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Trinkwasserstudie zeigt: Deutsche vertrauen im Urlaub ausländischem Leitungswasser nicht
In Deutschland haben wir durch strenge Kontrollen sehr sauberes Trinkwasser aus der Leitung, weswegen die Mehrzahl der Deutschen einfach Wasser aus dem Hahn trinken. In ausländischen Urlaubsländern, so eine Studie der GfK, sind die Deutschen deshalb besonders vorsichtig und trinken kaum Leitungswasser, da es nicht sauber sein könnte.
Eine neue repräsentative Studie der GfK im Auftrag der Nachhaltigkeitsinitiative Blue Responsibility konnte ermitteln, dass 91 Prozent der Deutschen gelegentlich Leitungswasser trinken. Der Grund für das gute Ergebnis: In Deutschland genießen wir durch strenge Kontrollen und einen guten Schutz sauberes Trinkwasser, das auch unser wichtigstes Lebensmittel ist - Deshalb geben auch nur sechs Prozent der Deutschen an, völlig auf Trinkwasser aus dem Hahn zu verzichten. Laut Angaben der Studie ist das Vertrauen der Deutschen in ausländisches Wasser aber nicht so hoch, denn nur selten trinken sie im Ausland, beispielsweise im Urlaub, Wasser aus dem Hahn.
Wasser aus der Leitung, eine Gefahr im Ausland? © Julija Sapic/iStock/Thinkstock
In der Türkei trinken nur drei Prozent der Deutschen aus der Leitung
Mit dem Überschreiten der Landesgrenzen, ändert sich das Trinkverhalten und das Vertrauen in Leitungswasser sinkt. Sogar in Österreich würden nur noch 66,6 Prozent der Deutschen ohne Bedenken Wasser aus der Leitung trinken. Vor allem aber in Südeuropa sind viele Deutschen skeptisch und so trinken in Frankreich nur noch 35 Prozent, in Italien 24,2 Prozent und in Spanien sogar nur noch 15,2 Prozent, und damit jeder siebte, Wasser aus der Leitung. Auch in den Vereinigten Staaten liegt die Bereitschaft bei nur 26,2 Prozent. Am schlechtesten schnitt aber die Türkei bei der Befragung ab: Nur drei Prozent greifen dort bedenkenlos zu Wasser aus der Leitung. In vielen der genannten Länder ist die Sorge auch begründet und deshalb ist es wichtig, bevor man im Ausland Urlaub macht, sich über die Trinkwasserqualität im entsprechenden Reiseland zu informieren.
Quelle: Blue Responsibility
Text: Kristina Reiß