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Fit ohne Quälerei
Ohne Quälerei

Im Einklang mit dem Körper fit werden

Nähert sich das Jahresende, beginnt bald auch die Zeit der guten Vorsätze und Neuanfänge. Oft dreht sich hierbei alles um den eigenen Körper. Er soll schlanker, schöner, gesünder und fitter werden. Grundsätzlich ist an diesen Wünschen nichts falsch, denn sie drücken aus, dass wir alle uns in unseren Körpern wohl fühlen möchten. Wichtig ist jedoch der Weg dorthin. Hier nämlich lauern einige Gefahren.

Gute Ernährung statt restriktive Diät

Gerade im Thema Abnehmen ist immer wieder von Diäten zu hören, bei denen nur bestimmte Lebensmittel erlaubt sind, nur während eines vordefinierten Zeitraums gegessen werden darf oder auch penibel Kalorien gezählt werden müssen. Dass eine Gewichtsreduktion im Rahmen solcher Diäten funktionieren kann, ist die Wahrheit. Diese Wahrheit bildet jedoch nur eine Seite der berühmten Medaille ab, denn nach einer restriktiven Diät sind die verlorenen Pfunde meist schnell wieder drauf. Oft gesellt sich sogar noch das ein oder andere Extrakilo dazu.

Gesund und frisch

Gesund und frisch: Keine Verbote, sondern neue Gewohnheiten! (Quelle: Anna Pelzer on Unsplash)

Der Grund hierfür ist schnell erläutert: Bei einer Diät voller Verbote und Regeln fühlt sich der abnehmwillige Mensch häufig wie bei einer Gratwanderung. Hat er diese Wanderung dann hinter sich gebracht, kann er ganz einfach wieder zu seiner alten Art und Weise, durchs Leben zu gehen, zurückzukehren und alle Regeln wieder in den Wind schlagen. Und schon ist er da: Der Jojo-Effekt.

Wer also im nächsten Jahr erfolgreich abnehmen und das neue Gewicht dauerhaft halten möchte, braucht keine Blitzprogramme oder Wunderkuren, sondern eine nachhaltige Veränderung eigener Gewohnheiten. Weg vom Weißmehl, hin zum Vollkorndinkel, weg von Fast Food, hin zu lecker selbstgekocht. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse sind genau wie Kerne, Vollkorngetreide und hochwertige Öle gute Begleiter auf dem Weg in eine gesündere und vitalere Zukunft.

All das bildet die klassische mediterrane Kost ab, die auch von Herzspezialisten empfohlen wird. Hier handelt es sich um eine deutlich pflanzenbetonte Ernährungsweise, bei der Fleisch und Wurst nur äußerst selten auf den Tellern landen. Wie die Assmann Stiftung berichtet, kann diese Ernährungsform sogar im Kampf gegen Demenz Vorteile bieten. Ganz nebenbei wird der Körper mit vielen wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen versorgt. Das hält den Stoffwechsel fit und kann auch die Stimmung positiv beeinflussen.

Fitness modular zusammenstellen und auf den Körper hören

Nahezu jeder von uns hat bereits einmal in einem Fitnessstudio sein Glück versucht. In Kursen geschwitzt, an Geräten gestöhnt und am nächsten Morgen mit Muskelkater in denen Beinen aufgewacht. Erinnerungen an Sport sind nicht immer positiver Natur und manchmal passen die vorgefertigten Pläne schlicht nicht zu unseren ganz eigenen Bedürfnissen.

Functional Fitness macht Spaß

Functional Fitness macht Spaß! (Quelle: Stage 7 Photography on Unsplash)

Gut anpassen lässt sich jedoch die sogenannte Functional Fitness, bei der Sportler selbst bestimmen können, was und wie sie trainieren. Hierfür stehen ihnen unterschiedliche Geräte und Hilfsmittel zur Verfügung, Gorilla Sports nennt beispielsweise Push Up Bars, Kettlebells oder auch Sprungkästen. Mit diesen Hilfsmitteln können sich Einsteiger und Fortgeschrittene ihr eigenes Workout zusammenstellen und ihren Körper so trainieren, dass es sich gut anfühlt.

Dabei muss Functional Fitness nicht zwingend in Innenräumen stattfinden. Wer lieber draußen an der frischen Luft trainiert, packt sein Equipment einfach in den Kofferraum und fährt zum nächsten geeigneten Platz. Binnen kürzester Zeit ist das kleine Privat-Gym aufgebaut.

Mit dieser Art von Sport verhält es sich genau wie mit einer gesunden und leckeren Ernährung ohne Verbote: Sie bereitet Freude und lässt sich daher sehr viel leichter als neue Gewohnheit in das Leben integrieren. Und wer dabei bleibt, erzielt nachhaltige Erfolge.

Pausen sind nicht erlaubt: Sie sind Pflicht!

Insbesondere zurzeit rund um das Jahresende und den Beginn des neuen Jahres nehmen es viele Menschen sehr genau mit ihren guten Vorsätzen. Entsprechend groß ist das Risiko, sich hierbei zu übernehmen, zu hart zu trainieren oder die Freude am Essen durch allzu viel Recherche zu verderben.

Daher ist es wichtig, auch von den guten Vorsätzen Abstand nehmen und es sich zwischendurch ganz ohne Leistungsgedanken gut gehen zu lassen. Ein Kinoabend mit der besten Freundin, ein Tag im Spa oder auch ein spontan gestrichenes Workout, weil das Sofa am Sonntag schlicht zu gemütlich war, sind Gold wert.

Angst davor, dass manch kleine Ausnahme und Pause den langfristigen Erfolg zerstört, muss übrigens niemand haben. Ganz im Gegenteil: Viele Sportler legen nach intensiven Wochen extra Ruhezeiten ein, damit sich ihr Körper ausreichend regenerieren kann. Nach der Phase des Durchatmens sind sie dann oft noch motivierter und bringen bessere Leistung. Es ist also vollkommen in Ordnung, manchmal einen Schritt zurückzutreten. Dafür geht es wenig später zwei nach vorne.

Selbstliebe beginnt nicht im Spiegel

Bei allen guten Vorsätzen, Sportprogrammen und Ernährungsumstellungen bleibt ein Aspekt ganz besonders wichtig: Wir müssen dazu in der Lage sein, uns ganz unabhängig von äußeren Merkmalen zu lieben. Oft jedoch ist gerade der Körper der wohl ärgste Feind eines guten Lebensgefühls, weswegen sich so viele Menschen mit aller Macht gegen ihn stemmen.

Selbstliebe beginnt nicht im Spiegel

Mit sich selbst versöhnt: Ein wichtiger Schritt. (Quelle: Vince Fleming on Unsplash)

Daher ist es unverzichtbar, mit dem eigenen Körper ins Reine zu kommen. Dazu hilft es, sich vor den Spiegel zu stellen und genau zu betrachten, wie der Körper überhaupt aussieht. Wie er sich anfühlt und wie er geformt ist. Dann sollten die Gedanken weg vom rein optischen und haptischen Aspekt hin zu jenen Dingen gehen, die unseren Körper so großartig machen.

Er trägt uns durchs Leben, schützt uns vor Gefahren, kann kunstvolle Dinge erschaffen und Wärme geben. Wer sich hiermit befasst, wird schnell merken: Der Körper ist mehr als das, was der Spiegel erzählt. Weiterlesen…

Quellen: Titelbild: Depositphotos/EpicStockMedia, Text: red

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