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Frühlingsgefühle
Alles zum Thema Frühling

Woher kommen unsere Frühlingsgefühle?

Wenn der Frühlingsanfang naht und sich der Winter endgültig verabschiedet hat, sprießen wieder die Frühlingsgefühle. Warum wir den Frühling mehr genießen als den Winter. Und wie der Winter die Hormone gebremst hat.

Der kalte Winter lässt kaum Sonnenstrahlen zu und die grauen Farben dieser frostigen Jahreszeit schlagen auf das Gemüt. Hat sich der Winter endlich verabschiedet, steigt bei vielen Menschen die gute Laune an und man hat wieder mehr Lust auf das Leben. Natürlich hat jede Jahreszeit ihre Reize und auch der Winter kann wunderschön sein. Der Winter ist ruhiger, die Sinne werden weniger von äußeren Reizen abgelenkt und Schneelandschaften können uns verzaubern.

Frühlingsgefühle kommen: Am 20. März ist der Winter vorbei

Zwar wird der Winter durch den Frühlingsanfang im März offiziell verabschiedet, die Natur schläft dennoch weiter ihren Winterschlaf. Am 20. März 2015 handelt es sich um den astronomische Frühlingsanfang und ganz wenige frostharte Pflanzen beginnen in der Natur zu blühen. Während im Winter die Sonnenstrahlen schwächer waren, sorgt die steigende Lichtintensität zum Frühlingsanfang für eine höhere Ausschüttung der Wohlfühlstoffe Serotonin und Dopamin. Die Menschen fühlen sich wohler, die Euphorie steigt und damit die gute Laune. Verantwortlich dafür ist auch die Zirbeldrüse, die Melatonin ausschüttet.

Weniger Melatonin im Winter macht müde

Melatonin macht uns schläfrig und wird hauptsächlich in der Dunkelheit produziert. Und diese ist im Winter mehr dominanter wie im Frühling. Zogen sich die Menschen im  Winter eher ins wohlige Heim zurück, strömen viele nun nach draußen. Wissenschaftlich nicht zu 100 Prozent erwiesen ist die Behauptung, dass im Frühling Männer und Frauen verstärkt auf Partnersuche gehen, weil die Hormonausschüttung angeregt wird. Aber Wissenschaftler glauben, dass die Frühlingsgefühle tatsächlich der Fortpflanzung dienen.

Schon gewusst? Partnersuche im Frühling einfacher als im Winter

Im Gegensatz zum Winter sind evolutionsbiologisch betrachtet die Bedingungen für die Fortpflanzung ideal. Der Zeitpunkt für Partnersuche, Partnerwerbung, Geburt und Pflege der Nachkommen ist im Frühjahr optimal. Und: wie zuvor erwähnt wird zum Frühlingsanfang mehr Serotonin ausgeschüttet. Serotonin kurbelt auch den Sexualtrieb an.

Doch nicht jeder schwebt vital und munter durch den Frühling. Manch einer klagt über Frühjahrsmüdigkeit, fühlt sich bleiern, kraftlos und kommt morgens nur schwer aus dem Bett. Der Grund für die Frühjahrsmüdigkeit liegt am Temperaturwechsel. Im Winter stellte sich der Organismus auf Kälte ein, im Frühjahr muss er sich an die steigenden Temperaturen gewöhnen, wodurch sich die Blutgefäße weiten und der Blutdruck in den Keller fällt.

 

3 Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

  1. Gehen Sie in die Natur, um den Organismus an die wärmeren Temperaturen zu gewöhnen.

  2. Treiben Sie Sport und kurbeln Sie den Blutdruck an.

  3. Möglichst lange Tageslicht aufnehmen, damit der Melatoninspiegel steigt.

Textquelle: kleiner-kalender.de, fitmedi-akademie.de, apotheken-umschau.de, Bild: Depositphotos/fedevphoto

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