Achtung! Gifte lauern in der Wohnung!
Ein gesundes Raumklima zu Hause ist lebenswichtig, weil wir viel Zeit in Haus oder Wohnung verbringen. Wo Gifte lauern und wie Sie Innenräume frei von Schadstoffen halten.
Man glaubt es kaum, aber das Umweltinstitut München e.V. weist daraufhin, dass die Luft in Innenräumen oft stärker mit Schadstoffen belastet ist als außerhalb von Haus oder Wohnung. Gifte lauern in Baustoffen, Farben, Möbeln und Lacken. Für die Bewohner, vor allem für Kinder, können die Gifte die Gesundheit angreifen.
Gifte greifen die Gesundheit an
Kopfschmerzen, Schleimhautentzündungen, Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit und allergische Reaktionen sind Anzeichen dafür, dass Gifte inhaliert werden. Grundsätzlich sind richtiges Lüften und Heizen die Basis für ein gesundes Raumklima. Deshalb: dreimal am Tag Stoßlüften. In kalten Jahreszeiten bis zu je zehn Minuten, im Sommer ruhig länger.
Parkettboden sollten schwimmend verlegt werden ohne schädliche Klebstoffe
Zu Hause nicht überheizen
Räume sollten nicht überheizt werden, weil hohe Raumtemperaturen die Schleimhäute austrocknen. 19 bis 22 Grad sollten genügen. Gifte in Innenräumen können ganz unterschiedliche Quellen haben. Sogenannte schwerflüchtige Substanzen, die beispielsweise in alten Holzschutzanstrichen, Fugendichtungsmaterialien oder Leuchtstoffröhren sowie Klebemitteln enthalten sind, können oft jahrzehntelang ausdünsten und die Gesundheit schädigen. Finger weg in Innenräumen von Reinigungsmitteln mit Chlor oder antibakterieller keimfreier Wirkung, weil die Rückstände die Haut reizen.
Gesundheitskiller Formaldehyd
Auch Möbel können Gifte enthalten, die das zu Hause belasten. Deshalb sollten neue Möbel bis zu vier Wochen in einem Zimmer ausgelüftet werden, in dem man nicht schläft. Achten Sie grundsätzlich darauf, dass Möbel kein Formaldehyd enthalten. Enthalten ist es unter anderem in Spanplatten, Harzen und auch in Teppichböden. Formaldehyd führt zu Kopfschmerzen, Atembeschwerden und kann Asthma verursachen. Besonders umweltfreundlich sind Möbel mit dem Siegel FSC (Forest Stewardship Council).
Auch in Teppichböden können Schadstoffe lauern
Gifte in Teppichen
Auch von unten können Gifte in die Raumluft dringen. Teppiche und Böden enthalten teilweise Verbindungen und Klebestoffe, die gesundheitsschädlich sind. Ideal sind Naturteppiche, die das Umweltzeichen „Blauer Engel“ tragen. Diese Produkte wurden von der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) auf gesundheits- und umweltschädliche Stoffe überprüft. Wenn Parkett in der Wohnung verlegt wird, dann möglichst schwimmend. Falls Kleben unumgänglich ist, nur hochsiedefreie Klebstoffe mit der Kennzeichnung EMI-CODE EC 1 verwenden. Weitere Informationen zum Blauen Engel finden Sie unter blauer-engel.de und eine Übersicht zu Wohngiften, deren Quellen und gesundheitlichen Symptomen unter www.umweltinstitut.org abgerufen werden können.
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Textquellen: www.umweltinstitut.org, www.dgk.de, Bild: depositphotos/ JZhuk/ urban_light/ sepavone, Autor: Ulrike Rensch