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Zu hohe Emissionen bei Kettensäge & Motorsense
Ein Test von TÜV NORD und der Deutschen Umwelthilfe konnte feststellen, dass die meisten Kettensägen, Motorsensen und Freischneider zu hohe Emissionswerte haben und Schadstoffe ausstoßen.
Eine Untersuchung des TÜV NORD im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) bei Motorkettensägen und Freischneidern konnte ermitteln, dass mobile, handgeführte Maschinen vielfach die in Europa geltenden Grenzwerte für Schadstoffemissionen überschreiten. Acht der zwölf getesteten Geräte wiesen deutliche Überschreitungen der Grenzwerte für Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe und Sickoxide auf. Die Deutsche Umwelthilfe fordert jetzt von den Bundesländern einen Vertriebsstopp. Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer der DUH erklärt: „Es ist ein Skandal, dass Motorsensen und -sägen, die nicht den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und durch ihre viel zu hohen Schadstoffemissionen die Gesundheit der Nutzer schädigen, weiterverkauft werden. Die für die Kontrolle der Umweltvorschriften zuständigen Landesbehörden bleiben einfach untätig.“
Geräte schaden der Gesundheit
Bisher hat nur Baden-Württemberg bei handgeführten Maschinen Emissionsmessungen durchgeführt. Die DUH hat bereits eine Musterklage gegen einen Hersteller eingeleitet, der sich daraufhin verpflichtete keine Geräte mit Grenzwertüberschreitungen zu vertreiben. Agnes Sauter, Leiterin Verbraucherschutz der DUH, sagt: „Der Käufer kann der gesetzlichen Kennzeichnung zur Zeit nicht vertrauen und die Geräte, die eigentlich nicht auf dem europäischen Markt sein dürften, nicht von den guten Geräten unterscheiden. Durch ihren Gebrauch gefährdet er seine Gesundheit. Deshalb setzen wir uns als klagebefugter Verbraucherschutzverband dafür ein, die Rechte der Konsumenten zu schützen.“
Quelle: DUH
Text: Kristina Reiß