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Selbstbewusst und zufrieden Altern
Eine Gratwanderung

Selbstbewusst und zufrieden Altern

Jugendlichkeit ist nach wie vor Maß aller Dinge. Wir cremen, wir färben, wir straffen – und merken dabei gar nicht, dass wir damit nicht nur uns selbst, sondern auch der Umwelt Schaden zufügen. Dabei ist es nicht nötig, mit aller Macht „auf jung zu machen“, sondern nur an den richtigen Stellen und mit den richtigen Mitteln.

Frauen haben ein Problem: Ihnen wird immer wieder eingeredet, dass nur jugendliche Frische schön sei. Um sie zu erzielen, ist beinahe jedes Mittel recht bis hinauf zum OPTisch. Doch in Anbetracht dessen, dass selbst die ausgefeiltesten Methoden bestenfalls aufschiebende Wirkung haben und vor allem, dass das Jugend-Diktat als oberflächliches Statement kaum mit der Eigenwahrnehmung einer selbstbewussten, starken Frau zusammenpasst, sollten wir alle etwas weniger auf die Creme-Tube drücken und stattdessen die Aging-Bremse ziehen.

Der Jugendwahn: Warum man aussteigen sollte

Mutter schminkt Tochter

fotolia.com / © LIGHTFIELD STUDIOS

Es gibt viele Gründe, warum Frau ihr altersentsprechendes Äußeres mit der gleichen Selbstverständlichkeit akzeptieren sollte, wie die Männerwelt es seit jeher tut. Die folgenden sind vielleicht die (ge)wichtigsten.

Eine endlose Spirale

Schönheitsideale bestehen und wandeln sich seit Anbeginn der Menschheit. Würde man weit genug zurückgehen, fände man wahrscheinlich eine Steinzeitfrau, die kritisch ihr Spiegelbild in einer Pfütze betrachtet, weil ihre Haut von „Mond zu Mond“ immer runzliger wird. Und immer sind diese Ideale mit endlosem Aufwand oder auch Schmerzen verbunden.

Ägypterinnen enthaarten sich mit einer Mischung aus Arsentrisulfid den ganzen Körper. Bei den Römerinnen wurde das Gesicht mit bleihaltigen Salben auf blass-glatt geschminkt. Und jede neue Frauengeneration bekommt beigebracht, sie müsse es gleichtun – von Geschlechtsgenossinnen ebenso wie mittlerweile einer Milliardenindustrie aus Herstellern und Marketing. Das soll zwar kein Pamphlet dafür sein, keinerlei Pflegeprodukte mehr zu verwenden. Aber irgendwer muss den ersten Schritt machen und aus dem Karussell aussteigen.

Tier-, Pflanzen- und Menschenleid für glatte Haut

Arsen, Blei – schon diese beiden hochgiftigen, glücklicherweise aus der Frauen-Körperpflege verschwundenen Zutaten zeigen, dass damit auch immer Nachteile verbunden sind. Heutige Produkte versprechen zwar ein gutes Gewissen. Häufiger ist jedoch das Gegenteil der Fall.

Bestes Beispiel: Die Zahl an Firmen, deren Beautyprodukte an Tieren getestet werden, ist so groß, dass PETA eine eigene Datenbank dazu erstellet hat. Mikroplastik steckt in unheimlich vielen Kosmetikprodukten, verdreckt die Meere samt Lebewesen und gelangt auch wieder in unseren Nahrungskreislauf.

Auf unzähligen Flaschen ist als Inhaltsstoff „Paraffin“ aufgeführt – nichts anderes, als ein Bestandteil von Erdöl. Hinzu kommen unzählige weitere Giftcocktails, mit denen Frau tagtäglich ihren Körper misshandelt. Und warum? Nur damit wir uns der Illusion hingeben können, das unvermeidliche Altern aufzuschieben.

Starke Frauen, keine Models

Dabei ist die Rolle der Frau stark wie noch nie zuvor. Auch wenn es noch unzählige Baustellen gibt, so sind die Frauen der späten 2010er weltweit so sehr auf Augenhöhe mit der Männerwelt wie nie. Doch der Kampf sollte eben nicht nur gegen Patriarchat und Gehaltsungleichheit erfolgen, sondern auch dieses ungleiche Schönheitsideal betreffen. Allerdings: Das ist auch ein Kampf gegen uns selbst, weil vieles von diesem Jugendwahn ein indigen-weibliches Problem ist.

