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Wer beim Gärtnern auf torffreie Blumenerde setzt, schützt die Moore. ©NinaMalyna (iStock/Thinkstock)

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Ein Garten ohne Torf schont die Umwelt und erhält Moore

Welche Erde eignet sich am besten für den heimischen Garten? Der BUND rät vom Kauf herkömmlicher Blumenerde ab, da sie bis zu 90 Prozent aus Torf, der durch die Trockenlegung von Mooren gewonnen wird, besteht.

Moore leisten durch ihre enorme Kohlenstoffspeicherkapazität einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Obwohl nur drei Prozent der Erde aus Mooren besteht, speichern diese doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder des Planeten. Doch nur unversehrte Moore können Kohlenstoff speichern. Ein gesundes Moor wächst jährlich etwa um einen Millimeter. Das sind 1000 Jahre für einen Meter Torfboden. In Deutschland werden pro Jahr ungefähr zehn Millionen Kubikmeter Torf verbraucht - davon etwa zwei Millionen allein durch Privathaushalte. Mit dem Moor schwindet auch der Lebensraum für viele vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen. Jeder kann seinen Beitrag zum Schutze der Moore leisten - einfach beim Bepflanzen des Balkons und im Garten auf torffreie Blumenerde verzichten! Aber Vorsicht beim Kauf von Erden, die mit „torfreduziert“  bzw. „torfarm“ ausgezeichnet sind, diese bestehen meist immer noch zu 60 bis 80 Prozent aus Torf. Weitere Infos zum Thema „Torffrei gärtnern“ erhalten Interessierte im UmweltInformationsZentrum der Stadt Mainz. Einen Überblick, wo man in Mainz torffreie Erde kaufen kann, gibt es auf der Homepage der Entsorgungsbetriebe der Stadt Mainz www.eb-mainz.de.

Quelle: UmweltInformationsZentrum Mainz
Text: Vera Konersmann