Schlafstörungen? 10 natürliche Tipps für einen besseren Schlaf
Schlaflosigkeit besiegen ist etwas, was sich viele Betroffene wünschen. Man wälzt sich nur noch im Bett herum und ist schlecht gelaunt und antriebslos. Wertvolle Energie wird uns geraubt. Doch wie kann man Schlaflosigkeit natürlich besiegen? Wir geben Antwort darauf.
Was sind überhaupt Schlafstörungen?
Von einer Schlafstörung (auch Insomnie oder Hyposomnie genannt) spricht man dann, wenn man unter den drei folgenden Schlafmustern leidet:
- Einschlafstörungen
- nicht erholsamen Schlaf (auch, wenn man lange genug schläft)
- Durchschlafstörungen
Dass es zu diesen Dingen kommt, kann von vielerlei Faktoren abhängig sein. So kann bspw. eine sehr stressige Phase im Berufsleben und/ oder im Alltag die Qualität des Schlafs beeinflussen oder Krankheiten, die uns nachts nicht schlafen lassen aufgrund körperlicher Schmerzen oder Unwohlseins. Aber hätten Sie gedacht, dass folgende Dinge auch zu einem ungesunden Schlaf beitragen können?
Ernährung
Ist diese nicht vitalstoff- und vitaminhaltig genug, kann das Folgen für Ihren Schlaf haben. Vernachlässigt man den Vitaminhaushalt, schlägt sich das in Müdigkeit wieder.
Schilddrüse
Leiden Sie an einer Unterfunktion der Schilddrüse oder wurde eine Hypothyreose noch gar nicht festgestellt? Auch dieses kleine unscheinbare Organ kann Ihren Schlaf beeinflussen. Denn Müdigkeit gilt als eines der häufigsten Symptome bei einer Schilddrüsenunterfunktion.
Auch Probleme mit der Schilddrüse wirken sich stark auf Schlaf und Vitalität aus.
Niedriger Blutdruck
Liegt Ihr Wert bei unter 90/60 mmHg, wird Ihr Gewebe mit deutlich weniger Sauerstoff versorgt als bei Menschen mit höheren Werten. Wer darunter leidet, leidet meist auch an chronischer Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Schwindel.
Eisenmangel
Das liebe gute Eisen. Fehlt es dem Körper, dann schläft er meistens auch nicht gut. Bei Eisenanämie kommt es zu einer Verminderung der Hämoglobin-Konzentration im Blut. Diese löst dann ebenfalls das Gefühl der ständigen Müdigkeit aus.
In Deutschland oder, besser gesagt, in den Industrienationen geht man davon aus, dass etwa 10-20 Prozent der Gesamtbevölkerung an Schlafstörungen leiden. Hält dieser Zustand lediglich ein paar Tage an, hat man keinen Grund zur Sorge. Stellt man aber wiederum fest, dass der schlechte Schlaf 3-4 Wochen oder gar länger anhält, sollte man besser einen Arzt oder einen Schlafmediziner konsultieren, der die Ursachen erforscht und Sie auf langer Sicht von Ihren Problemen befreit. Tun Sie jedoch nichts dagegen, kann der Schlaf so richtig „in Ihnen wüten“!
Folgen von Schlafstörungen
Guter Schlaf ist gesund. Er trägt wesentlich zur Gesundheit des Menschen bei. Schlechter Schlaf hingegen ist Gift für den Körper. Er schädigt Seele und den Organismus gleichermaßen. Schlafstörungen sind ein häufiger Grund für zahlreiche psychiatrische Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout. Und auch der Körper muss leiden: Ein geschwächtes Immunsystem, Übergewicht, Herzinsuffizienz und Bluthochdruck sind nur einige der Folgen von Schlafmangel.
Jeder kommt mit unterschiedlich viel Schlaf aus: Einige fühlen sich schon nach nur 6-7 Stunden Schlaf fit und ausgeruht, während andere noch 2-3 Stunden länger schlummern. All das ist normal und individuell verschieden. Haben Sie jedoch das Gefühl, dass die schlaflose Phase bei Ihnen schon zu lange Gewohnheit ist, dann ab zum ärztlichen Fachmann! Wer sich jedoch sagt, dass er oder sie seine oder ihre Schlafstörungen auf natürlichem Wege in den Griff kriegen möchte, der möge jetzt weiterlesen.
Besser schlafen – Schlaflosigkeit natürlich besiegen
- Warme Milch: Was sagte die Mama früher so gerne? „Heiße Milch mit (oder auch ohne) Honig lässt dich schlummern?“ Greifen Sie darauf zurück!
- Rosenöl: Ätherische Öle wie Rosenöl einfach auf ein Taschentuch tröpfeln, unter das Kopfkissen legen und schlummern wie ein Baby.
Ein Schlummertrunk bewirkt wahre wunder und trägt zum Wohlbefinden bei.
- Basilikum: Basilikum sagt man nach, dass, wenn er gekaut wird, man wesentlich besser schlafe, da er die Nase frei mache.
- Honig und Apfelessig: Ungewöhnliche Kombination! Aber in lauwarmem Wasser gemischt, entfaltet das Duo schlaffördernde Kräfte! Bitte in kleinen Schlucken zu sich nehmen.
- Lavendel: Ob als Tee oder als Öl: Lavendel beruhigt und hilft am besten, wenn man sich angespannt oder unruhig fühlt.
- Verbannen Sie Dinge aus Ihrem Schlafzimmer, die da nicht hingehören. Fernseher, Handy, Telefon: Alles Schlaffresser!
- Entspannung: Gerade nach einem stressigen Tag sollte man abends zur Ruhe kommen. Yoga, autogenes Training oder andere leichte Entspannungstechniken lassen Sie ruhig und müde werden.
- Rituale: Entweder leise Musik hören, dabei Zähneputzen oder baden gehen: Jeder Mensch stellt sich andere Abläufe zusammen, die immer vor dem Schlafengehen durchgeführt werden sollten. Somit weiß der Körper, dass es Zeit ist, runterzukommen und schlafen zu gehen.
- Abende nicht Schweres mehr essen: Vor dem Schlafengehen besser auf schwere Kost verzichten. Dann ist der Darm die Nacht über aktiv und Sie machen deswegen kein Auge zu.
- Immer um die gleiche Uhrzeit aufstehen: Gerade wer unter Schlafstörungen leidet, braucht einen geregelten Schlafrhythmus.
Trotz all dieser Tipps sollten Sie, falls Sie den Verdacht haben, dass die Schlaflosigkeit (schwere) psychische oder physische Ursachen hat, trotzdem einen Arzt zu Rate ziehen.
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Quellen:medicalpress.de, www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org, Knehr Seminare, Praxisvita, Bild: Depositphotos/Olgasweet, Allllex,avemario, Text:Svenja Oeder
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