Es ist vielleicht verständlich, dass Frauen, deren jugendliches Aussehen ihre Berufsgrundlage ist, sich so verhalten. Aber haben wir Normalverbraucherinnen es wirklich nötig, neben den ganzen Alltagssorgen auch noch einem höchst überflüssigen und sowieso ständig wechselnden Model-Ideal nachzuhecheln wie der Hund dem Hasen? Sollten wir nicht viel eher darüberstehen?

Starke Frauen, keine Models

fotolia.com / © pressmaster

Vieles lässt sich sowieso nicht aufhalten

Das schlagkräftigste Argument ist jedoch ein anderes: Ganz egal was wir schneiden lassen, uns ins Gesicht schmieren, es hat – bestenfalls – verzögernde Wirkung und die ist oft genug noch schädlich. Werfen wir beispielsweise mal einen Blick auf den Aufbau unseres Auges, dieses wunderschöne, hochkomplexe Gebilde. Insbesondere die außen liegenden Horn- und Bindehäute leiden sowieso schon massiv unter Eyelinern und Wimperntusche. Wer beim Schminken noch nicht mit dem Stift im Auge landete oder Tusche-Krümel dort entfernen musste, hebe die Hand. Und, um beim Sehorgan zu bleiben: Man kann die Falten ringsherum überschminken oder unterspritzen, aber wenn die Augenmuskeln und Fettpolster in der Augenhöhle erschlaffen, gibt es nichts, was man tun könnte.

Und bei vielen anderen Körperteilen ist es ähnlich. Unsere Hände beispielsweise verraten immer das Alter (warum wohl sieht man Madonna nur mit Handschuhen?). Und auch die etwa ab 40 nach unten hängenden Mundwinkel lassen sich ohne operativen Eingriff kaum verbergen.

Hand aufs Herz: Die Preise

Das im Alltag gewichtigste Argument zielt jedoch aufs Portemonnaie. Hier darf sich jede Frau mal fragen, was sie allmonatlich zwischen überteuerten, weil für Frauen konzipierten Rasierern und den diversen Pflegeprodukten so ausgibt. Es dürfte bei den meisten eine überflüssige Unsumme sein. Ein Retinol-Töpfchen zu 45 Euro, geht’s noch?

Zumal ja auch der Gegenbeweis steht: Aus unterschiedlichsten Naturprodukten lassen sich ähnliche Mittel herstellen, etwa aus dem hochwertigen Kürbiskernöl. Das allermeiste davon kostet nur einen Bruchteil der industriellen Pflegeprodukte – bei annähernd gleicher Wirkung wohlgemerkt.

Was Frau einfach akzeptieren kann

Noch nicht ganz überzeugt aber auf gutem Weg? Dann wird das nächste Kapitel fällig. Denn nun zeigen wir, welche Alters-Auswirkungen wir einfach akzeptieren können und sollten.

Die Sache mit dem Körperbau

Viele Frauen dürften, wenn sie die 30 überschritten haben, ein gutes Dutzend Diäten hinter sich haben. Und warum helfen Dinge wie Intervallfasten zwar gegen Pfunde aber nicht der allgemeinen Körperform? Weil die hormonell und altersbedingt ist.

Dieser Teenager-flache Bauch, die „Thigh-Gap“ zwischen den Oberschenkeln, die straffe Brust – das sind alles Dinge, die im Lauf der frühen 20er bei den meisten Frauen deshalb verschwinden, weil sie nur mit einem mädchenhaft schlanken Körper zusammenhängen. Ab einem gewissen Alter lagert unser Körper automatisch Fette an anderen Stellen an und das Bindegewebe wird schwächer.

Das bedeutet zwar nicht, dass man sich nicht durch Sport fit halten sollte. Aber bitte nicht aus primär optischen Gründen, sondern einfach, um diesem Wunderwerk von Mutter Natur etwas Gutes zu tun.

