Was Hormone, wie Serotonin, Endorphine und Testosteron mit unserem Körper anstellen
Endlich. Endlich müssen wir uns nicht mehr zu Hause verkrümeln, nicht mehr schnell von der Bahn zur Verabredung ins Restaurant huschen oder uns im Kino verstecken. Wenn es draußen wieder heller und wärmer wird, erwacht unser Geist aus seinem Winterschlaf - wir genießen jeden warmen Sonnenstrahl.
Wenn wir an Frühlingsgefühle denken, sehen wir oft ein Bild von einem jungen, leicht bekleideten Mädchen vor unserem inneren Auge, das über eine mit Blumen übersäte Wiese tänzelt. Doch was wecken diese Gedanken an den Frühling in uns? Der Frühling löst die kalte, triste Jahreszeit ab, es wird heller und wärmer – jeder Augenblick im Freien wird genossen. Vor allem aber steht die zweite Jahreszeit für das Erwachen neuen Lebens – in der Pflanzen-, Tier- und auch Menschenwelt.
Die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres erinnern uns daran, wie farbenfroh, vielseitig und positiv das Leben doch sein kann. Zu gerne würde man diesen Glückszustand mit allen Menschen teilen wollen. Die Bienen machen es uns vor: Sie schweben von Blüte zu Blüte, befruchten und schaffen neues Leben.
Serotonin, Endorphine und Testosteron – Der Tanz der Hormone
Während wir im Winter noch von dem schlaffördernden Hormon Melatonin maßgeblich beeinflusst werden, kitzelt die im Frühling zunehmend präsentere Sonne das Glückshormon Serotonin aus uns heraus. Das Ergebnis: wir sind viel häufiger als in den Vormonaten gut gelaunt, fühlen uns wacher, fitter und nehmen auch unsere Umwelt positiver wahr.
Bei der Männerwelt kommt hier noch die Mitsprache des Sexualhormons Testosteron hinzu, das im Frühjahr und Sommer besonders stark produziert wird. Gepaart mit deutlich leichterer, körperbetonterer Kleidung ist es also kein Wunder, dass in diesen Monaten besonders viel geflirtet wird.
Während die Wintermonate vor allem für bereits bestehende Paare eine kuschelige Jahreszeit darstellen, steigt im Frühling vor allem bei Singles die Sehnsucht nach Zweisamkeit. Statistiken von Datingportalen belegen, dass im Frühling die Neuregistrierungen und versandten Erstnachrichten deutlich höher als noch im Herbst sind.
Frühlingsgefühle: nicht in allen Teilen der Welt
Die durch Licht hervorgerufenen Glückshormone können jedoch nur in den Regionen verstärkt gebildet werden, wo Dunkelheit und Helligkeit klar durch Jahreszeiten in Erscheinung treten. So gibt es viele Regionen auf der Erde, in denen es kaum Kontraste der Jahreszeiten gibt und es zu keinen auffällig steigenden oder sinkenden Serotoninproduktionen kommt.
Auch kulturelle Gewohnheiten wie das typisch westliche Reden über das Wetter, bestärken uns in unserer Wahrnehmung für die gern gesehenen Frühboten des Frühlings. Es gehört zu unserem grundlegenden Sozialverhalten, uns mit anderen über das Wetter auszutauschen – schließlich ist dies ein Thema bei dem jeder mitreden kann und das schnell ein Gefühl von Verbundenheit schafft.
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Quellen: Bilder: Depositphotos/chesterf, Yafimik, Unsplash/Allef Vinicius, Text: Jasmine Barendt
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