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Nie mehr trockene Haut und Haare: natürliche Pflegetipps für strahlenden Glanz.
Natürliche Pflege im Winter

10 Pflegetipps: Was tun bei trockener Haut im Winter?

Es gibt nichts Schöneres, als einen ausgedehnten Spaziergang durch den Schnee. Kalter Wind und Minusgrade sind nämlich kein Grund, sich in der Wohnung zu verstecken – auch wenn Sie Ihre Haut schützen wollen. Doch was hilft bei trockener Haut im Winter? Natürlich geschützt kann der Winter kommen – unsere besten natürlichen Pflegetipps.

Was macht man an einem schönen, sonnigen Wintertag? Ganz klar: hinein in die warmen Klamotten, Schal umgelegt, die Mütze auf und ab vor die Tür! Das macht Groß und Klein Freude, bringt den Kreislauf in Schwung und härtet gegen Erkältungen ab. Und die Vorfreude, anschließend im kuschelig-warmen Zuhause zurückzukommen und bei einem heißen Tee wieder richtig aufzutauen – mit roten Nasen, glühenden Wangen und heißen Ohren. Aber manchmal beginnen die Haut und die Lippen dann unangenehm zu spannen und brennen. Warum juckt und spannt trockene Haut, besonders im Winter?

Die Ursache für trockene Haut an Händen und im Gesicht

Winter und Haut sind zwei Worte, die eigentlich ganz und gar nicht zusammenpassen. Der ständige Wechsel zwischen nass-kalter Außentemperatur und trocken-warmer Heizungsluft stresst die Haut. Die Folge: die Haut schält sich, brennt, trocknet aus und ruft nach Pflege. Rote, raue und vor allem trockene Stellen entstehen im Gesicht und an den Beinen. Der Grund: bei Kälte versucht die Haut Wärme zu speichern. Dazu ziehen sich die Blutgefäße zusammen und die Poren verengen sich. Ab einer Temperatur von etwa acht Grad Celsius drosseln außerdem die Schweiß- und Talgdrüsen ihre Produktion. Kurz gesagt: die Hautoberfläche verliert ihren schützenden Hydrolipidfilm und trocknet aus. Kommt man dann ins Warme, reagiert die Haut auf die höhere Umgebungstemperatur und pumpt warmes Blut durch die Gefäße – was den Feuchtigkeitsverlust noch verstärkt. Ein Wassergehalt der Haut von weniger als zehn Prozent macht sich bereits mit Brennen und einem Spannungsgefühl bemerkbar. Die Haut juckt und rötet sich, sie bekommt kleine Trockenheitsfältchen und kann schuppen. Das ist nicht nur unangenehm, sondern macht sie auch anfälliger für Infektionen. Zudem kann es sogar anlagebedingte Krankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte begünstigen.

Pflegetipps: Die Haut zählt auf Unterstützung von außen

Die besten Cremes gegen trockene Haut im Winter

Im Winter braucht die Haut daher dringend tatkräftige Unterstützung von außen. Das A und O bei der Winterpflege für den Körper sind die richtigen Produkte – am meisten freut sich unser Körper über natürliche Produkte. Schon Oma wusste, dass Cremes wunderbar für die trockene Winterhaut sind. Bei Wunden aller Art war eine Schicht Creme die beste Medizin. Nur welche benötigen Sie jetzt bei extrem trockener Haut im Winter?

Die besten Cremes gegen trockene Haut im Winter

Gut geeignet für das Gesicht sind fetthaltige Cremes mit pflanzlichen Ölen. Besonders die ungesättigten Fettsäuren sind denen der Haut sehr ähnlich.

