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Haarausfall
Haarausfall stoppen

Haarausfall und Ernährung: Diese Lebensmittel können helfen

Es ist wohl einer der größten Alpträume von Frauen und Männern: Haarausfall. Während es anfangs nur ein paar Haare sind, die hin und wieder ausfallen, werden es langsam immer mehr. Im schlimmsten Fall kann sich eine sogenannte Alopezie daraus entwickeln. Das kann nicht selten zu einer großen psychischen Herausforderung werden. Für Haarausfall sind oft die Gene verantwortlich, doch ist das nicht unbedingt die einzige Ursache. Manchmal kann auch eine schlechte und ungesunde Ernährung den Verlust der Haare vorantreiben. Eine Ernährungsumstellung kann dann helfen.

Welcher Haarausfall liegt vor?

Wer mit einer gesunden Ernährung Einfluss auf den Haarwuchs, beziehungsweise den Haarausfall, nehmen möchte, sollte zunächst klären, um welche Art der Alopezie es sich handelt. Denn nicht alle Arten von Haarausfall lassen sich mit einer Ernährungsumstellung hin zu einer gesunden und ausgewogenen Kost beeinflussen.

Handelt es sich um eine sogenannte androgenetische Alopezie, ist sie erblich bedingt. Mit einem Vorkommen von etwa 95 Prozent ist sie die häufigste Ursache für den Haarverlust. Vor allem bei Männern ist der genetische Haarausfall verbreitet, jeder zweite leidet im Laufe seines Lebens früher oder später darunter. Bei den Frauen hat jede fünfte eine androgenetische Alopezie.

In den restlichen fünf Prozent der Fälle wird Haarausfall durch andere Ursachen hervorgerufen. Unter anderem können Stress oder eben, wie bereits erwähnt, eine ungesunde Ernährung dafür verantwortlich sein. Meist handelt es sich um eine Mangelerscheinung, die durch eine einfache Umstellung der Ernährung in den Griff zu bekommen ist.

Ärztliche Meinung einholen

Haarausfall

Um festzustellen, welche Form des Haarausfalls vorliegt, sollte er medizinisch untersucht werden. Handelt es sich wirklich um eine Form der Alopezie, die durch eine Mangelerscheinung infolge ungesunder Ernährung hervorgerufen wurde, gilt es zu klären, welcher Mangel, beziehungsweise welche Mängel, vorliegen.

In den meisten Fällen fehlt es dem Körper an Vitaminen oder anderen Nährstoffen. Wer vorher beispielsweise eine Crash-Diät absolviert hat, leidet möglicherweise unter einer Art Mangelernährung. Auch Krankheiten können einen Mangel an Vitaminen und Nährstoffen hervorrufen, weshalb eine medizinische Klärung im Vorfeld Pflicht sein sollte.

Die Folge ist ein diffuser Haarausfall. Das bedeutet, dass die Haar gleichmäßig auf dem Kopf dünner werden.

Ein Mangel an Nährstoffen begünstigt Alopezie

Doch was kann dem Körper denn überhaupt fehlen, damit sich das auf die Haare auswirkt? Dazu sollten wir einen Blick darauf werfen, was Haare brauchen, um zu wachsen. Wichtig sind komplexe Kohlenhydrate, Fettsäuren, Eiweiße und Aminosäuren, die eigentlich in jeder ausgewogenen Ernährung enthalten sind. Diese Stoffe sind nötig, um Keratin aufzubauen. Das ist ein Faserprotein, der Grundbestandteil der Haare.

Daneben benötigt der Körper für gesundes Haar Eisen, Biotin, Zink und Niacin. Bei einem Mangel führt das kurzfristig zu Schäden in der Struktur des Haars. Langfristig können sie dann sogar ausfallen.

Zunächst setzt dabei das Wachstum aus. Dieser Zustand hält etwas für einen Zeitraum von drei Monaten an. Im Anschluss fallen sie langsam und gleichmäßig auf dem gesamt Kopf aus.

Gesunde und ausgewogene Ernährung gegen den Haarausfall

Gesunde und ausgewogene Ernährung gegen den Haarausfall

Mit einer Ernährungsumstellung ist es jedoch möglich, die Mangelerscheinungen wieder in den Griff zu bekommen. Dabei sollte natürlich verstärkt auf Lebensmittel geachtet werden, die den oder die jeweiligen Mängel wieder ausgleichen können.

Grundsätzlich ist es sinnvoll bei der Zusammenstellung des Speiseplans Obst und Gemüse zu bevorzugen. Tierische Produkte können das Menü ergänzen, genauso wie Fisch. Fleisch und Geflügel sollte eher die Ausnahme sein.

Weißmehlprodukte und Zucker sollten ebenfalls vom Speiseplan gestrichen werden.

Besonders gut für die Haare sind folgende Lebensmittel:

  • Vollkornprodukte
  • Leinsamen
  • Eigelb
  • Soja
  • Nüsse
  • Hefe
  • Champignons
  • Leber in Maßen
  • Zitrusfrüchte
  • Ananas
  • Avocado
  • Bananen
  • Äpfel
  • Trauben
  • Kokosnüsse
  • Mangos
  • Spinat
  • Brokkoli

Daneben gibt es noch weitaus mehr Lebensmittel, die den Haarwuchs ankurbeln können.

Das kann eine gesunder Speiseplan ebenfalls

Leckeres und gesundes Essen kann jedoch auch bei anderen Beauty-Themen helfen. Der Körper kann sich besser regenerieren. Die Haut sieht schöner aus. Der Alterung der Haut wird entgegengewirkt. Das Bindegewebe wird straffer. Außerdem erreichen wir auf diese Weise unser gesundes Idealgewicht.

Wer sich im Alltag nach den zehn Regeln der deutschen Gesellschaft für Ernährung richtet, ist, was die eigene Gesundheit angeht, schon auf einem guten Weg.

So wird der Haarwuchs ebenfalls unterstützt

Kündigen sich bereits Probleme mit Haarausfall an, lassen sich oft auch noch andere Maßnahmen ergreifen, um dagegen vorzugehen oder präventiv zu handeln. Beispielsweise können Haarprodukte den Haaren auch Schaden, wenn sie zu häufig verwendet werden. Das gilt vor allem für Färbungen oder zu starke chemische Styling-Produkte.

Zu heißes Föhnen kann sich ebenfalls negativ aufs Haar auswirken. Mit Kopfhautbürsten wird die Durchblutung und damit auch das Wachstum der Haarfollikel angeregt.

Stress kann ebenfalls ein wichtiger Faktor sein. Deshalb gilt es, psychische Belastungen im Alltag wann immer möglich zu vermeiden. Als Ausgleich können jedoch auch Entspannungsmaßnahmen wie Yoga helfen. Ausdauersport ist ebenfalls sinnvoll.

Fazit

Mit einer Ernährungsumstellung lässt sich mit Haarausfall gut umgehen. Allerdings sollte im Vorfeld zunächst die genaue Ursache für den Verlust der Haarpracht medizinisch geklärt werden. Bei einer genetischen Alopezie hilft nämlich eine gesunde Ernährung nicht viel weiter. Dennoch heißt das nicht, dass eine Ernährungsumstellung nicht doch lohnt, denn immerhin tut man damit dem Körper etwas Gutes.

Quellen: Bilder: unsplash.com/© Tom Mossholder, Depositphotos/AndrewLozovyi, 2mmedia, Text: red