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Nachhaltiger Tourismus kann auch modern gehalten sein ©  Juffing Hotel & Spa/ Tirol

©  Juffing Hotel & Spa/ Tirol

Nachhaltiger Urlaub

Sanfter Tourismus: Reisetipps für den umweltbewussten Urlaub

Wer im Alltag auf seinen ökologischen Fußabdruck achtet, der möchte auch seinen Urlaub umweltbewust gestalten. Die richtigen Regionen und Reisetipps zu sanftem Tourismus gibt es hier.

Ein Hotelbetrieb bietet viele Ansatzpunkte für umweltfreundliches Handeln, die in der Summe eine bedeutende Ersparnis an Energie ergeben und die Natur schonen. So wird beispielsweise im Juffing Hotel & Spa durch regionalen Einkauf, durch Wärme- und Warmwassererzeugung mittels modernster Brennwerttechnologie und durch die Verwendung von Naturkosmetik im Spa auf Nachhaltigkeit geachtet.

Chefkoch des Reiter´s Posthotel Fabian Leinich setzt auf 82 verschiedene Kräuter im eigenen Kräutergarten © Reiter?s Posthotel Achenkirch

Chefkoch des Reiter´s Posthotel Fabian Leinich setzt auf 82 verschiedene Kräuter im eigenen Kräutergarten © Reiter’s Posthotel Achenkirch

Sanft mobil mit Grashüpfern

Doch entscheidend ist auch ein umweltschonendes Fortbewegungsmittel zum Urlaubsort und vor Ort. Sanfte Mobilität bedeutet daher auch, dass Kinder zum Spielen einfach auf den Dorfplatz direkt gegenüber gehen können. Der Hotelhof des Familienresorts Gut Wenghof im Tennengebirge ist für Autos gesperrt, stattdessen stehen allerhand umweltfreundliche Fahrzeuge wie Fahrräder und E-Bikes, Kinderliege- und Laufräder, Tret-Gokarts und E-Scooter bereit und auch für Erwachsene gibt es eine große Auswahl an Elektroautos, Fahrrädern, Mountainbikes und mit Biogas aus Wiesengras betriebene Autos, den Grashüpfern. Der Sanften Mobilität hat sich nicht nur das Hotel, sondern die gesamte Gemeinde Werfenweng verschrieben. Wer hierin mit der Bahn anreist oder sein Auto während des Urlaubs stehen lässt, hat daher Anspruch auf die SAMO-Card, mit der man gratis Fahrräder, Elektroautos und andere umweltfreundliche Fahrzeuge ausleihen kann.

Von Bergsalz bis Latschenkiefer

Auch in Tiers beim Wanderhotel Cyprianerhof wird es als Verpflichtung empfunden, sich für eine nachhaltige Wirtschaftsweise einzusetzen. Eine Photovoltaik-Anlage, eine Hackschnitzelheizanlage, der Einkauf regionaler Lebensmittel, umweltfreundliche Reinigungsmittel und sorgfältiges Recycling helfen, die Umwelt zu schonen und Ressourcen zu sparen. Für die Spa-Behandlungen greift das Hotel zudem gerne auf natürliche Zutaten aus den Alpen zurück: Alpenkräuter wie Arnika und Feldthymian, Bergsalz, Honig oder Ziegenmilch, Heu von Hochalmen und Latschenkiefer.

Grotto in Vallemaggia mit leckerem traditionellem Essen © Ticino Turismo

Grotto in Vallemaggia mit leckerem traditionellem Essen © Ticino Turismo 

Laut einer Untersuchung der Zurich-Versicherung ist das Tessin der umweltfreundlichste Kanton der Schweiz. Dort wurde die Initiative „Ticino a Tavola“ (Tessin zu Tisch) ins Leben gerufen, bei der der Einsatz und die Kenntnis typisch lokaler Produkte in der Gastronomie gefördert wird. Die teilnehmenden Restaurants haben sich dazu verpflichtet ganzjährig eines oder mehrere Menüs anzubieten, die ausschließlich aus im Tessin erzeugten Lebensmitteln zubereitet werden. Traditionelle Spezialitäten wie das Mehl Farina Bona des Onseronetals, das Mürbegebäck des Bedrettotales, die Käsesorte Zincarlin de la Val da Mücc oder die Cicitt (Würste) der Täler um Locarno sollen dabei besonders integriert werden.

Auch viele alte Kräuter geraten immer mehr in Vergessenheit, nicht so im Posthotel Achenkirch. Dort interessierten sich junge, engagierte Köche für die Küchengeheimnisse aus Großmutters Zeit und bauten 82 verschiedene Kräuter und Gewürze im eigenen Hotelgarten an: Holunderblüten für ein köstliches Dessert, Gänseblümchen und Löwenzahn für den Salat oder die jungen hellen Frühlingstriebe der Fichten für einen aromatischen Sirup.

Quelle: Maro und Partner / Introbild: © Bernhard Bergmann/ Text: Christina Jung

Das Wanderhotel Cyprianerhof setzt sich für eine nachhaltige Wirtschaftsweise ein © Cyprianerhof

Das Wanderhotel Cyprianerhof setzt sich für eine nachhaltige Wirtschaftsweise ein © Cyprianerhof