Falten sind keine bösen Gräben

Falten sind keine bösen Gräben

depositphotos.com / © Goodluz

Der Markt für Frauen-Pflegeprodukte muss restlos gesättigt sein. Denn wer die Werbung aufmerksam beobachtet, dem fällt auf, dass Kosmetikfirmen seit ein paar Jahren auch Männer ins Visier nehmen. Ja genau, das Geschlecht, das über Jahrtausende mit der Maxime leben konnte „Falten geben Charakter, Narben zieren den Herrn“. Nun gibt es die typischen Lotionen gegen „müde Augen“ auch in blauer statt rosa Verpackung.

Doch weil wirklich keine Antifaltencreme tatsächlich hält, was sie verspricht und man im Gegenteil durch verfrühten Einsatz mehr schadet als nutzt (weil die Straffungskräfte der Haut unterminiert werden) sollte Frau einfach ihre Falten zu akzeptieren lernen, als das, was sie sind: Der Ausdruck einer lebenserfahrenen, starken Persönlichkeit. Nicht mehr und nicht weniger. Und auch uns geben sie Charakter!

Die Haut hilft sich auch ganz gut selbst

Gerade wurde angeschnitten, dass zu früher Einsatz von Aging-Cremes Schaden verursachen kann. Doch das Prinzip erstreckt sich auch auf viele weitere Produkte. Jede Frau, die es mal mit Lippenpflegestiften übertrieben hat, weiß, dass die Lippen danach erst recht rissig werden. Warum? Weil der Körper die Fettproduktion einstellt und sie über Monate nicht wieder hochfährt.

Je mehr und je jünger wir cremen, desto stärker und länger werden wir von Pflegeprodukten abhängig. Einfach mal den Test machen und für einen oder zwei Monate sämtliche Duschgels gegen ganz normale Seife (etwa Kernseife, Aleppo-Seife, aber nicht die parfümierten Drogerie-Stücke) ersetzen. Am Anfang wird die Haut zu trocken sein. Doch das liegt nur daran, dass ihr Eigenschutz durch das vorherige „Bombardement“ völlig aus dem Gleichgewicht gebracht wurde.

Nach ein paar Wochen mit Seife stellt sich das Gleichgewicht neu ein. Die Haut wird sauberer, übernimmt wieder ihre eigene Fettproduktion und wir sparen auch noch massig Geld dabei.

Attraktivität ≠ jugendliches Aussehen

Weiter oben sprachen wir von Frauen, deren Aussehen ihr Kapital ist. Nun kann man die Model-Industrie sicher für viele Trends kritisieren. Tatsache ist, nirgendwo sonst wird der schon Kindfrau-hafte Wahn so auf die Spitze getrieben. Doch werfen wir mal einen Blick auf eine andere oberflächliche Industrie: Hollywood. Hier muss man zwar mit Bedacht vorgehen, weil gerade dort viel operiert wird.

Aber folgende Persönlichkeiten zeigen, dass Attraktivität nicht von Jugendlichkeit abhängt und auch nicht vom Schönheitschirurgen, denn sie sind weder operiert, noch „jung“:

  • Halle Berry (*1966)

  • Charlize Theron (*1975)

  • Drew Barrymore (*1975)

  • Salma Hayek (*1966)

  • Julia Roberts (*1967)

  • Kate Winslet (*1975)

  • Julianne Moore (*1960)

  • Meryl Streep (*1949)

  • Cate Blanchett (*1969)

Meryl Streep und Salma Hayek

depositphotos.com / © s_bukley

Wohl kaum jemand wird diesen Stars ihr gutes Aussehen absprechen. Und das, obwohl (oder gerade weil) auffallend viele von ihnen sich nicht genieren, Gesichtsfalten zur Schau zu stellen – Zitat Julia Roberts: „Dein Gesicht erzählt eine Geschichte. Und es sollte keine über deine Fahrt zum Schönheitschirurgen sein“. Zitat Kate Winslet: „Es [Schönheitschirurgie] geht gegen meine Moralvorstellungen, gegen die Art, wie meine Eltern mich erzogen und gegen meine Ansicht von natürlicher Schönheit. Das werde ich nie tun“.

Ja, selbst von Über-Model Heidi Klum wird vermutet, dass bis auf Botox kein Werkzeug der plastischen Chirurgie ihr Gesicht berührte.

