Endlich keine Stopfleber mehr
Ab sofort nimmt die Warenhauskette Galeria Kaufhof Produkte mit Stopfleber aus dem Sortiment. Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt gratuliert zu diesem wegweisenden Schritt.
In allen 24 deutschen Filialen der Warenauskette Galeria Kaufhof befindet sich kein Produkt mehr, dass Stopfleber enthält. Das Unternehmen hat sich nach Gesprächen mit diversen Tierschutzorganisationen gegen den Verkauf entsprechender Produkte entschieden.„Galeria Kaufhof hat eine vorbildliche Entscheidung getroffen. Die Stopfleberproduktion geht mit einer unermesslichen Qual für die betroffenen Gänse und Enten einher. Der Stopfleber-Ausstieg setzt ein wichtiges Zeichen für den Tierschutz und ist wegweisend für die gesamte Branche“, erklärt Silja Kallsen-MacKenzie, Leiterin der Unternehmenskampagnen der Albert Schweitzer Stiftung.
13 europäische Länder verbieten die Produktion von Stopfleber
Fakten zu dieser unermesslichen Tierquälerei liegen schon lagen auf dem Tisch. Jetzt hofft die Stiftung auf entsprechende Reaktionen vom KaDeWe. Bereits 13 europäische Länder verbieten die Produktion von Stopfleber. Die Galeria Kaufhof beweist mit diesem Schritt einen respektvollen Umgang mit den Tieren.
Hintergrundfakten
Das leidvolle Stopfen der Gänse und Enten
Stopfleber ist die krankhaft vergrößerte Leber von Enten und Gänsen. Mehrmals täglich wird den Tieren ein Rohr in den Rachen gestoßen, um sie mit großen Mengen an Getreide zu „stopfen“. Den Tieren wird damit großes Leid zugefügt, da der Rachen und die Speiseröhre blutig verletzt werden. In 12 Tagen schwillt die Leber auf ein zehnfaches des normales Gewichts an. Dadurch kommt es zu Atemnot, Knochenbrüchen, Herz-Kreislaufbeschwerden, massiven Stoffwechselstörungen bis zum Leberversagen.
Textquelle: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Bildquelle: Marc Rehbeck für PETA, Autor: red