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Mundschutz
Mund-Nasen-Schutzmasken

Hygiene: Der Mundschutz und die japanische Gesellschaft

In der U-Bahn, auf dem Fußgängerweg, im Supermarkt oder Geschäften: Mund-Nasen-Schutzmasken in allen Formen gehören in Japan zum Alltag. Zuvor galten sie als wichtiger Schutz gegen die Schweinegrippe, heute sind sie vielmehr ein hygienischer Weg sich effizient zu kleiden. Was in Deutschland erst durch eine Virus-Pandemie eintrat, um den Mundschutz, oder auch die Mund-Nasen-Maske, salonfähig zu machen, hinterfragen viele Asiaten aus Ländern wie Ostasiens, China und allen voran Japan schon lange nicht mehr.

Reiseplanende, die sich mit Japan auseinandersetzen, stoßen schnell auf Bilder von Japanern, die in der Innenstadt Tokyos, im Supermarkt oder der Tokyo-Metro eine Maske tragen. Auch Reisende, die an ihre Japanreise zurückdenken, erinnern sich schnell an das ungewöhnliche Tragen medizinischer Masken als eine Art von Accessoire.

Auf Japanisch masuku マスク werden Masken in Form von den klassischen OP-Masken überall, zum Schutze anderer sowie einem selbst getragen. Nach der erstmalig-verstärkten Einsetzung durch den Ausbruch der Schweinegrippe, zählte die Maske als ein altbewährtes Schutzmittel gegen Viren und Bakterien. Besonders in Großstädten wie Tokyo oder Yokohama, in denen sich abertausende Menschen in enge Zugabteile und verstopfte Innenstädte drängen, gehört zur Erziehung, eine Maske zu tragen. Unabhängig davon, ob man erkältet ist oder nicht, werden mit den Masken Menschen in allen Altersklassen geschützt.

Tokyo Mundschutz

Der gezollte Respekt, den das Tragen einer Maske mit sich bringt, wird dabei von jedem genauso gerne gegeben wie erhalten. So gilt das Tragen als eine soziale Verantwortung, die jeder hat. Der Akt der Solidarität schützt jedoch nicht nur von Krankheiten. Heute gibt es viele modische und bunte Masken wie beispielsweise von Virshields, welche einen schützenden Effekt haben und gleichzeitig gut aussehen. Aussagen einer Japanerin nach, werten die Masken schnell das Erscheinungsbild auf, da man sich Früh nicht hübsch machen muss.

Viele Menschen verbinden das Wort Masken sofort mit der COVID-19-Pandemie, welche die Masken auch in den deutschen Alltag integrierte. Was für die meisten Deutschen eine ungewollte Maßnahme gegen die Verbreitung von Corona ist, gehört für die Japaner schon seit Jahren zum Alltag. Dabei ist es den Asiaten egal, ob gerade Grippesaison ist oder nicht: Der Mundschutz gehört zum Alltag und ist nicht zwangsläufig mit ansteckenden Krankheiten und Gefahr verbunden. Ganz im Gegenteil: Oft gelten die Masken sogar als Zeichen der Höflichkeit und des Respekts.

Hygienetipps: Vor Keimen richtig schützen

Keime wie Bakterien, Viren oder Pilze sind überall um uns herum zu finden. Viele besiedeln dabei auf verschiedene Wege unseren Körper – auch über die Luft. Die meisten der Keime sind dabei harmlos, oft gibt es jedoch Viren, welche geschwächte sowie gesunde Körper angreifen. Krankheitserreger können von Mensch zu Mensch über die Hände oder gemeinsam genutzte Gegenstände und die Luft übertragen werden. Einfache Hygienemaßnahmen im Alltag können helfen, sich und andere vor Infektionskrankheiten zu schützen:

Hände waschen

Die Hände sollten immer in derselben Reihenfolge gewaschen werden. Zudem empfiehlt es sich die Hände nicht nur vor dem Essen oder nach dem Toilettenganz zu reinigen, sondern auch nach dem Naseputzen, dem Streicheln eines Tieres oder nachdem Betreten eines Zuhauses.

Desinfektionsmittel verwenden

Hände desinfizieren

Überall wo Ansteckungsgefahr herrscht, empfiehlt es sich eine effektive Handhygiene durchzuführen. Die meisten Desinfektionsmittel haben eine ungefähre Einwirkzeit von 30 Sekunden. In dieser Zeit sollte man nichts anfassen und seine Hände gründlich mit der Flüssigkeit einreiben.

Bei der Verwendung von Desinfektionsmitteln ist es wichtig vorsichtig zu sein: Wird das Mittel zu oft verwendet, kann es die Haut schwächen, zerstören sowie Schaden anrichten. Besonders Menschen mit empfindlichen Händen sollten nicht jedes Mittel verwenden. Zudem empfiehlt es sich vor der Nutzung von Desinfektionsmittel die Hände mit Seife zu waschen. Desinfektionsmittel ist gegen Keime und ersetzt nicht das Waschen mit Seife.

Küchen- und Lebensmittelhygiene

Essen bereichert den Alltag und ist neben dem Wasser der wichtigste Teil der Dinge, die der Körper braucht, um zu überleben. Dabei werden der menschlichen Psyche zudem Stoffe geboten, die das Hirn dazu verleiten Emotionen zu empfinden. Zusammengefasst: Essen ist wichtig.

Damit der Genuss ungestört ist, gilt es beim Umgang mit Lebensmitteln einige Hygieneregeln zu beachten. Es fängt mit dem Putzen der Küche, der Reinigung des Geschirrs sowie der Nutzung eines hygienischen Schneidebrettes an. Lebensmittel können Krankheitserreger verbreiten, welche Durchfall und Erbrechen verursachen.

Lebensmittelinfektionen werden beispielsweise durch Bakterien wie Salmonellen, Campylobacter und EHEC oder Viren wie das Norovirus verursacht. Besonders betroffen sind Fleisch, Fisch und tierische Produkte. Aber auch eine Kontamination pflanzlicher Lebensmittel ist möglich.

Quellen: Bilder: Abb. 1: unsplash.com © towfiqu999999, Abb. 2: pixabay.com © moritzklassen, Abb. 3: unsplash.com © kellysikkema, Text: red