Veganer Sex, damit es rundum Spaß macht!
Auch Kondome können tierische Produkte enthalten: Wer vegan leben möchte, wird in allen Bereichen auf tierische Produkte und Zusatzstoffe verzichten wollen. Lesen Sie hier alles über Kondome oder andere vegane Möglichkeiten der Verhütung.
Kondome gehören zu den am häufigsten verwendeten Verhütungsmethoden. Kondome sind dringend notwendig für Safer Sex und man bekommt sie in Drogerien, Supermärkten oder Automaten. Was für manche unfassbar klingt entspricht der Wahrheit: Teilweise werden für Kondome Tierversuche durchgeführt. Einige nicht-vegane Kondome enthalten zudem das Eiweißpulver Casein.
Vegane Kondome ohne Tierversuche
Doch Veganer müssen keinesfalls auf Kondome verzichten, denn es gibt Kondome, die frei von Tierversuchen sind und keine tierischen Substanzen enthalten. Dazu gehören beispielsweise die Kondome der Marke Manix SKYN. Vegane Kondome finden Sie auch im Internet .
Vegane Kondome und die Pille ohne Milcheiweiß
Neben Kondome gehört die Anti-Baby-Pille zu den beliebtesten Mitteln, um nicht ungewollt schwanger zu werden. Doch Achtung! Die Pille kann Laktose enthalten. Der Milchzucker verleiht der Pille die notwendige Festigkeit. Die Pille Jenapharm und die Minipille Femulen verzichten dagegen auf Laktose. Aber: das Thema Tierversuche ist nicht vom Tisch, da diese noch immer für die Zulassung von Medikamenten notwendig sind. Deshalb sollten Menschen, die streng vegan leben möchten, auf andere Verhütungsmethoden wie vegane Kondome oder beispielsweise die Kupferkette zurückgreifen.
Keine Lust auf Kondome oder Pille?
Wenn Kondome oder Pille abgelehnt werde, kann die Kupferkette eine sinnvolle Alternative für eine vegane Verhütung sein. Die drei Zentimeter lange Kette wird mit einem Knoten in der Gebärmutterwand verankert. Sie kann bis zu fünf Jahre verwendet werden. Sie gibt kleinste Mengen an Kupfer ab und verhindert durch die Hemmung der Samenzellen ein Einnisten der befruchteten Eizelle.
Weitere vegane Alternative zu Kondome und Pille
Eine vegane Alternative ist auch der Vaginalring, der nach der Einführung Hormone abgibt und somit ähnlich verhütet wie die Pille. Da der Vaginalring keine Laktose enthält, ist er eine vegane Alternative zur Verhütung mit der Pille oder Kondomen.
Femidom wird auch als Kondom für Frauen bezeichnet und ist ebenfalls eine vegane Verhütungsmethode. Aber: der Pearl Index liegt nur bei 5 bis 25, was besagt, dass ein Viertel der Frauen, die diese Verhütungsmethode anwenden, trotzdem schwanger werden.
Ecowoman Extra-Info:
Die Temperaturmethode
Auch hierbei handelt es sich um eine natürliche und vegane Verhütung, die jedoch etwas Aufwand bedeutet. Direkt nach dem Aufwachen wird die Körpertemperatur gemessen. Die Temperatur liegt in der ersten Zyklushälfte niedriger, etwa zwischen 36,5 und 36,8 Grad. In der Mitte des Zyklus erhöht sich die Temperatur innerhalb von 48 Stunden um 0,2 bis 0,5 Grad. 1 bis 2 Tage vor dem Anstieg war der Eisprung. Der Anstieg der Temperatur dauert im Durchschnitt 12 Tage. Vom 3. Tag an bis zur Menstruation kann eine Frau in der Regel nicht schwanger werden.
Quelle: claudigoesvegan.blogspot.de, 121doc.de, gynokologie.hexal.deAutor: Ulrike Rensch, Bilder: ©pederk, ©matka_Variatka, ©LuminaStock, ©Marili Forastieri thinkstock