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Emma Watson auf der Met Gala 2016
Upcycling at its best

Filmstar trägt Mehrzweck-Kleid aus Plastikflaschen

Emma Watson macht vor, wie schön nachhaltige Mode sein kann: Auf der Met Gala 2016 glänzte der Harry Potter-Star in einem schwarz-weißen Kleid aus recycelten Plastikflaschen. Die britische Schauspielerin kennt gute Gründe, warum man auf eco-Kleidung setzen sollte.

Calvin Klein meets Eco-Age. Wenn das Modelabel sich mit einem Londoner Beratungsunternehmen in Sachen Nachhaltigkeit zusammen schließt, dann muss eine Sternstunde der nachhaltigen Modeindustrie dabei herauskommen: Emma Watson präsentierte sich auf der Met Gala 2016 in einem galanten Kleid aus schwarz und weiß – hergestellt aus recycleten Plastikflaschen. Sie setzt damit nicht nur ein Zeichen für ethisch vertretbare und nachhaltige Mode, sondern zeigt, dass eco-Kleidung umwerfend gut aussehen kann.

Plastikflaschen und organische Baumwolle

Das maßgefertigte Recycling-Kleid in schwarz und weiß entstand in der Zusammenarbeit von Calvin Klein und Eco-Age. Der Stoff besteht hauptsächlich aus Newlife – Ein Garn, das aus zu 100 Prozent benutzten Plastikflaschen besteht. Plastikmüll zählt zu den größten Faktoren in Sachen Umweltverschmutzung. Indem man Abfälle wieder nutzbar macht für ein Kleid wie das von Emma Watson, wird bewiesen: Kreativität, Technologie und Mode können Hand in Hand gehen. Neben der Umwandlung von Abfallprodukten in neuwertige Produkte – das sogenannte Upcycling - kommen auch organische Materialien zum Einsatz: Für die Herstellung des Bustiers wurde organische Baumwolle verwendet, das Futter ist aus organischer Seide.

Eco Mode mit Stil

Emma Watson setzt ein Zeichen für ethisch vertretbare und nachhaltige Mode!

Im Gegensatz zu gewöhnlicher Baumwolle, die mit mehr Chemie behandelt wird als jede andere Kulturpflanze der Welt, wächst organische Baumwolle auch ohne die meisten schädlichen Chemikalien. Sie ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch besser für die Menschen, die mit der Pflanze arbeiten. Die im Kleid verarbeitete organische Seide wurde nach den höchsten Umwelt- und Sozialstandards bei der Produktion zertifiziert. Das Kleid ist durch und durch nachhaltig - selbst in den Reißverschlüssen sind recyclete Materialen beinhaltet. Zudem lässt es sich in verschiedenen Varianten tragen: Sowohl Hosenteil, Schleppe als auch Bustier können einzeln noch einmal zum Einsatz kommen.

Bleiben Sie Ihrer Kleidung treu!

Emma Watson setzt ganz bewusst auf nachhaltige Mode: Sie möchte die Menschen dazu auffordern, ihre Kleidung wertzuschätzen und nicht jedem neuen Trend hinterher zu rennen. Prägend für ihre Sicht auf die Modeindustrie war ein Besuch in einem Slum in Dhaka, Bangladesch. Seither setzt sie sich intensiv für ethisch vertretbare und faire Kleidung ein – nicht zuletzt innerhalb ihrer eigenen, Fair Trade-zertifizierten Modelinie beim britischen Modeunternehmen People Tree. Darüber hinaus unterstützt Watson die Kampagne #30wears und will, um der Initiative treu zu bleiben, auch ihr Mehrzweck-Kleid noch mindestens 30 Mal wieder benutzen. Langweilig war früher – nachhaltige Mode ist so attraktiv wie noch nie!

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Quelle: treehugger, Bild: depositphotos/DenisMakarenko, SharpShooter, Text: Isabel Binzer