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Das ist die neue Plastikstrategie der EU
Immer mehr Plastikmüll

Das ist die neue Plastikstrategie der EU

Am 16. Januar 2018 stellte die EU-Kommission eine neue Strategie zum Umgang mit Plastikabfällen vor. Dahinter steht das Ziel einer neuen Kunststoffwirtschaft und des Umweltschutzes. Aber wie sieht diese Plastikstrategie konkret aus?

Europa produziert jährlich etwa 25 Mio. Tonnen Plastikabfälle, nur ein Bruchteil davon wird bislang recycelt. Das soll sich nun ändern: Im Sinne der neuen europäischen Strategie sollen bis zum Jahr 2030 auf dem EU-Markt alle Verpackungen aus Kunststoffen recyclingfähig gemacht werden. Ein aktualisiertes System für die Plastikmüllsammlung und –sortierung, bessere Recyclinganlagen und neue Verpackungsvorschriften sollen dahin führen. Die EU-Plastikstrategie enthält noch weitere Punkte für einen neuen Umgang mit Plastik.

Die neue Kunststoffstrategie der EU berücksichtigt viele Aspekte

An vermüllten Stränden weltweit handelt es sich um 85 % Plastikabfall. So soll der Schutz der Meere vor den Unmengen an Kunststoffmüll durch neue Maßnahmen und Vorschriften vorangetrieben werden. Auch die Verwendung von Mikroplastik in Produkten soll zukünftig deutlich beschränkt werden. Eine generelle Eindämmung von Plastikabfällen ist eins der großen Ziele der neuen Plastikstrategie – vor allem die Reduzierung von Einwegkunststoffen. Dabei sollen unter anderem Sensibilisierungskampagnen und neue Vorschriften helfen. Die EU-Kommission sieht ebenso die Notwendigkeit sinnvoller Investitionen. 100 Mio. Euro werden beispielsweise in die Entwicklung zukunftsfähiger Kunststoffe gesteckt. Außerdem wird die globale Zusammenarbeit am weltweiten Plastikproblem weitergeführt.

Quelle: Europäische Kommission, Bild: Depositphotos/jaggat, Text: red