Die stille Gefahr für Mensch und Umwelt
Vorsicht vor Asbest! Die graue Faser gilt als stiller Umwelt Tod. Kaum einer weiß, wo der Killer im Haus steckt. Dabei kann er überall sein. Wie Sie ihn erkennen und was man dagegen machen kann.
Asbest ist ein stiller Tod
Immer noch steckt in vielen Häusern der Nachkriegszeit Asbest. Aber auch in Neubauten kann der unsichtbare Umwelt Killer wie eine tickende Zeitbombe über die Jahre hinweg schlummern. In Dämmplatten, Bädern, Rohren, Spachtelmasse oder Fliesenkleber. Bei Asbest ist es wie mit Amalgam: Wenn man daran rüttelt, bricht das Gift aus und verpestet die Umwelt. Asbest ist ein stiller Tod, der schleichend wütet. Meist passiert das Unglück bei Renovierungsarbeiten, denn kaum einer weiß, wie Asbest aussieht. Wer dann die feinen Fasern einatmet, bekommt sie nicht wieder los. Wie Krallen sitzen sie in der Lunge fest und verursachen Lungenkrebs, Rippenfelltumore oder Asbestose. Meist bricht die Krankheit erst Jahre später aus.
Asbest birgt viele Gefahren.
Weiterhin erkranken zahlreiche Menschen an den Folgen von Asbest
Asbest ist seit 1993 verboten. Aber immer noch erkranken in Deutschland jährlich 3.500 Menschen daran. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung registrierte alleine in den vergangenen drei Jahren rund 1.500 Todesfälle durch Asbest. Immer noch fehlen laut VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG) klare Leitlinien zur Untersuchung und Bewertung von Baubestände oder fachgerechter Sanierung. Umwelt Untersuchungen der VDI kommen zu dem Ergebnis, dass immer noch ein hohes gesundheitliches Risiko durch Asbest bei Renovierungen entsteht.
Ecowoman gibt Ihnen Richtlinien mit auf dem Weg, um eine Erkrankung durch Asbest zu vermeiden
Hier kann Asbest vorhanden sein:
- Nachtspeicheröfen
- Dächern
- Fensterbänke
- Blumenkübel
- Fliesenkleber
- Flexplatten
- Vinyl-Platten
- Rohre
So erkennen Sie Asbest:
Grundsätzlich kann Asbest in allen Gebäuden vorhanden sein, die vor 1990 gebaut wurden. Hier können Asbestzementprodukte vorhanden sein wie Wellplatten oder Blumenkisten, alte Fliesen oder alter Putz. Reiner unbeschichteter Asbest ist von heller, weissgrauer, braungrauer oder bläulicher Farbe. Spritzasbest ist weich und watteartig. Die Fasern sind in der Luft meist nicht sichtbar.
So können Sie sich schützen:
Holen Sie vor der Renovierung den Rat eines Fachmann ein. Es gibt Gutachter mit hauseigener Analytik. Entsorgen Sie Asbest niemals selber. Außerdem muss Asbest fachgerecht entsorgt werden und darf nicht in den Hausmüll.
Textquelle: Das Erste, asbestberatung.de, VDI, Bildquelle: ©Krzysztof Slusarczyk-thinkstock, Autor: red