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Elektroauto

©ZF Friedrichshafen

E-Mobilität wird besonders sicher

Fußgängerunfälle sind im deutschen Straßenverkehr die zweithäufigste Unfallart mit Todesfolge. Experten fürchten, dass die nahezu geräuschlosen E-Autos das Problem noch verschlimmern könnten, doch die Forschung arbeitet schon an sicheren Fahrerassistenzsystemen.

Die Institute für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen (IVK) sowie für Straßen- und Verkehrswesen (ISV) der Universität Stuttgart entwickeln in Zusammenarbeit mit der ZF Friedrichshafen AG und der Adam Opel AG neue Fahrerassistenzsysteme für Elektrofahrzeuge um Unfällen effektiv vorbeugen zu können.

Auch in der Kompaktklasse verbesserte Fahrsicherheit

Elektrofahrzeuge sind grundlegend anders konzipiert als Autos mit konventionellen Verbrennungsmotoren. Die hohe Integration von Antriebstechnologie, Lenkung und Bremsen erlaubt es, schneller und in höherem Maße automatisiert in das Fahrverhalten einzugreifen. Genau diese Besonderheiten machen sich die Projektpartner zunutze: Sie entwickeln mit Hilfe von Simulationen Sicherheitssysteme zur Vermeidung von Unfällen und zur Stabilisierung des Fahrverhaltens, die anschließend unter realitätsnahen Bedingungen erprobt werden. Insbesondere für Elektrofahrzeuge der kleinen und kompakten Klassen versprechen sich die Wissenschaftler ein Niveau der Fahrsicherheit, das bei konventionellen Fahrzeugen nur in der gehobenen Preisklasse erreichbar ist, wie etwa eine Fußgängererkennung mit automatischem Bremsen und Ausweichen. Da der Sicherheitsgewinn für vergleichbar geringe Zusatzkosten zu haben ist, macht er Elektrofahrzeuge für den Kunden attraktiver und trägt dazu bei, die Elektromobilität in Deutschland weiter voran zu bringen.

Quelle: Universität Stuttgart / Text: Marie A. Wagner