Die kreativen Köpfe und Gründer von Grant Davis Thompson: Isobel Herbold, ihre Vorfahren stammen aus dem pfälzischen Pirmasens, und Palmer Thompson-Moss haben sich einer Architektur und einem Design verschrieben, die Respekt vor Umwelt und Natur als Grundsatz haben. Sie leben selbst in einem nachhaltig saniertem und eingerichtetem Haus. (c) GDT
Re-Use-Design: Schöner, individueller und intelligenter wohnen
Was ist noch kreativer, als etwas Neues zu entwerfen und herzustellen? Richtig, aus Altem was tolles Neues gestalten. Das haben sich die New Yorker Designer und Architekten von Grant Davis Thompson Inc. auf die Fahne geschrieben. Eine Küche aus recycelten Möbeln, ein Bad mit aufgearbeiteten Armaturen oder Waschbecken oder gleich ein ganzes Haus, das kernsaniert und stilvoll-individuell daherkommt.
Die Zeit scheint still zu stehen in diesem Raum. Das New Yorker Design- und Architekturbüro hat sich dem Gedanken des Recycling und Upcycling verschrieben. Mit viel Kreativität werden hier alte Möbel oder ganze Häuser zur individuellen Stilikone. © Grant Davis Thompson/GDT
„Wir sind Architekten die (wirklich) bauen“ ist das Motto von Grant Davis Thompson, GDT, gegründet von Architekt Palmer Thompson-Moss und Designerin Isobel Herbold. Und das mit viel Kreativität, Einfallsreichtum und Erfolg. Eine Bar mit einem Interieur aus alten Paletten, ein pfiffiges Spiel- und Gartenhaus aus recyceltem Holz, eine Stadtwohnung mit individuellem Retro-Charme oder die nachhaltige Kernsanierung eines alten Backsteinhauses inklusive Inneneinrichtung – keine Herausforderung ist GDT zu große, kein Projekt unlösbar, aber immer nachhaltig.
Bei der Boutique-Designfirma GDT wird gesammelt und aufgehübst, wiederverwertet und recycelt wie kaum woanders und das mit einem einzigartigen Ergebnis. „Architektur bringt eine Verantwortung mit sich, die Qualität des Gebauten zu garantieren, aber auch die Natur zu schützen und zu respektieren“, ist ein Grundsatz, den GDT bei jedem Projekt lebt und bis ins kleinste Möbeldetail umsetzt. So werden seit drei Jahren bei dem noch jungen Unternehmen aus Allerweltsprodukten die weggeworfen wurden unvergleichliche, nachhaltige Einrichtungen, die in New York schon längst kein Geheimtipp mehr sind und mehr und mehr Fans finden.
Das dabei durchdachte und funktionale Möbel entstehen, zeigt das schicke Beispiel einer Küche aus aufgearbeiteten und alten Möbelstücken, deren unterschiedliche Oberflächen wie gewollt daherkommen. So verleihen ein 50er Jahre Herd oder ein 30er Jahre Spülbecken und scheinbarer Nippes in den Regalen und Fächern einer Küche einen wirklichen Charme und stellen einen wohltuenden Kontrast zur modernen Hochglanzküche mit schnörkellosem wie austauschbarem Design dar. Wobei Effizienz niemals auf der Strecke bleibt. Aber eben anders und nachhaltig. Es geht nichts über Kreativität, erst recht, wenn diese mit einem Respekt für alles Dingliche und die Umwelt verbunden wird.
Copyright alle Bilder Grant Davis Thompson/GDT, Text: Jürgen Rösemeier
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