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Gefahr durch Krankheiten im Sommer: Schutz gegen Zecken durch Hausmittel?
Zecken tragen oft Krankheitserreger in sich. Gerade im Sommer ist es wichtig sich vor ihnen zu schützen. Aber gibt es Hausmittel gegen Zecken und wie entfernt man eine Zecke nach dem Biss richtig?
Die Sonne scheint und das Wetter wird immer besser und wärmer und wir Menschen halten uns häufiger im Freien auf. Nicht nur die Sonne ist dabei eine Gefahr, sondern auch kleine, schwarze Zecken, die uns auf Feldern und Wiesen auflauern und unser Blut saugen wollen. Die Krankheiten Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Lyme-Borreliose sind dabei die bekanntesten Folgen, aber auch andere Krankheiten, die durch Zeckenbisse übertragen werden, sind durchaus gefährlich und vor allem auch heimtückisch, denn durch ein Betäubungsmittel in ihrem Speichel , spürt man den Zeckenstich beim Einstechen nicht. Aus genau diesem Grund sollte man in der Zeckenzeit nach Aufenthalten im Freien immer ganz genau den Körper untersuchen.
Eine Zeckenzange © Carmen_J/iStock/Thinkstock
Zecken natürlich bekämpfen
Einen sicheren Schutz vor Zecken gibt es nicht, jedoch ist es ratsam sich gegen die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) impfen zu lassen, gerade in gefährdeten Gebieten. Außerdem ist es sinnvoll, sich nicht in hohem Gras oder Unterholz aufzuhalten, denn dort fühlen sich Zecken heimisch. Auch lange geschlossene Kleidung empfiehlt sich in Gefahrengebieten. Knoblauch gilt als altes Hausmittel gegen Zecken, jedoch wird er nicht auf der Haut angewendet, sondern muss dafür recht regelmäßig gegessen werden. In der Apotheke oder im Drogeriemarkt gibt es auch Zeckenspray - aber ob dieses tatsächlich hilft und ob die darin enthaltenen Inhaltsstoffe natürlich sind, ist fraglich. Wenn die Zecke nun doch gebissen hat, ist es sinnvoll einen Zeckenentferner zu benutzen, denn auf andere Art, beispielsweise mit einer Pinzette, bleibt das Mundwerkzeug der Zecke oft in der Haut stecken.
Krankheiten durch Zecken
Die Gefahr durch Zecken ist jedoch nicht zu unterschätzen. Die weltweit 750 bis 800 Zeckenarten können nicht nur FSME und Borreliose, sondern auch Krankheiten wie Babesiose verursachen. Diese Krankheit betrifft zwar nur selten Menschen, jedoch sehr häufig Hunde, Katzen und andere Haustiere. Die Krankheit befällt und zerstört rote Blutkörperchen, ähnlich wie Malaria. Deshalb wird sie auch Hundemalaria genannt. Sie führt zu Fieber, Müdigkeit und Muskelschmerzen und im schlimmsten Fall zum Tode. Auch das Fleckfieber kann durch Zecken übertragen werden. Nach einer Inkubationszeit von zwei Wochen kommt es zu Schüttelfrost, hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und sogar Bewusstseinstrübung. Danach entsteht ein rotfleckiger Hautausschlag, der der Krankheit den Namen gibt. Die Krankheit ist sogar meldepflichtig, jedoch gab es den letzten Fall in Deutschland im Jahr 2003, denn die Krankheit ist, genau wie Babesiose, eher im Mittelmeerraum verbreitet. Eine weitere gefährliche Krankheit, die durch Zecken ausgelöst werden kann, ist das Krim-Kongo-Fieber, das meistens in Südosteuropa, Asien oder Afrika auftritt. Gegen die Krankheit gibt es noch keinen Impfschutz und sie ist in 50 Prozent der Fälle tödlich, da sie die Blutgerinnung des Menschen verhindert.
Quelle: zecken.de
Text: Kristina Reiß
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