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Sein wissenschaftlicher Namen klingt fast schon lustig: Salamandra salamandra
Lurch des Jahres

Feuersalamander zeigt sich meistens nachts

Bald wird er sich in sein Winterversteck zurückziehen und frühestens im Februar wieder herauskommen. Kurz vor seiner „Winterpause“ hat der schwarz-gelb leuchtende Feuersalamander jetzt aber noch eine Auszeichnung erhalten: Er ist Lurch des Jahres 2016.

Obwohl er hierzulande weit verbreitet ist, bekommt man den Feuersalamander tagsüber nur selten zu Gesicht. Er ist nachtaktiv und verlässt sein Versteck außerdem nur bei Temperaturen über acht Grad. Sollte der Winter so mild bleiben wie bisher, kann es aber auch sein, dass der Feuersalamander die Winterstarre ausfallen lässt und auch über den Jahreswechsel hinweg aktiv bleibt.

In Deutschland ist der Feuersalamander nicht gefährdet

Als Verstecke dienen dem kleinen Reptil Steine, Laub, Erdlöcher oder Totholz. Zum Ablegen der Larven sucht er langsam fließende, nährstoffarme und kühle Gewässer auf. Genau die werden immer häufiger durch den Menschen zerstört, was zu rückläufigen Beständen führt. Denn natürliche Fressfeinde hat der Feuersalamander wegen seiner Hautgifte nur wenige. Insgesamt ist er in Deutschland aufgrund seiner weiten Verbreitung aktuell nicht gefährdet. Damit das so bleibt, ist der Schutz seiner natürlichen Lebensräume dringend notwendig. Dazu gehört auch die Einschränkung von nächtlichem Verkehr auf Forststraßen und Waldwegen.

Die Arbeitsgruppe für Feldherpetologie und Artenschutz der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde, die den Feuersalamander zum Lurch des Jahres 2016 gekürt hat, sieht vor allem Waldbesitzer und die zuständigen Naturschutzbehörden in der Pflicht und setzt sich für Schutzprogramme speziell für Feuersalamander ein.  Übrigens: Die wissenschaftliche Artbezeichnung des Feuersalamanders klingt fas wie ein Zauberspruch. Botanisch heißt der Lurch des Jahres nämlich Salamandra salamandra. Weitere Infos zum Feuersalamander finden sie hier.

In Deutschland ist der Feuersalamander aktuell nicht gefährdet, sollte aber dennoch geschützt werden

Quelle: DGHT, Bild 1: DGHT/Trapp; Bild 2: DGHT/Kwet; Bild 3: DGHT/Nöllert, Text:  Ronja Kieffer