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Obwohl es der Syrer Elhab Al Tamer geschafft hat, vor dem Bürgerkrieg in seinem Heimatland nach Deutschland zu fliehen, lässt ihm das Leid seiner Landsleute keine Ruhe
Solidarisches Engagement

Solidarisches Engagement

Obwohl es der Syrer Elhab Al Tamer geschafft hat, vor dem Bürgerkrieg in seinem Heimatland nach Deutschland zu fliehen, lässt ihm das Leid seiner Landsleute keine Ruhe: Er engagiert sich im einzigen deutschen Hilfsprojekt auf der griechischen Insel Kos für die einheimische Freiwilligenorganisation Solidarity Kos.

„Kos Solidarity“ ist ein ehrenamtliches Projekt auf der Insel Kos. Sowohl Touristen, als auch Einheimische finanzieren und unterstützen die Versorgung der Flüchtlinge mit Kleidung, Nahrung und Hygieneartikeln. Die Hilfsorganisation Flying Help arbeitet als einzige deutsche Organisation eng mit Kos Solidarity zusammen und entsendet regelmäßig freiwillige Helfer aus Deutschland.

Solidarisches Engagement

So auch Elhab Al Tamer: Der geflüchtete Syrer lebt mittlerweile am Bodensee und hat eine vorläufige Aufenthaltserlaubnis in Deutschland. Auch er kam über die griechische Insel Kos in die EU, weiß also aus erster Hand, was seine Landsleute momentan durchmachen.

Aus diesem Grund beschloss Elhab sich von Flying Help nach Kos zu lassen, um die dort ankommenden Menschen zu versorgen. In dieser Entscheidung bestärkt hat ihn seine eigene negative Erfahrung bei der Ankunft: Er wurde auf der Insel von Betrunkenen verprügelt, musste das Krankenhaus aufsuchen.

Damit die Geflüchteten diese Erfahrungen nicht machen müssen, setzt er sich als ehrenamtlicher Helfer ein. Auch zwei seiner Freunde – beide Flüchtlinge - konnte er für die Mitarbeit bei Flying Help begeistern. Ein Engagement, an dem sich viele Deutsche ein Beispiel nehmen können.

Bilder: flying help ev, Text:  Isabel Binzer