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Glauben hilft und hält gesund
Glaube als Heilmittel

Warum Menschen, die glauben, weniger krank werden

Egal ob Sie an Jesus oder irgendeine andere Religion glauben: Wissenschaftliche Studien belegen, dass Menschen, die gläubig sind, gesünder leben. Wie der Glaube an Jesus und andere Religionen Krankheiten vermeiden kann.

Wer bei Google den Suchbegriff „Jesus“ eingibt, erhält 625.000.000 Treffer. Das macht deutlich, welche hohe Bedeutung der Begriff Jesus im Internet hat. Alle Christen glauben an Jesus. 32 Prozent der Weltbevölkerung sind Christen und glauben an die Auferstehung von Jesus. Und 84 Prozent aller Menschen auf dieser Erde gehören einer Weltreligion an.

Der Glaube an Jesus überlebt

Religionen wurden schon als aussterbende Zeiterscheinungen gehandelt und für tot erklärt. Doch die Menschen ließen sich nicht abschrecken. Der Glaube überlebte und zieht nach wie vor den Großteil der Menschheit in seinen Bann. Und das, obwohl die Existenz von Gott, Jesus & Co. wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden können. Religionen, auch als Opium für das Volk tituliert (Karl Marx), gehören zur Kultur wie Essen und Trinken.

Jesus & Co. machen gesund: Der Glaube vertreibt Depressionen

Zahlreiche wissenschaftliche Studien befassten sich mit dem Phänomen des Glaubens und wie er auf unsere Gesundheit wirkt. Die positive Wirkung des Glaubens auf die menschliche Gesundheit wurde mehrfach nachgewiesen. So wertete der Psychiater Professor Harold Koenig mit seinem Team von der Duke-Universität in Durham über 1.200  wissenschaftliche Abhandlungen aus. Das Ergebnis ist beeindruckend: Der Glaube kann demnach bei Depressionen helfen, Angststörungen lindern, den Blutdruck senken, das Immunsystem stärken und Süchte vermeiden.

Wer zu Gott oder Jesus betet bleibt gesünder?

Bei der Untersuchung von 4.000 zufällig ausgewählten Menschen kam Koenig zum Ergebnis, dass ältere Menschen, die regelmäßig Gottesdienste besuchen, weniger Depressionen haben und körperlich gesünder sind. Menschen, die an Religionen glauben, haben zudem eine längere Lebenserwartung. Jesus & Co. als Heilmittel? Weitere Studien haben herausgefunden, dass Beten die Atmung beruhigt und Nonnen im Alter bessere Blutdruck-Ergebnisse haben wie die Durchschnittsbevölkerung.Weltweit wurden mehr als 200 wissenschaftliche Studien zum Thema Gesundheit und Religion durchgeführt.

Kerzen für den Glauben

Viele Christen verbinden den Glauben an Gott mit Geborgenheit.

Zu Gott oder Jesus beten stärkt das Herz

Im San Francisco Medical Center wurde in Zusammenarbeit mit der University of California an 393 Patienten eine Doppelstudie durchgeführt. Die Patienten hatten zuvor einen Herzinfarkt erlitten. Eine Hälfte der zur Studie zugelassenen Patienten glaubten an Jesus, waren christlich getauft, nahmen aktiv am Gemeindeleben teil und mussten mindestens einmal am Tag beten. Die Studie kam nach neun Monaten zum Ergebnis, dass die gläubigen Patienten bessere Ergebnisse aufwiesen, unter anderem bei Herzleistung, Medikamentenmissbrauch, Lungenfunktion und Antibiotikaeinnahme.

Die Psychologen Chu und Klein konnten in einer Langzeitstudie nachweisen, dass regelmäßige Gottesdienstbesuche heilsame Wirkungen auf seelisch kranke Menschen haben.

Extra-Info: Glauben in Deutschland

Laut einer aktuellen Umfrage von Statista glauben 58 Prozent der Deutschen an Gott. Jedoch nehmen die Besuche der Gottesdienste stetig ab. Nach einer Statistik der Deutschen Bischofskonferenz sank die Zahl der Katholiken, die 2012 den Sonntagsgottesdienst besuchten, von 12,3 auf 11,7 Prozent.

Fazit:

An „Etwas“ glauben tut unsere Seele und Gesundheit also gut. Durch das Glauben schöpfen wir Hoffnung und es lässt uns die Dinge in einer größeren Ordnung sehen. Die Interpretationen von Religionen sind vielfältig und individuell. Vor allem aber, muss Glaube nicht immer mit den großen Weltreligionen wie dem Christentum oder dem Islam verbunden werden.
Viele Menschen glauben auch an eine unbestimmte höhere Macht, das Schicksal oder die Natur. Was sicher jedem von uns hilft ist der Glaube an uns Selbst. Aber letztendlich sollte die Glaubensfrage jeder für sich persönlich entscheiden können und dürfen.  

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Textquellen: katholisches.info, welt.de, sfr.ch, jesus.ch, statista.com, wikipedia.org, Bild: depositphotos/anna omelchenko/MitaStockImages, Autor: Ulrike Rensch