellen, können teilweise sogar erklettert und erkundet werden: Ayo and Casibari. Die geologischen Formationen befinden sich beide im Wohngebiet direkt an der Hauptstraße Richtung Santa Cruz.

San Blas Inseln

Wie auch Aruba sind die San Blas Inseln für viele Reisefreunde vermutlich eine Neuentdeckung. Die Inselgruppe mit knapp 365 Inseln befindet sich im Karibischen Meer und gehören zur Comarca Guna Yala. Hierbei handelt es sich um ein autonomes, Gebiet östlich des Panamakanals, welches sich entlang der panamaischen Karibikküste von El Porvenir etwa 200 Kilometer lang bis hin zur kolumbianischen Grenze erstreckt. Wie viele Kuna (auch Cuna, in Kolumbien Tule) – eine indigene Ethnie Panamas, die die Inseln bewohnt und selbst verwaltet – auf den Inseln wohnen, ist nicht genau klar. Mal ist die Rede von 25.000, mal von 50.000 Einwohnern.

Die San Blas Inseln gehören deshalb zu den nachhaltigen Inseln, weil allein die Anreise grüner stattfindet als jene zu den meisten anderen Inseln. So sind die San Blas Inseln in der Regel lediglich per Segelboot erreichbar. Nur in Ausnahmefällen wird per Propellermaschine angereist.

Die San Blas Inseln sind bei Ökotouristen extrem beliebt, weil es keine riesigen Hotelanlagen, sondern schlichte und funktionale Bungalows gibt. Kaum mehr als ein Bett mit Moskitonetz findet sich in den Hütten. Diese wiederum sind nachhaltig und luftdurchlässig und aus Bambus oder Holz gebaut. Geduscht wird meist einfach mit Salzwasser aus dem Meer. Da die Inseln wie gesagt von den Einheimischen selbst verwaltet werden, gehen auch alle Ausgaben der Touristen an ebenjene Einheimische.

Eine der San Blas Inseln: Karibik wie von der Postkarte.

Eine der San Blas Inseln: Karibik wie von der Postkarte.

Was tun auf den San Blas Inseln?

  • Schnorcheln ist auf den San Blas Inseln ein Muss. Die Unterwasserwelt ist hier lebendiger als an vielen anderen, touristisch erschlosseneren Orten der Welt. Meeresschildkröten, Mantas, Rochen, bunte Fischschwärme, Seesterne, Seeigel und schillernde Korallenriffe – all das dürfte man auf den San Blas Inseln problemlos entdecken können.
  • Viele Einheimische freuen sich, wenn man mit ihnen Kontakt aufnimmt und Zeit mit ihnen verbringt. Sei es gemeinsames Beachvolleyball am Strand, ein traditioneller Tanz in der Gunagemeinde oder ein Einsteigerkurs in der Mola-Stickerei (dem dortigem Nähkunstwerk) – bei all diesen Aktivitäten lernen Reisende und Einheimische meistens gleich viel dazu und kommen in bereichernden Austausch.
  • Letztlich braucht es auf den San Blas Inseln nicht einmal unbedingt eine spannende Aktivität, um den Urlaub in vollen Zügen zu genießen. Auf den Inseln nämlich gibt es kaum Handyempfang, kein Wi-fi und wenig Strom. Die meisten Reisenden erfahren dadurch innerhalb kürzester Zeit oft einen wahren Digital-Detox und genießen es einfach, in der Natur und am Meer zu sein und dem Rauschen der Wellen zu lauschen.

Ostfriesische Inseln

Die Ostfriesischen Inseln bilden eine Gruppe, die zu den deutschen Nordseeinseln gehört. Die Inselgruppe erstreckt sich über etwa 90 Kilometer Länge von West nach Ost zwischen den Mündungen von Ems und Jade beziehungsweise der Weser. Die Landfläche beträgt rund 126,05 km². Etwa 17.000 Einwohner (Stand 2020) leben auf den Ostfriesischen Inseln.

Mit der Aktion „Islands for Future“ macht die Inselgruppe auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam. Durch den steigenden Meeresspiegel sind auch die Ostfriesischen Inseln besonders betroffen. Der Klimawandel bedroht darüber hinaus das Wattenmeer und die Artenvielfalt.

Mitte September 2021 startete die Aktion mit einer Kooperation der Ostfriesische Inseln GmbH mit dem Radiosender FFN. Hier wurden Hörerinnen und Hörer dazu aufgerufen, Fotos und Videos einzuschicken, die zeigen, wie man zum Schutz der Umwelt und des Klimas beitragen kann. Für jedes eingesendete Bild oder Video spendete die Ostfriesische Inseln GmbH an das Junior-Ranger-Programm des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer.

Die Inseln waren zudem vom 20. bis 26.09.2021 an den Deutschen Aktionstagen für Nachhaltigkeit beteiligt. Gäste konnten sich hierbei über die Umwelt- und Klimaschutzprojekte auf den Inseln informieren. Zudem haben einige von ihnen selbst mit angepackt und an Nachhaltigkeitsprojekten mitgewirkt.

Was tun auf den ostfriesischen Inseln?

  • Alle der Ostfriesischen Inseln haben ihren eigenen Charme. Wer also einige Tage frei hat, sollte definitiv jeder der sieben Inseln einmal einen Besuch abstatten. Es ist spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Inseln teilweise sind und welche vor allem landschaftlichen Eigenschaften sie doch verbinden.
  • Für Wassersportfans eignet sich die Insel Baltrum vielleicht am besten. Hier kann sich etwa beim Kitesurfen in der rauen See ausprobiert werden. Außerdem gibt es auch Angebote, herkömmliches Surfen zu lernen oder zu perfektionieren. Meerwasser lässt sich zudem im „Sindbad”, einem Erlebnisbecken, einem Wasserfall und mehreren Rutschen, genießen.
  • Wer es noch nie erlebt hat, sollte an der Nordsee natürlich auch einmal eine Wattwanderung mitmachen. Wattwanderungen nach Wangerooge und Juist sind verboten und zu Borkum besteht keine Wattwanderverbindung. Zu den anderen Inseln, vor allem zu Baltrum, werden hingegen regelmäßig geführte Wattwanderungen angeboten. Diese Chance sollte man sich als Naturliebhaber nicht entgehen lassen!

Quellen: Bilder: Depositphotos/SimonDannhauer, Dudlajzov, zx6r92, Photosimo, steffenbinke, Text: red