Vieles steckt in den Genen

Zudem gibt es eine „Macht“, wenn man sie so nennen will, die ist stärker als selbst die spitzesten Pfeile im Köcher der Schönheits-Chemiker: unsere Gene. Jede Frau hat nun mal andere Voraussetzungen. Die eine bekommt erst mit dem Eintritt in die Rente die ersten Falten. Die andere zeigt schon mit 25 graue Strähnchen. Gegen die Evolution anzutreten, ist ein Kampf, den man nur verlieren kann. Und an diesem Punkt wird das Akzeptieren der eigenen genetischen Tatsachen und das Ende des erfolglosen Kampfes ein Zeichen echter Stärke und der Umarmung dessen, dass jede Frau anders und anders-schön ist. Egal wie ihre Falten sind, wo die Haut nicht so straff ist.

Wo man kämpfen darf

Jugendwahn ist unzweifelhaft ein Übel. Ähnlich falsch ist es jedoch auch, sich in das andere Extrem zu ergehen und gar nichts zu machen. Der Trick ist ein Mittelweg, der sich aber vor allem mit echten Baustellen befasst und nicht solchen, die einfach nur optischen Schönheitsidealen folgen.

Fitness geht auch im Alter – und muss

30 ist für viele eine magische Grenze. Denn bereits dann beginnt heimlich still und leise die Sarkopenie – der altersbedingte Umbau von Muskelmasse in Fett. 0,5 bis 1,5 Prozent sind es pro Jahr, wenn man nichts tut. War vorher der Gang zum Fitnessstudio optional, wird er danach praktisch Pflicht. Ja, auch um überflüssige Fettpölsterchen zu bekämpfen. Aber vor allem, um dem Muskel-Umbau durch das Antrainieren neuer Fasern entgegenzuwirken.

Das hat auch einen optischen Effekt. Denn die Hautstellen, die durch das Training besser durchblutet werden, leiden auch erst verzögert an den sichtbaren Spuren des Alters. Und Sport ist eben auch Stressabbau. Und Stress ist, durch die verstärkte Freisetzung des Hormons Cortisol, direkt dafür verantwortlich, dass die Regeneration der Hautzellen verlangsamt und die wasserspeichernde Lipidbarriere verdünnt wird.

Bei den Augen hört der Spaß auf

Augen altern unbemerkt

depositphotos.com / © ArturVerkhovetskiy

Augen altern leider unbemerkt. Und auch hier beginnt der Prozess schon in den 30ern, die Alterssichtigkeit oder auch Presbyopie. Sie entsteht immer auf die gleiche Weise: Die Linse des Auges wird durch Alterungsprozesse weniger elastisch. Dadurch kann sie sich schlechter auf unterschiedliche Entfernungen einstellen. Besonders das Sehen von dicht vor der Nase liegenden Dingen wird dadurch erschwert. Und: Es gibt keine Pillen, keine Cremes, keine Ernährungstricks, mit denen man es aufhalten könnte. Das einzige Mittel ist eine Sehhilfe. Eine Lesebrille hilft dabei, auch im Alter gut sehen zu können und die Sehschwäche auszugleichen. Und auf eine passende Brille sollte man auch schleunigst setzen, weil sich sonst ein Schneeballeffekt aufbaut, bei dem das Auge noch schlechter wird.

Färben – aber bitte natürlich

Es ist verständlich, dass man als Frau in den 30ern oder 40ern bei allem Hang zur Natürlichkeit nicht akzeptieren möchte, dass sich bereits graue Haare zeigen – auch wenn es bei den Männern im gleichen Alter dreimal toleriert wird. Aber: Normale Haarfärbemittel sind oft Giftcocktails. Nicht umsonst darf man sie als Schwangere samt und sonders nicht verwenden. Für den Alltag am tauglichsten sind da nur die Alternativen in Form von Pflanzenhaarfarben. Diese können auch graue Haare abdecken – wenngleich diese trotzdem oft etwas heller bleiben werden als der Rest. Das einzige, was diese, auf natürlichen Pigmenten basierenden Mittel nicht können, sind extreme Farbveränderungen, etwa von Schwarz zu Blond. Doch: Wer sich an die Punkte aus dem ersten Kapitel hält, der weiß sowieso, dass das nicht zwingend nötig ist.