Dazu zählen

  • Olivenöl
  • Arganöl
  • Nachtkerzensamenöl
  • Borretschsamenöl

Dadurch fügen sich die Öle gut in den natürlichen Hydrolipidfilm ein und halten die Haut geschmeidig und zart. Dabei gilt: je trockener die Haut, desto reichhaltiger darf die Creme sein. Sehr fette Cremes legen sich wie ein Schutzpolster auf die Haut und wirken so einer übermäßigen Verdunstung von Feuchtigkeit entgegen. Ebenso schützend gegen Kälte und für die natürliche Pflege bestens geeignet sind Sheabutter oder Linolsäure. Winterpflege sollte zusätzlich feuchtigkeitsbindende Wirkstoffe enthalten, zum Beispiel Harnstoff (Urea), Glycerin oder Panthenol.

Natürlich geschützt: Im Winter wird (natürliche) Hautpflege großgeschrieben

Als größtes Organ unseres Körpers verdient unsere Haut eine Extra-Portion Pflege. Was dabei gerne in Vergessenheit gerät, sind unsere Lippen. Oft kümmern wir uns erst um sie, wenn sie aufreißen und ausgetrocknet sind. Dabei sind unsere Lippen besonders anfällig, weil ihnen eigene Talgdrüsen und eine schützende Hornschicht fehlen. Deshalb ist eine schützende Fettschicht von außen wichtig. Lippenpflegestifte mit pflanzlichen Wachsen und Ölen halten die Lippen schön zart und geschmeidig – natürlich geschützt kann dem Winter mit dieser Pflege getrotzt werden. Hautberuhigende Zusätze wie der Kamillenwirkstoff Bisabolol oder Vitamin E sind besonders angenehm, wenn die Lippen schon spröde sind.

Ganz wichtig: Brennende Lippen möglichst nicht mit der Zunge befeuchten, das schafft nur kurzzeitige Linderung. Anschließend trocknen sie nur noch mehr aus.

Achtung: Wer jetzt im Winter Urlaub in den Bergen plant, sollte auf Pflegeprodukte mit ausreichendem Lichtschutzfaktor achten – der Haut zuliebe. Pro 1.000 Höhenmeter steigt die UV-Intensität um 20 bis 30 Prozent. Hinzu kommt, dass Schnee und Nebel die Sonnenstrahlen reflektieren. Auch ein Schal oder eine Sturmhaube leisten deshalb gute Dienste. Sonnenbrille nicht vergessen!

Trockener Haut vorbeugen: Winterpflege auch von innen

Oberstes Gebot bei trockener Haut: viel trinken

Viel trinken ist wichtig bei trockener Haut

Die optimale Ergänzung zur äußeren Pflege kommt von innen: durch eine gesunde Ernährung. Oberstes Gebot bei trockener Haut: viel trinken. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag, am besten in Form von Mineralwasser oder heißen Kräutertees helfen, den Feuchtigkeitsgrad der Haut zu erhalten. Beginnt also die Haut zu spannen, sollte dem Griff zur Pflegecreme der zum Wasserglas folgen. Außerdem reguliert der Fettgehalt der Nahrung auch den der Haut: Im Winter dürfen die Speisen also insgesamt etwas reichhaltiger sein. Schützen Sie sich und Ihre Haut natürlich: Hochwertige Öle wie kalt gepresstes Olivenöl, Walnussöl oder Rapsöl, aber auch Nüsse, Kerne und Saaten verhelfen der Haut auf natürliche Weise zu mehr Geschmeidigkeit.

Kalte Hände, brennendes Gesicht, gereizte Haut: So können Sie vorbeugen

Wenn Sie nach einem kalten Wintertag erschöpft vom Schneemannbauen, Schlittenfahren und Geschenkebesorgungen durchgefroren nach Hause kommen, freuen Sie sich schon auf das warme Zuhause. So soll es sein – aber bitte, ohne dass Ihnen die Hände schmerzen und das Gesicht brennt. Diese Schmerzen sind meist ausgelöst von dem Kälte-Wärmeumschwung.

Mit diesen Pflegetipps beugen Sie trockener und gereizter Haut vor:

  • Vermeiden Sie zu heiße Räume, die Heizung muss nicht immer auf der heißesten Stufe eingestellt sein.

