25 Jahre Obst- und Gartenbauverein Strinz-Margarethä
Die Pflege heimischer Streuobstwiesen leistet einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt biologischer Vielfalt. Seit 25 Jahren engagiert sich der Obst- und Gartenbauverein Strinz-Margarethä unermüdlich für deren Erhalt und wurde zum Jubiläum von Umweltstaatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser dafür außerordentlich gelobt.
Die Hessische Landesregierung setzt sich für den Schutz und Erhalt heimischer Streuobstwiesen ein. Streng unter Naturschutz gestellt, sorgen sie für das Überleben alter und regionaler Obstsorten. Zudem stellen sie ein wichtiges Biotop für viele Pflanzen- und Vogelarten dar. Dies setzt jedoch eine ursprüngliche und regelmäßige Bewirtschaftung voraus, bei der regulär kaum Dünger oder Pestizide eingesetzt werden.
Seit bereits 25 Jahren steht die Pflege von Streuobstwiesen und damit auch der Schutz heimischer Artenvielfalt im Fokus des Obst- und Gartenbauvereins Strinz-Margarethä. Eine zeitintensive Arbeit, die viel überliefertes Know-How erfordert und meist nur von ehrenamtlichen Mitarbeitern zugunsten des Naturschutzes geleistet wird. Beim Kelterfest in Strinz-Margarethä, das gleichzeitig zum Jubiläum des Obst- und Gartenbauvereins stattfand, erklärte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser: „Wir wissen, dass einige der in Hessen beheimateten Vogelarten vollständig auf gut gepflegte Streuobstbestände angewiesen sind. Verwildern diese oder sterben ab, dann wandern diese Vogelarten ab. Deshalb kommt engagierten Obst- und Gartenbauvereinen eine wichtige Bedeutung zu.“ Um Streuobstwiesen auch für die Zukunft zu erhalten, engagiert sich der Obst- und Gartenbauverein Strinz-Margarethä auch auf der Landesgartenschau in Bad Schwalbach und arbeitet intensiv mit der Hessischen Gartenakademie zusammen. In verschiedenen Seminaren wird Fachwissen weitergegeben, es steht ein Verleih von Geräten zur Pflege von Streuobstwiesen zur Verfügung und auf Anfrage werden auch ganze Streuobstbestände vermittelt.
Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Bild: Depositphotos/diadis, Text: Tine Esser