So viele Tiere wurden in NRW erlegt
Das Umweltministerium hat jetzt die Jagd-Bilanz für Nordrhein-Westfalen im Jagdjahr 2014/2015 vorgelegt. Das Ergebnis: fast 1 Million wild lebende Tiere sind im vergangenen Jahr geschossen worden. Bei den einzelnen Arten gibt es Rückgänge, aber auch deutliche Anstiege der Abschusszahlen.
Über 982.000 Tiere und damit circa 26.000 Tiere mehr als im Vorjahreszeitraum sind 2014/2015 von Jägerinnen und Jägern in NRW geschossen worden. Diese Zahl ist der aktuellen Bilanz des Umweltministeriums des Bundeslandes zu entnehmen. Obwohl ihre Abschusszahlen auch in diesem Jahr um drei Prozent zurückgingen, bleibt die Ringeltaube mit 355.000 Abschüssen die am häufigsten erlegte Tierart.
Rückgänge und Zunahmen
Ein weiterer Rückgang ist bei den Feldhasen zu bemerken: von ihnen wurden rund 47.000 Tiere geschossen, weitere 14.600 kommen als Fallwild hinzu. Die hohe Zahl an Fallwild, also Tieren, die tot aufgefunden wurden, lässt auf eine Zunahme kranker Feldhasen schließen. Schon 2013/2014 hatte Tularämie für hohe Zahlen an Fallwild gesorgt.
Beim Fuchs hingegen sind die Abschusszahlen hingegen um 29 Prozent und damit deutlich gestiegen. Auch Stockenten und Schwarzwild wurden 2014/2015 vermehrt erlegt als noch im Vorjahreszeitraum. Dadurch wurden Abwärtstrends der vergangenen Jahre zumindest etwas relativiert. Zu den am häufigsten geschossenen Tierarten in NRW zählen außerdem Aaskrähen, Wildkaninchen, Rehwild sowie Fasane. 1.279 interessierte Menschen haben zudem die Jägerprüfung, weitere 19 die Falknerprüfung bestanden.
Quelle: Umweltministerium NRW; Bilder: thinkstoc- PavelRominov ; Autor: kle