  • Sorgen Sie für Luftfeuchtigkeit. Durch trockene Raumluft, die ebenfalls hauptsächlich durch Heizungen ausgelöst ist, können Rötungen und Hautspannungen entstehen. Um dem entgegenzuwirken, lüften Sie regelmäßig und stellen Sie Pflanzen auf.

  • Zu langes und heißes Baden an kalten Wintertagen ist mehr schlecht als recht, da die Haut zu sehr beansprucht wird. Genießen Sie Ihr Bad nicht länger als fünfzehn Minuten. Verzichten Sie außerdem auf zu viel Schaum und greifen Sie lieber auf Öle zurück. Aloe Vera ist hierbei immer eine gute und pflegende Wahl.

SOS-Pflegetipps: Ekzeme, Pickel, juckende Haut und sprödes Haar

Hautunreinheiten sind im Winter keine Seltenheit und auch die Haare verlieren an Glanz. Klar, im Winter ist es kälter und dunkler, natürlich wirkt man da nicht so frisch wie im Sommer. Ständig sieht man blass aus und die feuerrote „Rudolfnase“ leuchtet einem den Weg. Und täglich versucht man das Haargewirr unter der Mütze zu verstecken. Das bedeutet nicht, dass FRAU nur in den warmen Monaten bezaubernd aussehen kann. Im Winter beseitigen Sie mit verschiedenen Pflegetipps auch das geschädigte Haar und die unschönen Unreinheiten.

Was hilft also bei roter Nase, spröden Haaren und Pickeln im Winter?

  • Cremen Sie sich täglich morgens und abends (gerne auch zwischendurch) ein.

  • Gefällt Ihnen Ihr fahler Hautton nicht, gehen Sie nicht in das schädliche Solarium. Karottensaft oder Karottenöl verleiht Ihrem Teint einen orange-bräunlichen Ton. Sollten Sie Ihre rote Nase nicht mit Schminke übertönen wollen, kann es auch mal helfen, den Schal etwas höher zu ziehen.

  • Generell gilt: Entfernen Sie alle Make-up Reste gründlich und kümmern Sie sich auch um Ihre Haare. Greifen Sie auf Naturprodukte wie Olivenöl, Kaffee oder Schokolade zurück. Das Olivenöl allerdings nicht in den Haaransatz geben, sondern nur in die Längen, da es sonst schwierig ist, es komplett herauszuwaschen. Den Kaffee einfach in das Shampoo mischen. Um nicht verschwenderisch zu sein, den Kaffeesatz benutzen. Schokolade ist ein Genussmittel und galt früher auch als Schönheitselixier. Die Tafel im Wasserbad auflösen und als Haarmaske verwenden.

Olivenöl hilft gegen trockene Haut

Olivenöl verleiht Ihren Haaren Glanz und Feuchtigkeit

Und was tun bei juckender Haut?

Die Haut signalisiert Ihnen, sie braucht Feuchtigkeit. Cremen Sie Ihre die betroffenen Stellen, wie Beine und Arme gut ein – Joghurt ist eine wunderbare SOS Lösung. Durch die enthaltene Milchsäure wird Ihre Haut mit den nötigen Nährstoffen versorgt. Im Übrigen hilft Joghurt nicht nur bei juckender Haut im Winter, sondern auch bei Mückenstichen.

Winterpflege: Hören Sie auf die Alarmzeichen

Ihr Körper sendet Ihnen Signale, wenn es ihm nicht gut geht oder dieser Mangelerscheinungen hat. Hören Sie – besonders im Winter – auf Ihre Haut und die Alarmzeichen, die sie Ihnen sendet. Pflegen Sie Ihren Körper ausreichend und regelmäßig. Die Belohnung: ein frisches und gesundes Aussehen, sowie ein angenehmes Wohlbefinden.

Junge Frau im Winter

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Quellen:red, Bild: Depositphotos/Allllex, Myvisuals, tashka2000, Subbotina, CITAlliance, Voyagerix, photodesign, pikselstock, Text: Meike Riebe