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Second Hand Mode
Nachhaltige Kleidung

Second Hand Mode bringt Nachhaltigkeit in den Kleiderschrank

Die Textilindustrie ist einer der größten Umweltsünder überhaupt. Durch die ständige kaufen neue Kleidung tragen wir zu dem Problem bei, ändern lässt sich das ganz einfach durch Second Hand Mode. So profitieren wir und unser Planet davon. 

Nachhaltiger Konsum leicht gemacht

Second Hand ist in den letzten Jahren zu einem Trend geworden, der Einzug in die meisten Lebensbereiche gefunden hat. Das betrifft nicht nur Mode – auch Bücher, Elektronik, Möbel und viele andere Dinge werden mittlerweile gern und oft gebraucht gekauft und weiterverkauft. Meist wird aus Gründen des Umweltschutzes und der Sparsamkeit auf den Kauf neuer Kleidung verzichtet. Glücklicherweise ist es so möglich, nachhaltig zu konsumieren – und dennoch gut angezogen zu sein.

Diese Vorteile hat es, Kleidung gebraucht zu kaufen

Second Hand Kleidung

Ein Großteil der Menschen, die sich dazu entscheiden, Second Hand zu kaufen, möchte damit nachhaltigere Konsumentscheidungen treffen und das Klima schützen. Denn auch wenn Mode Spaß machen kann, stellt insbesondere die Fast Fashion Industrie eine große Belastung für das Weltklima dar. Die Produktion von Kleidungsstücken kann dazu beitragen, dass giftige Abfallstoffe ins Grundwasser gelangen und umliegende Gebiete schädigen. Dazu kommen die gesundheitsschädlichen Bedingungen, unter denen viele Mitarbeitende in der Textilindustrie oft für einen Hungerlohn arbeiten müssen.

Ein großes Problem ist dabei die schiere Masse produzierter Kleidungsstücke. So hat sich die Bekleidungsproduktion laut Greenpeace in den Jahren zwischen 2014 und 2020 nahezu verdoppelt. Ein Fünftel der Kleidungsstücke, die gekauft werden, wird zudem überhaupt nicht getragen. Es ist eine positive Entwicklung, dass es mittlerweile immer mehr Fair Fashion Labels gibt. Diese achten insbesondere auf gute Arbeitsbedingungen und nachhaltige Materialien. Noch besser wäre es natürlich, wenn langfristig grundsätzlich weniger Kleidung produziert werden würde. Eine Möglichkeit, ein Kleidungsstück immer wieder in den Kreislauf zu integrieren, bis es wirklich nicht mehr tragbar ist, sind Second Hand Geschäfte und Onlineshops.

Doch nicht nur für den Umweltschutz, auch aus finanziellen Gründen kann es sich lohnen, gebraucht zu kaufen. So lassen sich mit etwas Geschick in Second-Hand-Shops teilweise echte Designer-Stücke zu einem guten Preis erstehen. Noch dazu findet man immer wieder auch Kleidung, die es heutzutage in einem normalen Kleidungsgeschäft gar nicht mehr geben würde. Wer Second Hand kauft, hat also die Möglichkeit, einen ganz eigenen und individuellen Stil zu entwickeln, anstatt Einheitskleidung von der Stange zu tragen.

Tipps für den Kauf von Second Hand Mode

Second Hand Kleidung online kaufen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, an gebrauchte Kleidungsstücke zu kommen. Der Klassiker ist vermutlich der Flohmarkt. Dort geht es meist ein wenig chaotisch zu – dennoch kann man auch immer wieder echte Schätze entdecken. Wer sich nicht gern in den Trubel stürzt, der wird bei Online-Shops wie momox fashion fündig. momox fashion ist wie ein „normaler“ Online-Shop aufgebaut – nur dass eben ausschließlich gebrauchte Mode zum Verkauf steht. Außerdem ist es dort nicht nur möglich, Mode zu kaufen – über die praktischen Apps für Android oder iOS lässt sich Kleidung auch einfach wieder verkaufen. Der Vorteil gegenüber Flohmärkten und stationären Geschäften ist der, dass man online die praktische Filter-Funktion nutzen kann, um durch den Katalog zu scrollen. So lassen sich schnell die gewünschten Größen und Farben ausmachen, ohne dass man stapelweise Kleidungsstücke durchsuchen muss.

Second Hand ist ein Abenteuer

Second Hand Kleidung

Wer in einem herkömmlichen Kleidungsgeschäft nach etwas Bestimmtem sucht, wird sicherlich irgendwann fündig. Die Sachen sind praktisch nach verschiedenen Bereichen, Farben, Stilen und Größen geordnet, sodass man innerhalb kürzester Zeit einen guten Überblick über einen Laden hat. Beim Second-Hand-Shopping ist das ein wenig anders. Aus diesem Grund macht es Sinn, sich nicht auf eine bestimmte Vorstellung zu versteifen. Wer etwas ganz Konkretes finden möchte, kehrt meist unverrichteter Dinge heim. Aufregender und erfolgsversprechender ist es stattdessen, sich einfach auf das Abendteuer einzulassen. Manchmal tauchen unerwartete und dennoch auf ihre Art passende Kleidungsstücke auf, mit denen man nicht gerechnet hätte.

Hilfreich ist es auch, wenn man gewillt ist, mit der Mode etwas kreativ zu werden. Ein Männerhemd aus einem spannenden Stoff und tollem Muster lässt sich vielleicht mit einem Taillengürtel als Kleid kombinieren. Oder, falls die nötigen handwerklichen Fähigkeiten vorhanden sind, kann man es auf die passende Größe zunähen. Einfache Korrekturen wie das Kürzen eines Saums oder das Verändern der Ärmel lassen sich nachträglich immer machen – notfalls auch durch eine Änderungsschneiderei.

Manchmal verliebt man sich auch in ein bestimmtes Muster, obwohl das Kleidungsstück absolut nicht passen will. Dann kann man immer noch aus einem Oberteil ohne großen Aufwand ein paar Haarbänder, einen Beutel oder einen Rock schneidern. Aus einem Rock lässt sich mit wenigen Handgriffen ein Beutel nähen – und so weiter. Wichtig ist es, für Inspirationen und Neues offen zu sein. Das ist es, was das Second Hand Shopping ausmacht – auch wenn es sich gewisser Weise ja um „alte“ Kleidungsstücke handelt.

Quelle: Momox Fashion, BIlder: Pexels/cottonbro, Rahel Claire, Depositphotos/PantherMediaSeller, Text: red