Planung ist alles, wenn aus dem klobigen Korkrohling ein schicker Rucksack werden soll
Samurai-Style: Rucksack aus Kork
Im Altertum hatten traditionelle japanische Gewänder noch keine Taschen – daher wurden Wertgegenstände in einem sogenannten Inrou getragen, kleinen Tragekästen mit angebrachter Schnur.
In anderen Worten: Dies war die Antwort der Samurai auf unsere heutigen Tages-Rucksäcke und Taschen. Um diese alte Tradition wiederaufleben zu lassen, haben sich die Designer Ryosuke Fukusada (Japan) und Rui Pereira (Portugal) erneut zusammengetan. Dabei achten die beiden bei all ihren Entwürfen darauf, die japanische und portugiesische Tradition zusammenzubringen. So ist die Form ihres INROU dem portugiesischen Tarro nachempfunden – einem Korkbehälter, der im Süden Portugals benutzt wurde, um Lebensmittel aufzubewahren.
Die moderne Variante des traditionellen Aufbewahrungsmittels kommt in der Form eines attraktiven Rucksacks aus Kork – und statt wie in früheren Zeiten Medizin oder kleine Schätze zu transportieren, stehen heute Laptop & Co. im Mittelpunkt dessen, was der moderne Mensch immer bei sich haben will.
Das Projekt wurde im Rahmen des Wettbewerbs zur Zukunft von Korkprodukten entwickelt, ausgelobt von Corticeira AMORIM und der Domaine de Boisbuchet. Die 20 besten Einreichungen wurden dann in einem Workshop als Prototypen realisiert, darunter eben auch INROU.
Bevor der Rucksack seine Form erhält, muss er erstmal ausgehöhlt werden
Verfeinert wird die Aushüllung mit einer Bohrmaschine
Das fertige Erzeuzgnis kann sich sehen lasen
Mehr Informationen finden Sie auf ryosukefukusada.com und rui-pereira.com
Text: mara
Bilder: © Ryosuke Fukusada und Rui Pereira
- Kork
- Rucksack
- Inrou
- Japan
- Ryosuke Fukusada
- Rui Pereira