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Energiewende_Gewinner

© iStock/ Thinkstock

Das sind die Gewinner der Energiewende

Die EEG-Umlage machts möglich: Dank der neuen Regelungen erzielen nicht – wie eigentlich gedacht – die Erneuerbaren Energien Profite, sondern die fossilen und atomaren Kraftwerke. Allein 2012 konnten diese ihre Gewinne um 775,4 Millionen Euro erhöhen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Modellrechnung von Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace Energy. Das EEG wird über die sogenannte EEG-Umlage finanziert, die 2014 auf 6,307 Cent pro Kilowattstunde steigen soll. "Besitzer konventioneller Kraftwerke weisen gerne darauf hin, dass ihnen durch Wind und Sonne das Geschäft weg bricht. Dass Sie gleichzeitig von der Förderung der Erneuerbaren oftmals kräftig profitieren, verschweigen sie hingegen gerne", sagt Marcel Keiffenheim von Greenpeace Energy. Selbst wenn die Kraftwerke weniger liefen, machten die Betreiber von Atom- und Kohlekraftwerken über Handelsgeschäfte an der Strombörse dennoch Profite.

Das steigende Angebot an erneuerbaren Energien - so beleuchtet die Studie - lässt die Preise am Spotmarkt der Strombörse sinken. Betreiber von konventionellen Kraftwerken, die ihren Strom schon lange vorher zu hohen Preisen verkauft haben und termingerecht liefern müssen, können ihren Gewinn aber noch steigern, indem sie den Strom nicht selbst erzeugen, sondern billig an der Börse kaufen. Ausgerechnet die schmutzigen Kraftwerke werden so zu Gewinnern der Energiewende.

Quelle: Greenpeace / Text: Christina Jung