Hautschutz ist Pflicht

Es bringt vielleicht nichts, sein Gesicht mit Anti-Aging-Cremes einzureiben. Das gilt allerdings nicht für eine andere Form der Hautpflege, nämlich den UV-Schutz. Denn ultraviolette Strahlen demolieren Minute für Minute unsere Haut mehr. Sehr imposant war das in unserem Bild von einem langjährigen LKW-Fahrer zu sehen.

Das liegt daran, dass sowohl UV-A wie B-Strahlen verschiedene Hautschichten beeinflussen. UV-A dringt tiefer und sorgt dort dafür, dass die Zellen, die für die Elastizität des Gewebes verantwortlich sind, sich verhärten. Und vom Hautkrebsrisiko durch UV-B müssen wir gar nicht erst anfangen.

Daher empfiehlt es sich dringend, im Sommerhalbjahr, auch bei bedecktem Wetter, das Haus niemals ohne eine Creme mit Lichtschutzfaktor zu verlassen – auf allen unbedeckten Hautstellen, nicht nur dem Gesicht. Im Winter ist UV-Schutz zwar weniger wichtig. Dafür sollte man jedoch, aber nur, wenn es wirklich kalt ist, auf ein Wenig normale Lotion setzen (keine speziellen „Winter-Cremes“) um der Haut, die durch Kälte und Heizungsluft ausgetrocknet wird, ein wenig Unterstützung zu geben.

Unterstreichen, nicht verbergen!

Hand aufs Herz: Haben wir uns nicht alle schon mal klammheimlich über Menschen amüsiert, bei denen die Flucht vor dem optischen Alter so obskure Züge annahm, dass ihr Gesicht wie eine Maske aus Kunststoff wirkte? Italiens fragwürdiger Polit-Pascha, Silvio Berlusconi, zeigt das zum Beispiel überdeutlich, indem er wie ein gealterter Barbie-Ken wirkt.

Doch was lernen wir daraus? Altersspuren lassen sich so oder so kaum sinnvoll verbergen. Und ab einem gewissen Level sind sogar erfahrene Makeup-Artists einfach am Ende ihres Lateins angekommen. Wenn also geschminkt werden soll, dann so natürlich, wie möglich und ohne sich krampfhaft auf Fältchen und Tränensäcke zu konzentrieren. Sonst sind wir es nämlich, über die sich andere amüsieren.

Fitness im Oberstübchen

Der letzte große Kampf gegen das Älterwerden ist keiner, der etwas mit Schönheit zu tun hätte. Er ist einer, der sich mit dem wichtigsten befasst, was wir besitzen: Der Kraft unseres Gehirns. Was die Wissenschaft über das Altern weiß, sind vor allem zwei Dinge:

  • Ja, es altert und zwar schon ab 40

  • Dadurch, dass man es fordert, kann man die negativen Auswirkungen verhindern

An dem tieferen Verständnis der Prozesse wird nach wie vor geforscht. Doch uns sollte das vor allem eines sagen: Es gibt niemals ein „dafür bin ich zu alt“. Jedes Alter ist genau das richtige, um als Frau noch Neues zu erlernen, lange brach Liegendes zu reaktivieren und Bestehendes zu vertiefen. Denn der alte Spruch, dass echte Schönheit von innen käme, hat auch viel mit der Leistungsfähigkeit unseres Oberstübchens zu tun, und nicht nur dem Charakter.

Fazit

Vieles von dem, was als „Jugendwahn“ subsummiert wird, ist ein Druck von außen auf die Frauenwelt. Ähnlich viel ist jedoch hausgemachter Druck, der nicht dadurch besser wird, dass nur wenige Frauen sich weigern, aus diesem Karussell auszusteigen. Dabei ist Altern eine Frage der Haltung. Man muss nicht alles akzeptieren. Doch wenn man es schafft, einzusehen, dass Reife auch optische Vorteile hat, ist nicht nur dem eigenen Ego viel geholfen, sondern tatsächlich auch der Umwelt.

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Quellen: Bilder: Depositphotos/dmbaker, s_bukley, Goodluz, ArturVerkhovetskiy; fotolia / LIGHTFIELD STUDIOS, pressmaster, Text: red